Böhmischer Lokalbahncharme
03.10.2014
Meine heutige Unternehmung begann am Bahnhof in Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz). Über den Gipfel des Basaltberges Zámecký vrch/Kamenický hrad (Schlossberg/Burg Kempnitz) wanderte ich nach Kamenický Šenov nádraží (Steinschönau - Bahnhof).
Steinschönau erhielt ausgehend von Böhmisch Kamnitz 1886 Bahnanschluss durch die Böhmische Nordbahn (BNB). Die Lokalbahn Böhmisch Leipa - Steinschönau stellte 1903 die topografisch anspruchsvolle Verbindung über die Passhöhe in den Bezirkshauptort her. Die Gesamtstrecke ging im Verlauf an die ČSD über. 1979 wurde der spärliche Reiseverkehr eingestellt sowie die Strecke von Kamenický Šenov bis Česká Lípa stillgelegt und abgebaut. Die Reststrecke zwischen Česká Kamenice und Kamenický Šenov wurde bis 1992 im Güterverkehr (hauptsächlich Glasindustrie) bedient. Heute gehört die 4,5 km lange Strecke der Firma KŽC doprava, die einen saisonalen Museumsbahnverkehr durchführt. Ein Wiederaufbau der Gleise bis zur Passhöhe ist von Zeit zu Zeit mal im Gespräch.
Über den wesentlich höher liegenden Ortskern von Kamenický Šenov (Steinschönau) lief ich zum großartigen Panská skála (Herrenhausfelsen). Nach dem Örtchen Prácheň (Parchen) näherte ich mich dem Šenovský vrch (Steinschönauer Berg). An seiner Flanke liegt das einzelnstehende Gebäude von Horní Prysk býv. zastávka (Ober Preschkau ehem. Haltepunkt). Zur Überwindung des großen Höhenunterschiedes musste die Bahntrasse das Tal von Steinschönau verlassen und wurde durch die komplette Umfahrung des Steinschönauer Berges künstlich verlängert. Dabei wurde mitten im Wald für den etwas entfernt gelegeneren Ort Ober Preschkau eine Haltestelle angelegt. Über den Basaltgipfel des Šenovský vrch kam ich später in die Ortslage Dolní Prysk (Nieder Preschkau). Vorbei an der Riedelova jeskyně (Riedels Sandhöhle) erreichte ich einen Bergrücken. Auf dem Kamm lag dann der Gipfel des Břidličný vrch (Schieferberg). Nach dem finalen Abstieg traf ich hinter der Bahnstrecke nach Rumburk auf den Sandsteinfelsen Hrnčíř (Töpferstein). Abschließend kam ich zurück zum Bahnhof von Česká Kamenice.
Wanderstrecke:
Česká Kamenice > Zámecký vrch/Kamenický hrad > Kamenický Šenov nádraží > Kamenický Šenov > Panská skála > Prácheň > Šenovský vrch > Dolní Prysk > Riedelova jeskyně > Břidličný vrch > Česká Kamenice (18 km)
Ausführlicher Wanderbericht:
https://www.hikr.org
Bild 1: Česká Kamenice, „Hurvínek“ und sein kleiner blauer Freund
Bild 2: Bahnübergangs-Stillleben an der Lokalbahn
Bild 3: Bahnstrecke der Lokalbahn, Blick talwärts
Bild 4: Bahnstrecke der Lokalbahn, Blick bergwärts
Bild 5: Kamenický Šenov (Steinschönau), (Deko-)Einfahrsignal
Bild 6: Kamenický Šenov, Bahnhofsrestaurant (hat auch schon ein paar Tage zu...)
Bild 7: Kamenický Šenov, Bahnhof
Bild 8: Kamenický Šenov, verbliebene Gleisanlagen im Bahnhof
Bild 9: Kamenický Šenov, Bahnhof
Bild 10: Kamenický Šenov, verbliebene Gleisanlagen im Bahnhof
Bild 11: Kamenický Šenov, Bahnhof, sämtliche Signale sind in der Neuzeit aufgestellter „Zierrat“
Bild 12: Eisenbahnüberführung bei Prácheň (Parchen)
Bild 13: Horní Prysk býv. zastávka (ehem. Haltepunkt Ober Preschkau)
Bild 14: Bahntrasse an der Flanke des Šenovský vrch (Steinschönauer Berg)
Ein Wiederaufbau der Gleise auf diesem Abschnitt bis zur Passhöhe ist von Zeit zu Zeit mal im Gespräch.
