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Bayernhelis Bastelecke

Naja. Wieder was gelernt. Welche Körnung und/oder welches Schleifmaterial ist bei sowas am besten geeignet??
 
Gründsätzlich von grober Körnung hin zu feiner Körnung.

Ich würde da vorsichtig mit einem Stück 320er Schleifpapier, geklebt auf einen Holzstiel (gibts halt mal ne Runde Eis für die Familie) beginnen. Alles was grober ist, würde ich sein lassen. Dann mit 600er fein schleifen und ganz zum Schluß mit Schleifwolle 1000 Körnung (hab ich von Conrad) nass schleifen. Alternativ kannste auch mit 600er Körnung (oder feiner) Naßschleifpapier mal drüber gehen.
 
Danke für das Bild des lackierten Modells. Auch wenn es für dich erst mal nicht so erfreulich ist, kann man doch schön erkennen, dass die generativen Fertigungsverfahren noch lange nicht dort sind, wo ein Modellbahner unserer Spurweite seine Ansprüche setzt. Ich kenne solche Teile aus meiner beruflichen alltäglichen Praxis und habe mich immer über die euphorischen Vorstellungen eines neuen Datensatzes gewundert. Kaum einer zeigt aber mal was Fertiges. Ich verwende solche Verfahren auch für Urmodelle, weiß aber, dass ich noch viel glätten muss. Ich sehe die ganzen mitgedruckten Details dafür aber als Hindernis.
Außerdem redet keiner über die Beständigkeit der Materialien. Diese ist sehr verschieden je nach Bauverfahren. Das hier gezeigte Material mag keine Wärme, kein Licht und nimmt auch noch über Langzeit Feuchtigkeit auf. Die Eigenschaften ändern sich dann über die Jahre doch deutlich.
Allerdings ist die Entwicklung in dieser Branche recht schnell, wer weiß was wir in ein paar Jahren bekommen können.

Thomas
 
vermutlich wird man irgendwann in naher Zukunft im Mund dreidimensional scannen und dann passgenau Zahnprothesen drucken. Oder oder oder - die Technik an sich ist brilliant und zukunftsweisend. Was früher in SciFi-Filmen belächelt wurde, ist doch heute alltäglich. Siehe auch das einfache Beispiel Videotelefonie. Fehlt nur noch das beamen, aber daran wird sicher, mindestens in Area 51, gearbeitet...

Aber du hast vollkommen recht, die Langzeitbeständigkeit ist das Spannende, bei der man selbst zum Versuchskarnickel wird. Ich habe auch bammel, irgendwann einen Haufen Brösel mit Panthograph in der Hand zu halten.
 
Hi Thomas.

Ich hatte Ende 2011 schon mal im Shapewas Fred nachgefragt ob den schon jemand mal gebaut hatte. Scheinbar bin ich aber eh der erste...

Was ich gestern beim Lackieren mit bekommen habe ist, dass das Material die Farbe aufsaugt wie ein Schwamm. Grad die Drehgestelle haben die schwarze Revellfarbe aufgesaugt wie ein Elefant das Wasser mit dem Rüssel. Ok, jetzt sind die richig durchtränkt. Hätte wohl den ganzen Bausatz gleich in den Farbtopf schmeissen sollen :wiejetzt: :boeller:

Den wirklichen Zustand sieht man jetzt auf dem Foto weil ich mit der Linse fast am Modell angeklopft habe...

Jetzt kämpfe ich grad mit der DG Befestigung. Hab auch schon überlegt ob ich nicht einfach ein paar passende Güterwagendrehgestelle suche die ich, wie bei den alten Zeuke Wagen, einfach einklippse.

Schau mer mal.
 
Bezüglich Langzeitstabilität gibt es bei den generativen Verfahren riesige Unterschiede.

Es gibt Verfahren, wie das selektive Lasersintern oder FDM, die verwenden teils identische Kunststoffe wie der Spritzguss (PA, PS, ABS, PC). Diese halten dann auch entsprechend.

