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Workshoplok Tillig Taurus - läuft schwer

Mitropa

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Guten Abend,
Wir haben aus 2. Hand den o.a. Workshoplok-Bausatz "World Record" Taurus der ÖBB aus 2014 (?) gekauft und zusammengebaut.
Leider bekommen wir keine guten Laufeingenschaften hin.

Nachdem wir nun ca. 10x die kompletten Antriebe wieder zerlegt und auch gut von Tilligs weißem Spezialfett appliziert haben, hört sich die Lok auch nach 20min EInfahren in beide Richtungen für meinen Geschmack zu rauh an. (die vorhandenen Tilligs ÖBB- und erst recht der neuen 20 Jahre IC PKP-Taurus sind deutlich leiser und werden erheblich schneller)

- Der pure Motor ohne Antriebe analog klingt vorwärts / rückwärts leicht anders, aber noch im Rahmen, würde ich sagen.
- Stromaufnahme ist OK.
- Sie fährt digital sehr ungleichmäßig, als hätte sie eine schwere Last und dauernd wechselnde Steigungen zu bewältigen. (getestet mit ESU, Zimo, D&H, Lenz)

Was auffällig ist:

Wenn man in den puren Drehgestellen ohne Kardanwelle und Antriebsachsen per Finger die Zahnräder bewegt, so drehen sich diese ganz leicht. In dem Moment, wo auch nur eine Antriebsachse eingesetzt und das Drehgestell zugeclipst wird, lassen sich die Zahnräder nur gegen einen hohen Widerstand drehen.

Ich vermute hier die Ursache, weiß mir aber keinen Rat. Die Kupferfedern sind es nicht, die hatte ich auch schon mal weg gelassen.

Habt ihr noch eine Idee?
 
Zähl nochmal die Zähne, wenn die eingesetzten Radsätze für Schwergängigkeit sorgen, drücken sie zu sehr auf die entsprechenden Zahnräder. Nur sind die Zahnräder der Radsätze "fix", also recht sicher die richtigen.
 
@Per danke Für die erste Idee - allerdings hab ich auch schon welche aus Tillig-Traxx versucht, die sind identisch und es ändert sich da auch nix.

Ist es möglich, dass wir in beiden Drehgestellen jeweils 2 der Zahnräder verwechselt haben und deshalb das Zahnrad, welches den Kontakt zum Treibrad herstellt, eine Winzigkeit zu groß ist? Das müsste allerdings bei beiden Drehgestellen identishc passiert sein und ohne Antriebsachsen läuft es butterweich...
 
Update: Die Platine scheint ursächlich zu sein.

Ich habe zum Vergleich einen anderen Tillig Taurus zerlegt - bei dem drehen sich die Räder ebenfalls gegen einen spürbaren Widerstand.
Der raue Unterton ist nach erneutem Fetten & Einfahren jetzt nochmals weniger geworden.
Analog fährt die Lok gleichmäßig.

Was aber bleibt, ist die ohne Last merkwürdig schwankende Geschwindigkeit mit jedem Decoder.

Hier habe ich als Ursache inzwischen eher die Platine im Verdacht:

In der Lok verbaut lässt sich der Doecoder nicht vollständig auslesen - im ESU Prüfstand ist -zack!- sofort alles da. In der Lok am Programmer dauert es bis zu 30s, bis er überhaupt erkennt, dass es sich um einen Lopi5 handelt. Danach wackelt die Lok ewig und im Bildschirm steht "Lese CVs..." - nach 10min hab ich es abgebrochen. Im Prüfstand hingegen alles OK, auch Firmwareupgrade.

Merkwürdigkeit am Rande:

Prüfstand & P-Gleis sind am selben Stromkabel bei mir. Steht die Lok OHNE Decoder noch auf dem Gleis und ich will den Decoder im Prüfstand auslesen, passiert genau das Selbe, wie wenn der Decoder in der Lok verbaut ist. Nehme ich die Lok vom P-Gleis, ist sofort alles OK.

An der Platine der Workshoplok selbst muss man nichts machen, außer Motor und Stromaufnahme anlöten. Hier ist alles pico bello sauber.
 
Problem(e) erkannt & gebannt:

Die Platine hat einen "Hau" und mag es nicht, wenn "oben links" Schienenstrom anliegt, führe ich diesen einen Kontakt per Litze nach hinten, wird die Lok auch digital gut auslesen- + programmierbar und fährt gleichmäßiger.

Nun dachte ich - Gehäuse drauf, fertig. Ganz falsch gedacht:

Es rasselte. Ursache war aber schnell gefunden:
Die ESU LoPi micro Next18 mit ihrer Plux16 Adapterplatine sind einen Hauch zu dick für die Konstruktion - die Platine berührt mit leichtem Druck vom Gehäuse ganz leicht die Kardanwelle. Abhilfe schuf ein Streifen Isolierklebeband auf dem Zinkrahmen neben dem Decoder, damit das Gehäuse hier nicht so drückt.

Jetzt aber! Dachte ich, aber denn:
Hatte ich es bis dato für ein ganz zuletzt per CV behebbares Problem gehalten, dass das Schlußlicht nicht leuchten mochte, stellt sich raus:

Auch in dieser Hinsicht hat die Platine eine Macke - weder digital noch analog funktioniert der Lichtwechsel.
Immerhin eine der beiden roten LEDs geht mit "F1" zu schalten, wenn F0 aus ist (ist beides an = Fernlicht)

Das nützt aber nichts, die andere Seite geht nie an, egal, was ich programmiere - es bleibt genau bei dieser Fehlfunktion. (Auch mit Lenz und D&H)

Jetzt hab ich keine Lust mehr und mache mal Feierabend.
 
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