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WIEMO Loktransport IV-K

jaytee71

Foriker
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Rostock
Hallo,
Der WIEMO Loktransport IV-K ist an sich recht gut, und lässt sich mit etwas Farbe und überschaubaren Aufwand deutlich aufwerten.
An der IV-K wurden die Zylinder schwarz gemalt (rote Zylinder gabs m.E. eher selten...), die Steuerungsteile metallfarben (Revell Eisen-Metallic) hevorgehoben, die Trittstufen rot gemalt und die Laternen vorsichtig ausgebohrt und weiß ausgemalt. Zudem habe ich den Schornstein etwas tiefer gebohrt. An meinem Exemplar gabs einige unschöne weiße Ränder an Fahrwerksteilen, die habe ich rot bzw. schwarz überlackiert.
An den freistehenden Leitungen am Kessel und an den Luftbehältern wurden die verbliebenen Stützstrukturen vom Druck entfernt. Ging ganz einfach mit einem Skalpell.
Die komplett metallfarbene Lackierung der Transportsicherung kam mir ziemlich unrealistich vor; soweit mir bekannt und nach dem, was ich im Netz und in Bildbänden gefunden habe, wurden und werden (provisorische) Transportsicherungen i.d.R. aus Holzbalken und Brettern zusammengezimmert. Ich habe daher die Transportsicherung holzfarben nachgemalt (Revell 88 Ocker, matt, mit etwas "holzbraun"), lediglich die Verspannungen unter den Lokdrehgestellen habe ich metallen belassen. Sieht m.E. realistischer und plausibler aus. Ein konkretes Vorbild für diesen Transport einer IV-K konnte ich allerdings nicht finden.
An anderer Stelle wurde schon angemerkt, daß die Variante der IV-K aufgrund der Luftbehälter eher zu Ende EP3 - Anfang EP4 passt, während die Farbgebeung des Wagens der späten EP4 entspricht. Da ich selbst EP3 bevorzuge, habe ich Fahrwerk und Pufferbohlen des Wages schwarz lackiert, die Ladefläche holzfarben lackiert und den ganzen Wagen gealtert.
Wie gesagt, der Aufwand an Zeit und Material ist sehr überschaubar.

Jens

WIEMO_IVK_3.jpg
 
An dieser Stelle möchte ich zum Loktransport auch einige ergänzende Informationen geben. Vielleicht wird dem einen oder anderen dann verständlich, „warum“ bestimmte Dinge so und nicht anders umgesetzt wurden.

Zunächst aber folgender Hinweis. Alle Modelle sind verkauft. Es gibt derzeit eine Warteliste für die Interessenten, die ggf. noch ein Modell bekommen können, wenn eine Vorbestellung nicht eingelöst wird. Diese Möglichkeit besteht ja durchaus. Also kann die Umsetzung nicht so ganz verkehrt gewesen sein….

Zu der IV K im Allgemeinen. Diese Loks gehören wohl zu der Bauart, bei denen die meisten Unterschiede von Lok zu Lok festzustellen sind. Wir haben natürlich auch vorher recherchiert und sind dabei auf „reichlichst“ Unterschiede gestoßen. Wenn man einmal die Ursprungsversion und die spätere Lok nach der Großteilerneuerung alleine von der Optik des Kessels außer Acht lässt, dann kommt da schon so einiges zusammen. Beginnen wir einmal bei der Bremse, die entweder als Heberlein Bremse oder als „normale“ Bremse vorhanden war. Die Führerhäuser waren unterschiedlich, zum Teil mit Dachaufsätzen. Die Luftbehälter waren –wie auch schon mehrfach in den Beiträgen angemerkt- nicht nur in diversen Ausführungen vorhanden, sondern diese unterschieden sich auch noch durch die Optik. Selbiges gilt für Lampen (Petroleum, Elektrisch, 2 oder 3 Lampen und deren Sitz), (Werkzeug / Dosiermittel)-Kisten die z.T. auf dem Wasserkasten fest angebracht wurden, diverse Aufsatzbretter am Kohlekasten, den Sitz vom Leutewerk / der Glocke, diversen Leitungen, Schienenräumer / Schneeräumer, der normalen Rauchkammertür oder älteren Bauarten usw. Es gab wohl kaum Loks, die im Laufe der Einsatzjahre alle noch dem Auslieferungszustand entsprachen.

