Von Vilémov u Kadaně nach Kadaňský Rohozec
Die Kilometrierung der Stichstrecke nach Duppau begann unüblicherweise am Endpunkt und endete im Bahnhof Vilémov u Kadaně mit dem Bahn-km 18,1. Nach dem Verlassen dieser Station zweigte unterwegs ein Anschlussgleis hinüber in den Ort Zahořany (Sehrles) ab. Hier befanden sich die Aufbereitungs- und Verladeanlagen der Braunkohlengrube Prokop. Die Gewinnung erfolgte in einem Tagebau beim Ort Blov (Flahe/Flahae). Die Verbindung wurde durch eine Umlaufschleppbahn hergestellt. Betreiber der Grube war die Firma Škoda aus Plzeň. Wegen hohen Asche- und Schwefelanteilen der Kohle endete die Förderung 1927, die technischen Anlagen wurden in die Grube Hrabák südlich von Most umgesetzt. Der Ertrag der Förderung lag von 1919 bis 1927 bei 500.000 t. Die Betonbauten der Verladeanlage wurden erst vor einigen Jahren abgerissen.
Bild 1: Vilémov u Kadaně, aus Richtung Kadaňský Rohozec einfahrender Personenzug Os 18362/3
Vilémov u Kadaně město/Willomitz-Stadt (Bahn-km 16,3)
Bis zur abschließenden Erweiterung des Lokalbahnnetzes im Jahre 1903 war diese Station der einzige Willomitzer Bahnhof. Im Zuge einer Oberbauerneuerung wurde das Nebengleis unlängst entfernt. Das alte EG wird heute privat genutzt.
Bild 2: Vilémov u Kadaně město (Willomitz-Stadt), Blick Richtung Kadaňský Rohozec
Bild 3: Vilémov u Kadaně město, EG
Bild 4: Vilémov u Kadaně město, Blick Richtung Vilémov
Radonice u Kadaně/Radonitz bei Kaaden, (Bahn-km 13,5)
Hier befand sich zwischen 1884 und 1902 der Endpunkt der Lokalbahn. Der Bahnhof war dreigleisig und wies Lokbehandlungsanlagen auf. Im Ort bestanden 3-4 Anschlussgleise, zuletzt war nur noch die Fabrik unterhalb des Bahnhofes angeschlossen. Nach einer Oberbauerneuerung weist die Station heute keine Nebengleise mehr auf. Das EG mit angeschlossenem Güterschuppen ist ungenutzt.
Bild 5: Radonice u Kadaně (Radonitz bei Kaaden), Blick Richtung Kadaňský Rohozec
Bild 6: Radonice u Kadaně, Blick Richtung Vilémov
Bild 7: Radonice u Kadaně, EG
Bild 8: Radonice u Kadaně, wahrscheinlich umgebautes Wasserhaus
Bild 9: Radonice u Kadaně, EG
Ždov/Gestob (Bahn-km 10,5)
Der Haltepunkt weist heute nur das durchgehende Streckengleis auf. Ausweislich alter Karten und einiger Schwellen unter dem Gras gab es früher ein Nebengleis.
Bild 10: Ždov (Gestob), Blick Richtung Kadaňský Rohozec
Bild 11: Ždov, Stationstafel
Bild 12: Ždov, Blick Richtung Vilémov
Bild 13: Ždov, unter dem Gras versteckte Schwellenreste eines Nebengleises
Kadaňský Rohozec/Böhmisch Rust (Bahn-km 9,2)
Ausweislich alter Karten war hier früher nur ein Haltepunkt am durchgehenden Streckengleis. Mit der Einrichtung des Truppenübungsplatzes Hradiště und dem Rückbau der weiteren Strecke nach Doupov wurde hier ein zweigleisiger Endbahnhof mit einer militärischen Kopframpe zur Fahrzeugverladung gebaut. Diese wurde noch bis Anfang der 2000er-Jahre genutzt. Die Militärzüge verkehrten meist mit Zug- und Schiebelok, da bei längeren Wagenparks der Platz nicht zu einer Umfahrung ausreichte. Letzter Nutzer des Bahnhofes war die Militärwaldbehörde, die hier Holz aus den Wäldern des Übungsplatzes verlud. Heute besteht für die gesamte Stichstrecke keine rentierliche Nutzung mehr. Der Bedarf einer touristischen Beförderung dürfte über die Saison verteilt bei einer tiefen zweistelligen Personenzahl liegen. Über die Gründe einer Aufrechterhaltung des Verkehrs kann also nur spekuliert werden.
Bild 14: Einfahrt Kadaňský Rohozec (Böhmisch Rust), Blick Richtung Vilémov
Bild 15: Einfahrt Kadaňský Rohozec, Blick Richtung Streckenende
Bild 16: Kadaňský Rohozec, EG
Bild 17: Kadaňský Rohozec, Ladestraße mit Kleingebäude
Bild 18: Kadaňský Rohozec, EG
Bild 19: Kadaňský Rohozec, Blick Richtung Streckenende
Bild 20: Kadaňský Rohozec, EG
Bild 21: Kadaňský Rohozec, links die einstige Strecke nach Duppau
Bild 22: Kadaňský Rohozec, militärische Kopframpe
Bild 23: Kadaňský Rohozec, letzte Gleismeter der Duppauer Strecke
Bild 24: Ende Gelände - Weiter nur mit Permit!
