@Arcon
Ich habe zur Zeit zwei Möglichkeiten, meine Anlage zu steuern. Die erste ist PC - LI100 - LZ100 - LV100/101. Der Austausch zwischen PC und Interface läuft mit 19200 baud. Wieviel schneller würde es wohl am USB gehen?
Die Rückmeldung lese ich am Parallelport ein, und zwar vier s88-Linien parallel. Gegenwärtig habe ich 17 s88-Module verbaut - entspricht 272 Rückmeldeabschnitte. Da noch nicht alle Gleise liegen, werden noch drei oder vier
Module hinzukommen.
Der Datenengpass liegt nicht zwischen PC und Interface sondern in der Zentrale selbst. Deren Hauptaufgabe besteht ja im Erzeugen des Gleissignals. Zwischendurch fragt sie die angeschlossenen Geräte, ob diese etwas von ihr wollen. Lege ich jetzt noch die Rückmeldeinformation mit in dieses System, wird es sicherlich nicht schneller werden. Wenn dann noch die Rückmeldeinformation nicht mehr nur "frei" oder "belegt", also ein bit groß, sondern, weil sie (bei Railcom) die Lokadresse beinhaltet, vielleicht ein Byte groß wird, welche Auswirkung wird das wohl haben?
In der jetzigen Konfiguration habe ich schon Echtzeitprobleme, vor allem wenn ein Kurzschluß auftritt. Bevor die Zentrale mal die Güte hat, den Rechner vom Kurzschluß zu informieren, hat der Rechner schon wieder etliche Befehle generiert und ans Interface gesendet, die dann kurzschlußbedingt nicht mehr ausgeführt werden.
Eine zweite Konfiguration ist da etwas schneller: Rückmeldung wie gehabt, aber Gleisignal im PC erzeugt und dierkt an die Booster geschickt. Jetzt setzt der Rechner die Prioritäten, fragt z.B. die Lenz-Zentrale nach LH-Eingaben dann ab, wenn er dafür Zeit hat.
Keine Ahnung, ob das Deine Frage beantwortet, aber Railcom brauchst Du bei PC-Betrieb nicht, weil Railcom Daten liefert, die der Rechner schon hat. Bei Handbetrieb fährst Du auf Sicht, hast also auch die Information, die Dir Railcom liefert.
Was machst Du, wenn Du mal günstig ein paar Loks bekommst, die Decoder mit anderem Datenformat haben? IB kaufen? Geht nicht - hast ja dann den Lenz-Rückmeldebus.
Jens