JTTB schrieb:
Die Hechtwagen waren die ersten nach einheitlichen Baugrundsätzen konstruierten Schnellzugwagen der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. Rund 300 der in Nietbauweise hergestellten Wagen wurden von 1921 bis 1926 beschafft. Die trotz des Bedarfs vergleichsweise geringe Zahl erklärt sich durch das schwierige wirtschaftliche Umfeld während der ersten Jahre der Weimarer Republik.
Es gab Wagen der 1., 2. und 3. Klasse, Wagen mit mehreren Wagenklassen, Schlafwagen, Postwagen und Gepäckwagen. Ausgestattet waren die Hechtwagen mit Schwanenhals-Drehgestellen. Zunächst wurde Eisen als Baumaterial verwendet, ab 1926 Stahl.
Die "Hechte" verdanken ihren Namen der auffälligen Bauform: der Wagenkasten verjüngt sich zu den Waggonenden hin. Der Nachteil dieser Konstruktion war, dass es im Bereich der Einstiegstüren zu starker Verschmutzung durch ablaufendes Regenwasser kam. Daher wurde das eigenwillige Konstruktionsmerkmal bei den Nachfolgern der Hechte aufgegeben. Als die DRG Ende der 20er Jahre Ihren Bestand an Schnellzugwagen ausbauen musste, wurden die Wagenenden bei den neuen Schnellzugwagen der Wagengruppe 28 im Bereich der Einstiegstüren eingezogen, das Dach stand zum Schutz vor Regenwasser über. Außerdem wurden die Schwanenhalsdrehgestelle durch Drehgestelle der Bauart Görlitz ersetzt.
Einige Hechtwagen waren bis ca. 1970 im Einsatz.
"Polenhechte"
Die PKP beschaffte ähnliche Wagen in größerer Stückzahl, die letzten Wagen wurden während des Zweiten Weltkriges direkt an die GEDOB (Deutsche Eisenbahnverwaltung im besetzten Polen) geliefert. Diese "Polenhechte" verblieben nach Kriegsende teilwese bei beiden deutschen Bahnverwaltungen und standen dort, teilweise modernisiert, bis Anfang der 1980er Jahre im Einsatz.
Anlässlich des Erscheinens der H0-Modelle von BRAWA erschienen einige Artikel mit weiteren Informationen und Fotos vom Vorbild in den Januarausgaben 2009 diverser Modellbahnzeitschriften..
Optisch auffälligter Unterschied zwischen den "Deutschen" und den "Polen" war die Dachform.
Bei letzterem war die Dachunterkante durchgängig waagerecht, bei ersterem ab dem Knick zu den Enden hin ansteigend.
Die Hechtwagen waren die ersten nach einheitlichen Baugrundsätzen konstruierten Schnellzugwagen der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. Rund 300 der in Nietbauweise hergestellten Wagen wurden von 1921 bis 1926 beschafft. Die trotz des Bedarfs vergleichsweise geringe Zahl erklärt sich durch das schwierige wirtschaftliche Umfeld während der ersten Jahre der Weimarer Republik.
Es gab Wagen der 1., 2. und 3. Klasse, Wagen mit mehreren Wagenklassen, Schlafwagen, Postwagen und Gepäckwagen. Ausgestattet waren die Hechtwagen mit Schwanenhals-Drehgestellen. Zunächst wurde Eisen als Baumaterial verwendet, ab 1926 Stahl.
Die "Hechte" verdanken ihren Namen der auffälligen Bauform: der Wagenkasten verjüngt sich zu den Waggonenden hin. Der Nachteil dieser Konstruktion war, dass es im Bereich der Einstiegstüren zu starker Verschmutzung durch ablaufendes Regenwasser kam. Daher wurde das eigenwillige Konstruktionsmerkmal bei den Nachfolgern der Hechte aufgegeben. Als die DRG Ende der 20er Jahre Ihren Bestand an Schnellzugwagen ausbauen musste, wurden die Wagenenden bei den neuen Schnellzugwagen der Wagengruppe 28 im Bereich der Einstiegstüren eingezogen, das Dach stand zum Schutz vor Regenwasser über. Außerdem wurden die Schwanenhalsdrehgestelle durch Drehgestelle der Bauart Görlitz ersetzt.
Einige Hechtwagen waren bis ca. 1970 im Einsatz.
"Polenhechte"
Die PKP beschaffte ähnliche Wagen in größerer Stückzahl, die letzten Wagen wurden während des Zweiten Weltkriges direkt an die GEDOB (Deutsche Eisenbahnverwaltung im besetzten Polen) geliefert. Diese "Polenhechte" verblieben nach Kriegsende teilwese bei beiden deutschen Bahnverwaltungen und standen dort, teilweise modernisiert, bis Anfang der 1980er Jahre im Einsatz.
Anlässlich des Erscheinens der H0-Modelle von BRAWA erschienen einige Artikel mit weiteren Informationen und Fotos vom Vorbild in den Januarausgaben 2009 diverser Modellbahnzeitschriften..
Optisch auffälligter Unterschied zwischen den "Deutschen" und den "Polen" war die Dachform.
Bei letzterem war die Dachunterkante durchgängig waagerecht, bei ersterem ab dem Knick zu den Enden hin ansteigend.