Am 29. Juni ist es endlich soweit, dass schwedische Eisenbahnmuseum in Gävle öffnet wieder seine Tore.
2017 war es für Renovierungsarbeiten geschlossen worden. Geplant waren 4 Jahre. Daraus geworden sind fast 8 Jahre. Dafür bekommen die Besucher nun einen komplett neuen Eingangsbereich, der zwei X5-Zugteilen flankiert wird. Im Eingangsbereich ist nun auch ein Restaurant zu finden. Der Lokschuppen aus dem Jahr 1927 wurde komplett saniert. Dabei wurden asbestverkleidete Säulen entfernt und der Lokschuppen erhielt eine komplett neue Dachkonstruktion, was mehr Platz für die Ausstellung gebracht hat.
Geöffnet ist vom 29. Juni bis 18. August Mo - So von 11:00 bis 17:00 Uhr (am 21./22. Juni zu Mittsommer bleibt das Museum geschlossen). Während der Sommeröffnungszeiten ist auch ein Besuch der Tåghallen, die eine der weltgrößten Schienenfahrzeugsammlungen der Welt beinhaltet, möglich. Zwischen den Eisenbahnmuseum und der Tåghallen pendelt ein Schienenbus des Museums, der im Eintrittspreis enthalten ist. Der Eintrittspreis für alle drei Erlebnisse beträgt 160,- SEK (ca. 14,- €).
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 19 Jahren haben freien Eintritt.
Ab dem 19. August hat das Musuem Di - So von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Die Tåghallen bleiben geschlossen und der Schienenbus macht Pause. Der Eintritt kostet dann 100,- SEK (ca. 9,- €).
Mehr unter:
Välkommen
Ort des Geschehens: Järnvägsmuseet, Rälsgatan 1, Gävle bzw. Tåghallen, Karlsborgsgatan 5, Gävle
Weitere schöne Reiseziele in Schweden sind im kostenlosen Magazin Tågsommar zu finden:
https://www.tagsommar.se/images/pdf/ts2024.pdf
Hinweise:
Falls jemand einen Ausflug zu der LKM V10c der Munkeldals Jernvägs plant, der wird dieses Jahr leider enttäuscht. Aufgrund mangelnder Dokumentation seitens des Vereines muss der Museumsbahnbetrieb dieses Jahr leider ruhen.
Ebenso wird der Museumsbetrieb auf der normalspurigen Nora Bergslags Veteran-Jernväg ruhen. Der Konflikt zwischen dem Betreiberverein und der Eigentümerstiftung konnte nicht geklärt werden. Es geht um Geld für den Streckenunterhalt. Die Eigentümerstiftung hat die zugesagten Mittel um 2/3 gekürzt. Daraufhin hat der Eisenbahnbetriebsleiter sein Amt niedergelegt, da er nicht mehr für die Sicherheit seinen Kopf hinhalten wollte. Der Vorstand des Betreibervereines hat ebenfalls das Handtuch geschmissen. Inzwischen sucht man wohl schon nach neuen Heimatorten für einen Teil der Fahrzeuge...
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Bei Green Cargo gab es bereits Änderungen bezüglich des kommenden Verbotes der "Mitfahrt" außerhalb der Loks bzw. Waggons. Seit Januar diesen Jahres ist die "Mitfahrt" von Rangierern bzw. Lokführern außerhalb der Lok untersagt. Dort wo es möglich ist, soll immer die Lok an der Spitze des Zuges sein. Seit Mai dürfen Güterzüge von Green Cargo nur noch mit max. 15 km/h (vorher waren es max. 30 km/h) geschoben werden. Vor Hindernissen, wie z.B. Bahnübergängen ist anzuhalten, so dass ein sicheres Absteigen möglich ist. Geplant ist auch der Einsatz eines Kamerasystems, dass mittels Magnetfußes am letzten Waggon befestigt wird. Aktuell befindet sich Green Cargo weiter im Dialog mit Arbeitsschutzbehörde.
Das Kamerasystem ist bereits seit einem halben Jahr von TX Logistik genutzt, die u.a. die Samskip-Züge zwischen Duisburg und Katrineholm befördert. TX Logistik, wie alle anderen Mitbewerber von Green Cargo, ist von dem Verbot der Arbeitsschutzbehörde nicht betroffen. Die schwedische Arbeitsschutzbehörde kann nur direkt gegen auffällige Unternehmen und nicht gegen ein ganze Branche vorgehen. Bei Green Cargo waren es seit 2012 drei tödliche Unfälle, zehn schwere Unfälle und zwanzig weitere schwere Vorfälle.
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Grenland Cargo will ab Dezember 2024 einen Teil ihrer ex. ÖBB 1144 in Doppeltraktion vor Güterzügen zwischen Norwegen und Schweden einsetzten. Man wird für Moelven Hackschnitzel nach Gävle und Faserholz nach Frövi und Grums befördern. Diese Züge befördert Grenland Cargo aktuell zwar auch, aber bisher hat Green Cargo die Beförderung in Schweden übernommen.
Die ex. ÖBB 1144 werden z.Zt. bei Railcare auf ATC und ECTS umgerüstet und neu lackiert. Sollten im Dezember nicht genügend 1144 zur Verfügung stehen, müssen die alten El15 bzw. die beiden nagelneuen Eurodual-Maschinen aushelfen.
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Nach 6 Monaten Stillstand verkehren seit letzten Montag wieder Personenzüge zwischen Kiruna und Narvik auf der Malmbanan. Allerdings wird es im August und September wieder Einschränkungen geben. Es steht ein Gleiswechsel zwischen Gällivare und Harrå sowie die Installation von ERTMS an.
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Die SJ hat für ihrem Euronight (Stockholm - Berlin) drei ehemalige Bistrowagen von der DBAG erworben. Diese werden in Deutschland umgebaut und der erste Waggon soll im Oktober zur Verfügung stehen. Seit dem 3. Juni setzt man beim Euronight zwischen Stockholm und Malmö einen schwedischen Bistrowagen ein.