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310mm Radius und Schlepptenderloks

Tatrapilot

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Erfurt
Hallo,

für meine neu zu bauende Anlage plane ich im Schattenbahnhof aus Platzgründen Gleisbögen mit 310 mm Radius.
Neulich besuchte ich eine Modellbahnausstellung und ein TT-Freund sagte mir, seine Baureihen 44, 50 und 52 haben Probleme mit diesem kleinen Radius. Die hintereinanderliegenden Achsen würden auf seinen Gleisen an einigen Stellen klemmen.
Kann das jemand bestätigen?

Vielleicht hat er die Gleisbögen aus mehreren Gleisstücken gebildet und beim Ineinanderstecken den Radius unbeabsichtigt minimal verringert.
Oder ist der Radius wirklich zu klein für diese Maschinen?

Gruß Tatrapilot
 
Hallo,
also optimal ist der 310er Radius wirklich nicht für die Schlepptenderloks. Aber dies eher aus Gründen der Optik und des Verschleiß' - wirkliche Probleme kann ich bei der Kombination nicht bestätigen. Ich lasse grundsätzlich alle Loks bei mir auf einem Grundkreis mit 310er Radius einfahren. Im Anlagenbetrieb verzichte ich aber aus oben genannten Gründen darauf. Man muss ja auch sagen, dass es schon komisch aussieht, wenn eine Lok wie 50/52/44 durch diesen Radius fährt.
 
Laut der Tilligseite, benötigen die BR 50 und BR 52 einen Mindestradius von 310 mm. Müsste also funktionieren.

Aber die Experten können Dir bestimmt helfen.
 
Oder ist der Radius wirklich zu klein für diese Maschinen?...

Hallo Tatrapilot,

prinzipiell nein.
Es ist durchaus richitg, daß die Kuppelachsen in 310er Bögen schon mal klemmen können, was natürlich blöde aussieht. (Andererseits sehen diese Tfz. in den Bögen eh deplaziert aus)
Nun fragst du aber eben nach der Verwendung im Schaba. Ich habe in meinem Schaba auch (wenige) 310er Bögen verbaut und habe damit keinerlei Probleme. Bei mir gehen 01, 52, 18 201 betriebssicher durch. Zu den anderen Vertretern kann ich nichts sagen.
Wenn du den 310er im Schaba verbauen willst/mußt, mach ruhig, dort geht die Funktionalität vor Optik. Wichtig ist eben nur das er 100% sauber verlegt ist. Ich würde dir dazu aber auf jeden Fall zu fertigen Gleisen raten, ein 310er Bogen mit Flex ist m.M. nicht sauber machbar.

Grüße Neo

P.S.: Auch mit BR65 bei mir keine Probleme!
 
Hi Leute
Schlechte Erfahrung bei 310 mm habe ich bei Gützolds 65er gemacht.
Sie fährt durch die 310 mm. Aber die Schubstangen knicken regelmäßig ab. Meine 65er steht schon seit Monaten in der Vitrine.
 
Grundsätzlich sind die Tillig 50/52 und Gützolds 65 für den 310er Radius geeignet, mit etwas Anpassung auch für den 286er.
Man muß halt "nur" auf den Leichtlauf des Fahrwerks, richtige Federabstimmung des Vorläufers und Spurmaß der Radsätze achten.
Auch habe ich bei den Tilligloks alle Gestängeteile nochmals leicht überschliffen, um insbesondere bei maximaler Achsverschiebung ein Haken dieser Teile aneinander zu verhindern.
Für den 286er Radius ist auch eine Schwächung der Bremsklötzer förderlich, weil diese in der vorhandenen Dicke die Seitenverschiebung benachbarter Kuppelachsen einschränken.

MfG
 
Hi Leute
Schlechte Erfahrung bei 310 mm habe ich bei Gützolds 65er gemacht.
Sie fährt durch die 310 mm. Aber die Schubstangen knicken regelmäßig ab.
Das liegt nicht am Radius, sondern an zu straff eingestellten Radschleifern. Die ersten 3 Achsen werden zu sehr gebremst und die 4. A. treibt deise an, das machen die "Kurbelzapfen" nicht lange mit.
Mit sachte eingestellten Schleifern geht nebenbei auch die Kurvenfahrt viel besser, 286er- kein Problem.
 