Die über UV- ausgehärteten Sachen vertragen schon von Natur aus kein Licht (werden dann brüchig), also vollständig und deckend lackieren! Die Warmformbeständigkeit von FUD liegt bei 46°C. Da sollte ein Motor in einer Lok nicht besonders warm werden!!! Zur Wasseraufnahme liegen hier keine Angaben vor, aber beim artverwandten Stereolithographieharz quellen die Teile über die Monate leicht mal 0,5% auf und werden entsprechend instabil.

Ich will hier nichts schlechtmachen, ich verdiene mein Geld in der RP-Branche, aber entgegen der alllgemeinen Euphorie sollte man auch etwas Skepsis behalten.

Thomas

PS: wieviel hat das Modell denn gekostet mit Versand?
 
definitiv verbleibt Skepsis. Ich vertraue auch lieber Messingbausätzen als Material aus dem Drucker.

Der Königsweg ist vielleicht, die Teile drucken zu lassen und dann selbst abgießen. Nur für sich privat, versteht sich.....
 
Die Worte bringen mich schon deutlich zum Nachdenken. Schauen wir mal was das ganze bringt. Ich bin nur froh wenn ich das hier lese, das ich keine Lok baue, sondern nur ein Stand- / Rollmodell. Aber ich denke mal das Temperaturschwankungen wie Sommer / Winter hier entsprechenden Schaden anrichten können. Naja... Ansonsten kommt ja der rote Meininger ja bald hoffentlich von Heris...

Auf jeden Fall Danke Thomas für die aufklärenden Worte.
 
Sommer/ Winter kein Problem. Nur bei der Aufbewahrung darauf achten, dass sich Zimmer oder Vitrine nicht zu stark aufheizt. Mir ist auch schon das Modellwasser von MBZ wieder aus dem Bach gelaufen, weil das Modul im Sommer im Dachboden stand.

Thomas
 
Wird glaub ich nicht passieren. Mehr als 26Grad hab ich im Flur, wo meine Vitrine hängt, noch nie gemessen.

Dann hab ich vielleicht ga Glück, das er ne Weile hält.
 
Naja, zur Wärmeausdehnung gerade bei den relativ kurzen Seitenwänden, ist eher Entwarnung angesagt. Ich habe meinen kurzen MAN-Triebwagen intensiv eingefahren inkl. anschließendem recht warmen Motor. Keine Probleme.

Schwieriger ist dann schon ein Modell mit langen Seitenwänden. Diese mußte ich nach Erhalt sogar mit dem Fön geradebiegen. Da könnte schon bei Langzeitbetrieb eine Verformung eintreten. Aber wenn neben den langen Gehäusewänden noch ein stabiles Fahrgestell verbaut ist, dürfte sich da auch nicht viel verformen.

@Bayernheli, keine Sorge. Sollte sich dein Modell mal verkrümeln, aufschwemmen oder schmelzen, sind es letztendlich doch überschaubare Kosten, die du da einbüßt. Meine ersten shapeways-Modelle in WSF sind jetzt anderthalb Jahre alt. Qualität subjektiv damals wie heute gleich.
 
WSF ist lasergesintertes Polyamid. Ein sehr verschleißfester und alterungsbeständiger Kunststoff mit der unter den momentan verfügbaren Materialien besten Temperaturbeständigkeit bei generativen Modellen.

Dies hat nichts mit dem FUD zu tun. Bei der Warmformbeständigkeit geht es nicht um Ausdehnung, sondern um die Temperatur, bei der der Werkstoff bei einer definierten, hier recht geringen Last versagt. Auf deutsch: bei 50°C ist das Zeug weich wie ein alter Kaugummi. Die erwähnten Längenänderungen entstehen durch Wasseraufnahme aus der Umgebungsluft. Shapeways bietet grundverschiedene Materialien aus verschiedenen Fertigungsverfahren an. Und da gibt es viel mehr Unterschiede als Detaillierung und Oberfläche.

Thomas
 
also ist es empfehlenswerter, WSF zu wählen und lieber zu schleifen als FUD und Angst zu haben?

