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Beckmann 38 262 und Tilligs 4achsige Abteilwagen

@FD, hab den Bildtext noch ergänzt - ist genau so. Packwagen waren nicht genug da und wenn man Kopf macht, braucht man zweie. Es ist auch eine Betriebsanweisung für den Fall abgedruckt (von 1933)

@Ralf: das bezog sich doch auf Herzls "1938". Da war es doch schon so weit. Auf Bildern von '39 isser jedenfalls dran.
 
Was mir an meiner 38 missfällt - ist das Fehlen von Messsingschildern.

Für das Geld wären Ätzschilder angebrachter und besser gewesen!
Aber ansonsten eine schöne Lok.

Ich finde es super das Herr Beckmann diese Lok gemacht hat und dabei den Preis gegenüber der normalen Serie trotz der Änderungen NICHT angehoben hat. Andere Hersteller haben bei solchen Sonderserien gern die Hand aufgehalten.


Meine 38er mit WLB hat heute auch die Postbotin gebracht, die Lok sieht super aus, die Verpackung ist ganz normal und die Bedruckung ist auch ok. Wer mag kann ja gerne Messingschilder machen lassen und anbringen - so kann man wenigstens noch etwas Hand an dieser Lok anlegen.
 
Inzwischen hab ich die MIBA studiert und bin fündig geworden: "Während in den 20erjahren die Eilzüge typenrein aus 4achsigen zumeist preussischen Abteilwagen gebildet wurden, wandelt sich ihr Bild in den 30ern schlagartig...In großer Zahl werden die neuen Eilzugwagen eingesetzt und verdrängen die Abteilwagen in niedere Dienste."

Die Bilder im Heft bestätigen das. Allerdings findet man dann P-Züge gemischt aus 4, 3 und 2achsigen Ateilwagen. Dann werd ich die wohl dort einstellen und meine 38 bekommt die "neuen" Eilzugwagen :ja:

Herrlich anzusehen ein Bild mit BR 39, langem Packer und mindestens 6 Abteilwagen (4achsig) - dann kommt Wald. Vielleicht beglückt uns Herr Beckmann ja auch noch mit der BR - um die Lücke zwischen 38 und 41 zu füllen ;D
 
So zur Klärung eines Tatbestandes:
Bild 1 Bremsrevi Lokführerseite
Bild 2 Bremsrevi Heizerseite
Das ist man auf alle Fälle ein Fehler! Zum Glück kann ich es ohne Lupe nicht lesen und halte es für ne 30...
Denn der 1.10.38 ist in jedem Falle kein tolles Datum
Bild 3 Miche seine :ja:
Bild 4/5: so oder besser so (Eilzugwagen oder Abteiler)?
 

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Allerdings findet man dann P-Züge gemischt aus 4, 3 und 2achsigen Abteilwagen.

Hab das Heft auch gerade durchgeschaut - Sind das nicht Züge der LBE? Wo die (im Board kürzlich woanders behandelte) Vorschrift der DRG, 2/3- mit 4achsigen Wagen nicht zu kombinieren, demzufolge/anscheinend nicht galt?

Andererseits scheint die Sache mit dem Schutz-/Packwagen nicht sehr konsequent gehandhabt worden zu sein, denn ich fand in einem anderen Bellingrodt-Band ein Foto mit P8 und 4 vierachs. Abteilwagen ohne Packwagen als Eilzug im Ruhrgebiet.

Auch fand ich ein Bild, wo hinter der Lok ein Postwagen läuft, hinter dem normale Reisezugwagen eingestellt waren. Nur Zugverbände, bestehend aus 2/3- mit 4achsigen Wagen fand ich nicht.
 
Die Vorschrift ist ja vom 1.9.33, also muß man immer aufs Datum der Bilder gucken. Dann besagt sie ja verschiedenes. ZB das zwischen Drehgestellwagen selbst und der Lok keine 2,3-Achser laufen dürfen. Außerdem Holz und Stahlbauarten nicht kombiniert werden dürfen. Und die Bremsbauarten gleich sein müssen.
Auf Seite 80 Mitte ist zB ein Bild mit 2x BR70, 4achs Preusse und 2/3-achs Preussen aus Trier 1937.

Interessant finde ich auch die relativ häufigen Bilder mit extrem kurzen D-und E-Zug-Garnituren. Zwei bis 3 Wagen plus Packer war durchaus üblich! Davor ne 38er oder sogar 01er.

Abteilwagen ohne Packer ist durchaus üblich, wenn es sich um S-Bahnähnliche Verkehre handelte. Da waren die vieltürigen Wagen ja gefragt für schnelle Umsteigezeiten. Ruhrgebiet dürfte da genau so typisch sein wie zB Berlin. Viele Ringbahnwagen wurden nach Einführung der S-Bahn in Bln ja abgegeben an andere Direktionen.
 