Bild 15: Hrnčíř (Töpferstein) an der Bahnstrecke nach Rumburk
Bild 16: Sanierte Eisenbahnüberführung an der Bahnstrecke nach Rumburk
03.10.2014
Meine heutige Unternehmung begann am Bahnhof in Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz). Über den Gipfel des Basaltberges Zámecký vrch/Kamenický hrad (Schlossberg/Burg Kempnitz) wanderte ich nach Kamenický Šenov nádraží (Steinschönau - Bahnhof).
Steinschönau erhielt ausgehend von Böhmisch Kamnitz 1886 Bahnanschluss durch die Böhmische Nordbahn (BNB). Die Lokalbahn Böhmisch Leipa - Steinschönau stellte 1903 die topografisch anspruchsvolle Verbindung über die Passhöhe in den Bezirkshauptort her. Die Gesamtstrecke ging im Verlauf an die ČSD über. 1979 wurde der spärliche Reiseverkehr eingestellt sowie die Strecke von Kamenický Šenov bis Česká Lípa stillgelegt und abgebaut. Die Reststrecke zwischen Česká Kamenice und Kamenický Šenov wurde bis 1992 im Güterverkehr (hauptsächlich Glasindustrie) bedient. Heute gehört die 4,5 km lange Strecke der Firma KŽC doprava, die einen saisonalen Museumsbahnverkehr durchführt. Ein Wiederaufbau der Gleise bis zur Passhöhe ist von Zeit zu Zeit mal im Gespräch.
Über den wesentlich höher liegenden Ortskern von Kamenický Šenov (Steinschönau) lief ich zum großartigen Panská skála (Herrenhausfelsen). Nach dem Örtchen Prácheň (Parchen) näherte ich mich dem Šenovský vrch (Steinschönauer Berg). An seiner Flanke liegt das einzelnstehende Gebäude von Horní Prysk býv. zastávka (Ober Preschkau ehem. Haltepunkt). Zur Überwindung des großen Höhenunterschiedes musste die Bahntrasse das Tal von Steinschönau verlassen und wurde durch die komplette Umfahrung des Steinschönauer Berges künstlich verlängert. Dabei wurde mitten im Wald für den etwas entfernt gelegeneren Ort Ober Preschkau eine Haltestelle angelegt. Über den Basaltgipfel des Šenovský vrch kam ich später in die Ortslage Dolní Prysk (Nieder Preschkau). Vorbei an der Riedelova jeskyně (Riedels Sandhöhle) erreichte ich einen Bergrücken. Auf dem Kamm lag dann der Gipfel des Břidličný vrch (Schieferberg). Nach dem finalen Abstieg traf ich hinter der Bahnstrecke nach Rumburk auf den Sandsteinfelsen Hrnčíř (Töpferstein). Abschließend kam ich zurück zum Bahnhof von Česká Kamenice.
Wanderstrecke:
Česká Kamenice > Zámecký vrch/Kamenický hrad > Kamenický Šenov nádraží > Kamenický Šenov > Panská skála > Prácheň > Šenovský vrch > Dolní Prysk > Riedelova jeskyně > Břidličný vrch > Česká Kamenice (18 km)
Ausführlicher Wanderbericht:
https://www.hikr.org
Bild 1: Česká Kamenice, „Hurvínek“ und sein kleiner blauer Freund
Bild 2: Bahnübergangs-Stillleben an der Lokalbahn
Bild 3: Bahnstrecke der Lokalbahn, Blick talwärts
Bild 4: Bahnstrecke der Lokalbahn, Blick bergwärts
Bild 5: Kamenický Šenov (Steinschönau), (Deko-)Einfahrsignal
Bild 6: Kamenický Šenov, Bahnhofsrestaurant (hat auch schon ein paar Tage zu...)
Bild 7: Kamenický Šenov, Bahnhof
Bild 8: Kamenický Šenov, verbliebene Gleisanlagen im Bahnhof
Bild 9: Kamenický Šenov, Bahnhof
Bild 10: Kamenický Šenov, verbliebene Gleisanlagen im Bahnhof
Bild 11: Kamenický Šenov, Bahnhof, sämtliche Signale sind in der Neuzeit aufgestellter „Zierrat“
Bild 12: Eisenbahnüberführung bei Prácheň (Parchen)
Bild 13: Horní Prysk býv. zastávka (ehem. Haltepunkt Ober Preschkau)
Bild 14: Bahntrasse an der Flanke des Šenovský vrch (Steinschönauer Berg)
Ein Wiederaufbau der Gleise auf diesem Abschnitt bis zur Passhöhe ist von Zeit zu Zeit mal im Gespräch.
Bild 15: Hrnčíř (Töpferstein) an der Bahnstrecke nach Rumburk
Bild 16: Sanierte Eisenbahnüberführung an der Bahnstrecke nach Rumburk