Ebenso ist anzumerken, das diverse Loks auch anderweitig und damit fern ab der Heimat – Dienststellen zum Einsatz kamen. Spätestens mit der Stilllegung diverser Strecken wurden die Loks umgesetzt. Es gab Leihloks, wenn z.B. durch Unfälle, ungeplante oder geplante Ausbesserungen die Loks ersetzt werden mussten. Hinzu kamen die Hochzeiten, bei denen zusätzliche Loks benötigt wurden: In landwirtschaftlichen Gebieten vor allem in der Erntezeit (Rüben, Kartoffen) im Gebirge insbesondere im Winter bei den Wintersport – Gästen. Da wurde dann oftmals jongliert, vor allem wenn zwei unterschiedliche Bremssysteme vorhanden waren.

Wir haben uns ganz bewusst für das Thema der abgestellten Loks entschieden. Das hängt zum einen mit der Fertigung im 3-D-Druck zusammen, denn wir können hier nicht alles leisten. Dazu gehören z.B. klare Fenster / Scheiben oder feine bewegliche Teile. Die Bandbreite der abgestellten Fahrzeuge ist lang. Diese reicht von „einfach nur konserviert abgestellt“ über „draußen stehengelassen und vor sich hin rostend“ bis hin zu „völlig vergammelt.“ Dazu kommen dann ggf. noch Unfallschäden, abgebaute oder geklaute Teile, verbogene / verzogene Baugruppen. Auch das Thema der Schilder, der Pumpen, der Lampen, der Luftbehälter und/oder von Anbauteilen wie Zylindern, Steuerungsteilen, Schienen/Schneeräumern oder ganzen Radsätzen spielt da eine Rolle. Als sich noch niemand für Lokschilder interessierte, gingen diese mit in den Schrott. Petroleumlampen gingen mit in den Schrott, wenn es neuerdings elektrische und damit wartungsarme Alternativen gab. Zylinder, Pumpen oder Luftbehälter wurden oft zur Ersatzteilgewinnung demontiert – die defekten Teile dann z.T. einfach auf den Führerstand oder den Wasserkasten bez. in den Kohlenkasten gepackt. Ebenso war es mit den Schienen/Schneeräumern. Ich habe Bilder abgestellter IV K vom Mügelner Netz, da sind die Schienenräumer demontiert und liegen quer über dem Kessel. Es gab also nichts, was es nicht gab.

Für das Modell mussten nun Mittelwege gefunden werden. Daher war schon recht schnell klar, das wird bei den beiden Versionen den größten Wert auf die unterschiedlichen Kessel legen werden. Nicht jeder TT Bahner kennt beim Vorbild jede Lok bis zu jeder Schraube. Das ist z.B. beim auch Baukasten der Tillig DB Baureihe 215 – 219 gut zu erkennen. Was hier an Unterschieden bei den Drehgestellen, den Lüftern und den Dachaufbauten formtechnisch alles umgesetzt und berücksichtigt wurde, das ist (leider) nun den wenigsten bekannt. Die meisten werden auch noch nicht einmal bemerkt haben, dass die auf Basis dieser Lok als Sondermodell entstandene Wiebe – Lok eine Baureihe 216 ist. Diese ist jedoch mit der Baureihe 215 – 219 auch nur auf den ersten Blick identisch.

Zurück zu den IV K. Wir haben uns hier eben aus diesem Grunde wegen der Optik nicht nur für die Luftbehälter auf dem Kessel, sondern z.B. auch für die angesetzten Lampen entschieden. Warum? Ganz einfach: Es ist einfacher etwas vorhandenes mit dem Messer zu entfernen als etwas nicht vorhandenes zu montieren. Auch die fehlende Rauchkammertür zählt dazu, denn hier blickt der TT-Bahner nicht in ein dunkles Loch, sondern in ein nachgebildetes Innenleben…

Da kann man auch noch nicht einmal etwas „kaputtmachen“, denn handelt sich ja um abgestellte Loks mit „Macken“. Das was geliefert wurde, ist also eine Grundlage die natürlich jeder nach seinem pers. Geschmack weiter ergänzen kann. Auch hier sollte man allerdings auch „seine“ Version gönnen. Eine farblich ausgemalte Laterne oder eine silberfarben nachlackierte Steuerung mag dem einen gefallen : der andere lehnt das ab weil es das nicht geben kann. Der nächste belässt den Fahrwerksbereich in dem rostigen Zustand, der andere wünscht sich das in roter Lackierung. Erlaubt ist, was gefällt!