Hallo, ich mußte aus Platzgründen auch viel 310 mm Radius verbauen. Vor allen Dingen in den Innenbögen. Ich habe zwei BR 50 von Tillig. Die erste Lok hatte große Probleme mit dem Radius. Darauf habe ich die Lok gewandelt. Die gewandelte Lok geht jetzt etwas besser aber auch nicht optimal. Dagegen die zweite Lok BR 51 DB mit Kabinentender läuft einwandfrei. Das gleiche trifft für die 44 und die 01 (3Stück) zu. Bei der 18 201 hatte ich auch Probleme. Da habe ich auf Hinweise im Board der 2. und 3.Treibachse mehr axiales Spiel verpasst. Und jetzt läuft auch diese ohne Probleme. Bei der BR 65 von Gützold hatte ich auch schon das Problem mit der gebrochenen Schubstange und zwar an der letzten Treibachse.
Gruß Wolfgang
 
Lamgsam frage ich mich was das soll. Wenn ein Hersteller den 310 mm verspricht, dann sollte sie es auch tun. Wenn nicht gehört dieses Teil eingeschickt. Ich gebe doch nicht über 200€ aus, damit ich anschließend noch mein Werkzeug auspacken muß. Da ist der Hersteller gefragt. Wenn ich natürlich die Lok selber repariere und nicht einschicke wird es auch in Zukunft solche Mängel geben. Die Ware zurückschicken bis es auch den letzten Fabrikanten zu bunt wird und nur noch Qualität ausliefert.
 
@ Karl

Da haste schon Recht, dann mach das mal so.
Bei mir ist das nicht möglich, weil R310 ist die Angabe des Herstellers und R286 muß gehen, da kann ich´s nur selber machen.
 
310 mm Radius und Schlepptenderloks

Hallo Allemann

Ich habe Änliche Erfahrung wie "152 032-9" gemacht die Bremzklötzer meiner BR50 & 52 haben allerding schon beim Radius mit 310 mm meine Kuppelräder zum blockieren gebracht.Nachdem ich diese erst entfernt und später verjüngt und wieder montiert habe laufen beine Maschienen durch den 310 mm Radius ohne Probleme.Meine Roco BR44 macht keine Probleme beim 310 mm Radius.

Rolli
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps. Aus Platzgründen werde ich um die 310 mm - Radien nicht herumkommen. Den Lauf der Schlepptenderloks muss ich dann testen und ggf. wie von euch beschrieben nacharbeiten. Ich hoffe trotzdem, dass es auch so klappt.
 
310-er Radius

Aber noch 2 Hinweise:

Bei 310er Radien könnt ihr Zurüstungsteile in Schienennähe vergessen! Wenn Schutzrohre usw. vorgesehen werden sollen, geht's erst ab Radius 600! D.h. EW1 funktionieren dann auch nicht mehr! Also alle Schlepptenderdampfer unten herum nackig lassen!

(2) Vorsichtig müsst Ihr auch mit eventuell oberirdischen Weichenantrieben sein. Sowas verwendet man ja gern im Schattenbahnhof - aber das kann gefährlich werden, gerade wenn die Weichen in der Nähe von solch kleinen Kurven sind und
EW1 verwendet werden. Ich könnte um ein Pferd wetten, das im Schattenbahnhof Ew1 aus Platzgründen verwendet werden sollen, oder?
 
@Rob,
zu 1. -> alles richitg.

zu 2. -> da muß ich dir widersprechen. Sollen die von dir angesprochenen EW1 im Schaba verwendet werden, machen die dauzgehörigen Antriebe eigentlich keine Platzprobleme. Denn diese sind ja von Hause aus ausschließlich am Außenradius der Weiche montiert, kann also im Abzeig nicht viel passieren und bei Geradeausfahrt wohl auch eher nicht. Es sei denn die Lok wäre voll zugerüstet, das verbietet sich aber eben wegen (u.a.) des Abzweigradius von selbst.

Im übrigen besteht mein ganzer Schaba aus modifizierten EW1 und die Betriebssicherheit ist nach vielen, vielen Testläufen ein Traum. :allesgut:

Grüße Neo
 
Was ist eigentlich mit Tenderloks mit Vor-/Nachläufer sowie Schlepptender ohne diese? Zumindest die Zurüstteile können bei letzterer ohne Probleme angebracht werden und machen bei ersterer auch ohne Schlepptender Probleme.
 
@per,

kannst du deine aussage bitte mal in die richtige Reihenfolge bringen? Gibt es nun Probleme oder nich?:wiejetzt:
 
Ist doch gar nicht so schwer:
Zurüstteile stoßen weniger an den Tender als an die ausschwenkenden Vorläufer.
Deshalb haben Tenderloks mit Vorläufern (64,65,71,75,86...) Probleme damit, Schlepptenderloks ohne (55, 57, 89, mehr in TT fallen mir jetzt nicht ein) hingegen nicht.
Bei der Gelegenheit: die 57 ist gar nicht in der DB, wurde die noch nicht ausgeliefert?

Tante Edit (ach nee, war ja Onkel R.P. :D) hat sie gefunden...
 
Um auf das Thema zurückzukommen:

Ich habe 6x BR50 und 6x BR52, 1x BR65 und 1x BR44 und alle laufen problemlos durch den 310mm Radius. Anfangs gabe es bei mir da auch Probleme, allerdings lag das am unsauber verlegten Schwellenband. Verwende im Schattenbahnhof fertige Gleisstücken, dann hast Du auf jeden Fall keine Probleme.

MfG
 
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