Huh, da freu ich mich auf meine!
Und was sind noch für Unterschiede?
Ja und endlich eine ordentliche Zuglok für die DRG-Eilzug und Abteilwagen. Sind die beim Vorbild eigentlich auch in einem Zug gelaufen (Eilzug- und Abteilwagen meine ich)?

UNd wie ich sehe hat Herr Beckmann die Lok für NHK vorbereitet, da sind schon Löcher in der Pufferbohle...


Hallo,

ja es wurden Durchgangs- und Abteilwagen in Zügen gemeinsam gefahren.

Beispiel: Ellok + Packwagen + 2/3-Klasse Durchgangswagen + 3.Klasse Durchgangswagen + 5 Stück 4achsige Abteilwagen
Aufnahme wurde im mitteldeutschen Netz nach dem I.WK gemacht.
Bei den Durchgangswagen handelt es sich um pr. Oberlichtwagen der Holzbauart (also mit Sprengwerk unter den Längsträgern).

Gruß
Roland
 
Die Vorschrift ist ja vom 1.9.33, also muß man immer aufs Datum der Bilder gucken. Dann besagt sie ja verschiedenes. ZB das zwischen Drehgestellwagen selbst und der Lok keine 2,3-Achser laufen dürfen. Außerdem Holz und Stahlbauarten nicht kombiniert werden dürfen.


Hallo Grischan,

die Vorschrift ist eine Sache, solange da aber keiner da ist, der diese konsequent durchsetzt, wird es immer sogenannte Ausnahmen geben.
Ich habe ein Bild Anfang der 40er Jahre mit folgendem Zug:
E 17 + 3achsigem Heizkesselwagen in Holzbauart + 4 achsigem Gepäckwagen + mehrere Durchgangswagen mit Oberlicht ohne Sprengwerk an den Längsträgern (also Stahlbauart).
Aufgenommen in Schlesien.

Gruß
Roland
 
Zitat PaL; Ich finde es super das Herr Beckmann diese Lok gemacht hat und dabei den Preis gegenüber der normalen Serie trotz der Änderungen NICHT angehoben hat. Andere Hersteller haben bei solchen Sonderserien gern die Hand aufgehalten.


Das war die Grundvoraussetzung vom Auftraggeber Elriwa. Sie sollte nicht mehr kosten als die anderen 38 iger Beckmänner .
 
Noch eine Frage zur 38er sei mir gestattet: Seit wann ist das Vorbild im DRG-Look unterwegs gewesen? Schon vor Epoche IIb? Dann müßt doch auch vor 1938 turnusmäßige Bremsuntersuchungen stattgefunden haben. Wäre, wenn dem so sein sollte, dann nicht auch eine "Verjüngung" des Modells (in Richtung Epoche IIa) durch einfache Datumsänderung (Abziehbild o. dgl.) möglich?
 
Die sächs. XII H2 wurde von 1910 bis 1927 gebaut, somit dürften die letzten Exemplare bereits in schwarz/rot mit Messingußschildern an die DRG geliefert worden sein. Ab 1925 dürften aber auch die älteren Maschinen so ausgesehen haben. So daß dieses Erscheinungsbild von frühestens 1925 bis mindestens Februar 1937 gültig sein dürfte. Ob es das nun wert ist, dieses winzige, nur unter der Lupe lesbare Datum zu ändern und damit den Sammlerwert des Sondermodells nachhaltig zu verbasteln, muß jeder für sich selbst entscheiden. Bei meiner umgezeichneten P8 haben wir die DRG immerhin noch im Jahre 1958 :wiejetzt:

Nachtrag/schlau gemacht:
Auf der 8. Tagung des Vereinheitlichungsbüros im März 1925 wurde die Farbgebung rot/schwarz beschlossen. Baujahr der 38 262 war 1920.
 
Danke für die Auskünfte, das eröffnet mir ja immerhin Möglichkeiten. Aber die Information "Sondermodell" beunruhigt mich in dem Falle. Dann wird es nach dem Gesetz des größtmöglichen Anschisses wohl kaum noch lieferbar sein, wenn mir die nötigen Bilanzanteile zugewiesen werden.
 
Ich schrieb ja auch schon dass das Datum ohne Lupe kaum zu entziffern ist. Ich uminterpretiere die 8 von 38 einfach zu einer 0 und schon passt es. Alternativ die 3 von 38 zu einer 2 uminterpretieren, geht auch.

Dritte Alternative, man Dokumentiert dass der Chef des BW kein Freund der Nazis war. Ansonsten hätte er am 1.10.38 schon längst den Gayer an die Lok anbringen lassen müssen! Da fällt mir gerade ein, das ich noch nicht mal nach der Beheimatung geschaut hab! Woher kommt den der Patriot?

Sondermodell bedeutet in dem Fall:
-erwerbbar bei 2 ausgewählten Händlern
-limitiert auf 200(?) Stück

ob man noch welche bekommt entzieht sich meiner Kenntniss. Eventuell irgend wann bei ebay. Aber Beckmann Sonderserien sind relativ rar, da er sich dran hält nix nach zu produzieren.
 