Abschließend noch zu den Güterwagen. Aus den ersten Loktransporten und den Kundenresonanzen haben sich zwei Eckpunkte ergeben. Ladung + Transportgestell dürfen keinesfalls miteinander verklebt sein, damit man diese auch anderweitig platzieren kann. (Ladestraße, Abstellgleis, Schrottplatz, Lokschuppen, LKW – Tieflader usw.) Der Wagen MUSS in der EP IV gefertigt werden und SOLL sich deutlich von den bisherigen Wagen aus dem Hädl Standardsortiment unterscheiden. Daher haben wir hier die Lackierung in unterschiedlichen „braunen“ Farben vorgenommen. Ich möchte es eigentlich gar nicht erwähnen, aber es gab Kunden die wollten „am liebsten nur mehrere von den Wagen, aber bitte ohne Ladung“ um diese anderweitig zu verwenden.

Zu den Wagenlackierung sollte der Modellbahner auch im allgemeinen einmal folgendes überdenken. Wir haben von diversen Herstellern in allen Spurweiten mehr als genug offene Güterwagen mit z.T. grau oder hellgrau lackierten Wagenböden. Da verkehren dann Ganzzüge mit 20 - 30 Wagen, die sind wie aus dem Ei gepellt, mitunter sogar noch Wagen mit Holzwänden. Ich habe mehrfach seit den 1980er Jahren das AW Paderborn besucht, in dem ja u.a. auch in den 1980er Jahren hunderte von ex DB Rübenwagen für den Verkauf an die DR in Sonderarbeiten aufgearbeitet wurden. Hier hat man sich teilweise die Mühe gemacht das erhabene DB – Logo auf den Achslagern mit der Flex wegzuschleifen. Ich habe es aber nie erlebt das man hier Wagenböden in grau lackiert hat. Stahlböden wurden in brauner Wagenfarbe lackiert, bei (den seltenen) Holzböden wurden nur die defekten Bretter getauscht und das war es dann. Erst 1985 bei den Feierlichkeiten „150 Jahre Deutsche Eisenbahnen“ gab es dann einmal den einen oder anderen Museums- (Güter)wagen, der in etwa dem entsprach was von der Industrie zum Teil als „normal“ ausgeliefert wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass nach einem Einsatz ein Wagenmeister o.ä. einen E-Wagen von innen mit Wasser & Schrubber bis in die letzte Ecke gereinigt hat….

Das die Epoche III bei den letzten Modellen leider nicht so oft berücksichtigt wurde, liegt einfach an den Verkaufszahlen. Die beiden kurzen Postwagen waren da eine Ausnahme, das dürfte aber eher am Interesse zum Thema „Post“ liegen als an der EP III der DR. Ich habe allerdings noch etwas in der EP III auf der Liste stehen, das von der Optik her sehr ansprechend ist. Mit etwas Glück wird das in diesem Jahr noch umgesetzt werden können, also bitte etwas Geduld.
 
Hallo,
um es vorweg zu sagen, ich finde die Idee gar nicht so schlecht und es kann durchaus sein, dass die Schmalspurloks auf Grund von Wagenmangel an Schmalspurtransportwagen, auf K-Wagen transportiert wurden. Warum auch nicht. Was mir jedoch nicht erschließt ist die Tatsache, warum die Bordwände abgeklappt sind. Beim Verladen der Lok macht es ja noch Sinn, aber beim Transport selber erschließt sich mir der Sinn nicht. Dafür gibt es keinen Grund und die Verladevorschriften und Transportvorschriften, schließen das aus. Seitenborde sind Grundsätzlich in Grundstellung zu bringen, wenn die Ladung dem nicht Entgegen steht. Das dürfte bei einer Schmalspurlok jedoch nicht der Fall sein. Daher.....die Idee hat etwas, aber stimmig ist es nicht.
 
ich finde die Beiden nicht schlecht gemacht

Güterwagen, „Loktransport“-IVK, Niederbordwagen Bauart Rm, der DR, EP.IV - 03 - Art.-Nr. WieMo...jpg
WieMo, hädl, 0113040-02 - Seitenansicht 1

Güterwagen, „Loktransport“-IVK, Niederbordwagen Bauart Rm, der DR, EP.IV - 03 - Art.-Nr. WieMo...jpg
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Güterwagen, „Loktransport“-IVK, Niederbordwagen Bauart Rm, der DR, EP.IV - 04 - Art.-Nr. WieMo...jpg
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Güterwagen, „Loktransport“-IVK, Niederbordwagen Bauart Rm, der DR, EP.IV - 04 - Art.-Nr. WieMo...jpg
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