Danke schonmal für dieses sehr interessante und umfassende Hintergrundwissen!
 
...
Sagt mal - sind die Dinger auch in Verkehrsrot - sprich RAL 3031 rum gefahren? Zu den Angaben/RAL Farben spuckt das Suchhuhn leider nix aus :-(

Hallo bayernheli01,

anbei ein Bild, aufgenommen im Mai letzten Jahres. Ein aktives Fahrzeug der DBAG, welches beim Lokschuppen "für ein paar Tage geparkt" war...

Beste Grüße aus M/V,
Frank

PS: Wenn Bedarf besteht: ich bin um den Pflug mit Fokus auf die Beschriftungen gekreist...
 

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Ahhh.

Danke Frank. Das hilft mir etliches weiter. :)

Jetzt muss ich nur noch zusehen die Oberflächen glatt zu kriegen, denn aktuell sieht die Oberfläche aus wie bei ner fabrikneuen 119 :boeller:
 
Jetzt ist mir eines der beiden Drehgestelle zerbröselt :-(

Gibts irgendwo einen Händler der ansatzweise passende Drehgestelle anbietet? Von welchem Dampfer könnte man den unter Umständen die DG's vom Tender adaptieren, wenn die Meininger eh eigentlich Tender waren??? Auf Tilligs Ersatzteilseite werde ich nicht schlau, weil da kaum Bilder sind...

Danke schon mal für eure Hilfe.
 

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Hi Ihr beiden.

Gaaaanz doofe Sache. Wollte das DG von unten ein wenig aufbohren, so das die Schraubenköpfe sich ein wenig frei bewegen hätten können. Damit wären die DG's endlich am Meininger dran geblieben.... Und dann knack... Naja.

Danke für den Tipp bei Beckmann.
 
Die beim Vorbild verwendeten Tender sind die zB. an Tilligs 01 oder Rocos 44. Allerdings sind dort die Antriebe drin, deshalb kann man davon nicht einfach Drehgestelle verwenden.
Falls die Radsätze mit Ihren Spitzen in dem gedruckten Material laufen sollen, hätte es sowieso nicht lange gehalten. Das billigste wäre wahrscheinlich, einen Rahmen aus Blech zu basteln, und die Druckteile nur als Blende draufkleben.
Plastikkleber halte ich für Reparaturen an diesem Acrylat für weniger geeignet. Falls kein Spalt gefüllt werden soll, Sekundenkleber nehmen, ansonsten 2K-Acrylatkleber.

Thomas
 
Der Rohling kostet mit Versand rund 40,- EUR. Dann die Arbeit, Lackierung und Beschriftung fehlt ja auch noch.
Da ist man doch mit einem Beckmann oder Spielemax für rund 80,- EUR besser dran. Aber Du wirst schon noch was schönes draus zaubern.:allesgut:

Thomas
 
Sodelle.

Anfrage bei Beckmann läuft.

Habe mir auch überlegt von den alten BTTB 4achs Kesselwagen die Drehgestelle zu nehmen. Sind zwar nicht ganz vorbildgerecht, sollten aber passen.

Andererseits überlege ich grad obs das alles wert ist....
 


Andererseits überlege ich grad obs das alles wert ist....

Wenn Du trotz der Rückschläge Spaß an der Bastelei hast, dann lohnt sich das doch allemal. :)
So geht eigentlich Modellbahn, für mich jedenfalls.


Mancher sieht das heute anders und ist beleidigt, wenn nicht alles sofort billigst zu kaufen ist.

Grüße ralf_2
 
Andererseits überlege ich grad obs das alles wert ist....
Aber immer ist es das wert. Das ist selbst gebaut. Kopf hoch, du findest eine akzeptable Lösung. Was meinst du, was mir bei meinen Umbauten schon alles daneben gegangen ist. Das kann und will ich hier gar nicht schreiben. Wer viel macht, dem passiert auch viel. Wer nichts macht, dem passiert auch nichts.
 
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