Ansonsten hätte er am 1.10.38 schon längst den Gayer an die Lok anbringen lassen müssen!
Bei Neubauten musste das neue Farbkonzept genutzt werden, bei Revisionen nur, wenn der Anstrich mit dran war, ab 1940 fielen dann aber die meisten Schilder der beginnenden Buntmetallsammelaktion zum Opfer-"Messing gab ich für Alu".
Da fällt mir gerade ein, das ich noch nicht mal nach der Beheimatung geschaut hab! Woher kommt den der Patriot?

Rbd Dresden
Bw Chemnitz Pbf

gruss Andreas
 
Wäre, wenn dem so sein sollte, dann nicht auch eine "Verjüngung" des Modells (in Richtung Epoche IIa) durch einfache Datumsänderung (Abziehbild o. dgl.) möglich?

Nein - ist es nicht, es sei denn, Du würdest die Windleitbleche wieder entfernen.
Somit ist auch eine "bunte" Variante a la Dikusch nicht möglich.


Rbd Dresden
Bw Chemnitz Pbf

Sicher?


Ich schrieb ja auch schon dass das Datum ohne Lupe kaum zu entziffern ist. Ich uminterpretiere die 8 von 38 einfach zu einer 0 und schon passt es. Alternativ die 3 von 38 zu einer 2 uminterpretieren, geht auch.

Auch da müsste man die WLB wieder entfernen.


Dritte Alternative, man Dokumentiert dass der Chef des BW kein Freund der Nazis war. Ansonsten hätte er am 1.10.38 schon längst den Gayer an die Lok anbringen lassen müssen!

Vierte Alternative - Vorbildwissen!


Wohlwissend das Herr Beckmann die sä. 38er in der Mache hatte, kaufte ich mir vor Jahren das Buch von Peter Heinrich "Die Baureihe 38.2" aus dem EK-Verlag (von 1983). Darin sind sehr viele Fakten und Bilder enthalten - u.a. zwei Bilder dieser Lok.

Aber nun zur 38 262:
Endabnahme: 31.8.20
Hersteller: Hartmann
Fabriknummer: 4276
im Buch aufgeführte Stationierung:
13.6.27 - 9.10.40 Chemnitz Hbf
10.10.40 - 5.11.40 DD Friedrichstadt
6.11.40 - 10.7.42 Bautzen
11.7.42 - ´46 Adorf
(April ´45 Bombenvolltreffer in Plauen ob. Bhf.)
Z-Stellung: 1.6.45
Ausmusterung: 25.11.46

zu den Windleitblechen:
38 262 erhielt als EINZIGER Rollwagen die großen Windleitbleche, und das vor der Umstellung der Lok auf elektrische Beleuchtung.
Der Anbau erfolgte anlässlich einer Revision im RAW Zwickau - die WLB wurden vorher versuchsweise an 17 717 (angebaut 13.5.32) angebaut - an 38 262 erfolgte der Anbau 07/32.

Ergebnis:
Die Epoche IIa ist MIT WLB beim besten Willen nicht möglich.
Somit ergeben sich (im aktiven Dienst) nur die Epochen IIb und IIc.
Die Lok lässt sich mit oder ohne elektrische Beleuchtung nachbilden.

Die Lok ist mit und ohne Geier möglich (ich kenne kein Bild mit Geier) - die Beckmann-HP zeigt übrigens einer der beiden Bilder der Lok aus dem 38er Buch:
Bei Elriwa sieht man das ganze Bild
http://www.elriwa.de/media/images/popup/24099_0__58-1018303-gr.jpg
von:
http://www.elriwa.de/de/Beckmann_TT_Dampflok_BR38,_DRG,_Ep.IIb,_Windleitbl..html

Im Buch sind die beiden Bilder (ohne Geier) auf den 30.5.36 bzw. 31.5.36 datiert.


Ich hoffe das sorgt für etwas mehr Klarheit........ :brrrrr:
 
BR 38

Einmalauflage?


Laut Elriwa wurde keine Stückzahl festgelegt.
Zur Zeit sieht es so aus das es ca. 250 Stck werden.
Bei Bedarf aber auch mehr.
Also nicht so richtig limitiert. Schade:kotz:
Auch die WLB kosteten 10,- € Aufpreis!
Diesen Betrag übernahm aber Elriwa ohne Umlage zum Kunden.:fasziniert:
 
Danke, PaL, für die detaillierten Vorbild-Informationen. Sehe ich das also richtig, daß, wenn mein Anlagenmotiv irgendwann im Zeitraum zwischen Sommer 1928 und Herbst 1932 angesiedelt ist, diese Lok (Augenfehler wg. Bremsrevisionsdatum vorausgesetzt) durchaus über meine Paradestrecke gerauscht sein könnte? Oder habe ich etwas fehlinterpretiert?
 
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