Bild 25: Kadaňský Rohozec, Straßenseite des EG
Die Kilometrierung der Stichstrecke nach Duppau begann unüblicherweise am Endpunkt und endete im Bahnhof Vilémov u Kadaně mit dem Bahn-km 18,1. Nach dem Verlassen dieser Station zweigte unterwegs ein Anschlussgleis hinüber in den Ort Zahořany (Sehrles) ab. Hier befanden sich die Aufbereitungs- und Verladeanlagen der Braunkohlengrube Prokop. Die Gewinnung erfolgte in einem Tagebau beim Ort Blov (Flahe/Flahae). Die Verbindung wurde durch eine Umlaufschleppbahn hergestellt. Betreiber der Grube war die Firma Škoda aus Plzeň. Wegen hohen Asche- und Schwefelanteilen der Kohle endete die Förderung 1927, die technischen Anlagen wurden in die Grube Hrabák südlich von Most umgesetzt. Der Ertrag der Förderung lag von 1919 bis 1927 bei 500.000 t. Die Betonbauten der Verladeanlage wurden erst vor einigen Jahren abgerissen.
Bild 1: Vilémov u Kadaně, aus Richtung Kadaňský Rohozec einfahrender Personenzug Os 18362/3
Vilémov u Kadaně město/Willomitz-Stadt (Bahn-km 16,3)
Bis zur abschließenden Erweiterung des Lokalbahnnetzes im Jahre 1903 war diese Station der einzige Willomitzer Bahnhof. Im Zuge einer Oberbauerneuerung wurde das Nebengleis unlängst entfernt. Das alte EG wird heute privat genutzt.
Bild 2: Vilémov u Kadaně město (Willomitz-Stadt), Blick Richtung Kadaňský Rohozec
Bild 3: Vilémov u Kadaně město, EG
Bild 4: Vilémov u Kadaně město, Blick Richtung Vilémov
Radonice u Kadaně/Radonitz bei Kaaden, (Bahn-km 13,5)
Hier befand sich zwischen 1884 und 1902 der Endpunkt der Lokalbahn. Der Bahnhof war dreigleisig und wies Lokbehandlungsanlagen auf. Im Ort bestanden 3-4 Anschlussgleise, zuletzt war nur noch die Fabrik unterhalb des Bahnhofes angeschlossen. Nach einer Oberbauerneuerung weist die Station heute keine Nebengleise mehr auf. Das EG mit angeschlossenem Güterschuppen ist ungenutzt.
Bild 5: Radonice u Kadaně (Radonitz bei Kaaden), Blick Richtung Kadaňský Rohozec
Bild 6: Radonice u Kadaně, Blick Richtung Vilémov
Bild 7: Radonice u Kadaně, EG
Bild 8: Radonice u Kadaně, wahrscheinlich umgebautes Wasserhaus
Bild 9: Radonice u Kadaně, EG
Ždov/Gestob (Bahn-km 10,5)
Der Haltepunkt weist heute nur das durchgehende Streckengleis auf. Ausweislich alter Karten und einiger Schwellen unter dem Gras gab es früher ein Nebengleis.
Bild 10: Ždov (Gestob), Blick Richtung Kadaňský Rohozec
Bild 11: Ždov, Stationstafel
Bild 12: Ždov, Blick Richtung Vilémov
Bild 13: Ždov, unter dem Gras versteckte Schwellenreste eines Nebengleises
Kadaňský Rohozec/Böhmisch Rust (Bahn-km 9,2)
Ausweislich alter Karten war hier früher nur ein Haltepunkt am durchgehenden Streckengleis. Mit der Einrichtung des Truppenübungsplatzes Hradiště und dem Rückbau der weiteren Strecke nach Doupov wurde hier ein zweigleisiger Endbahnhof mit einer militärischen Kopframpe zur Fahrzeugverladung gebaut. Diese wurde noch bis Anfang der 2000er-Jahre genutzt. Die Militärzüge verkehrten meist mit Zug- und Schiebelok, da bei längeren Wagenparks der Platz nicht zu einer Umfahrung ausreichte. Letzter Nutzer des Bahnhofes war die Militärwaldbehörde, die hier Holz aus den Wäldern des Übungsplatzes verlud. Heute besteht für die gesamte Stichstrecke keine rentierliche Nutzung mehr. Der Bedarf einer touristischen Beförderung dürfte über die Saison verteilt bei einer tiefen zweistelligen Personenzahl liegen. Über die Gründe einer Aufrechterhaltung des Verkehrs kann also nur spekuliert werden.
Bild 14: Einfahrt Kadaňský Rohozec (Böhmisch Rust), Blick Richtung Vilémov
Bild 15: Einfahrt Kadaňský Rohozec, Blick Richtung Streckenende
Bild 16: Kadaňský Rohozec, EG
Bild 17: Kadaňský Rohozec, Ladestraße mit Kleingebäude
Bild 18: Kadaňský Rohozec, EG
Bild 19: Kadaňský Rohozec, Blick Richtung Streckenende
Bild 20: Kadaňský Rohozec, EG
Bild 21: Kadaňský Rohozec, links die einstige Strecke nach Duppau
Bild 22: Kadaňský Rohozec, militärische Kopframpe
Bild 23: Kadaňský Rohozec, letzte Gleismeter der Duppauer Strecke
Bild 24: Ende Gelände - Weiter nur mit Permit!
Bild 25: Kadaňský Rohozec, Straßenseite des EG