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Wie ist das möglich?

ptlbahn

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Magdeburg
Ich habe heute gegen 19:45Uhr auf der Ehlebrücke vor Biederitz 2 Personenzüge im Abstand von ca. 300-500m hintereinander in einem "Sicherungsbereich" gesehen!
Und zwar eine 3er-Dost-einhet (RB?) und in ca. 1/2 Brückenlängenentfernung dahinter eine 5er-Dostoeinheit (RE). Es dürfte auch keiner der Beiden als "Falschfahrt" unterwegs gewesen sein, denn der 1. war noch nicht mal an den Ausfahrtssignalen zwischen Brücke und Bhf. vorbei, da kamm schon eine 3er Dostoeinheit mit "reisegeschwindigkeit" im Gegenverkehr auch noch über die Brücke. Also müssen beide Züge in richtung Bideritz auf einem Gleis in einem Sicherungsabschnitt gewesen sein! (Brücke ist nur 2-Gleisig, und die Einfahrtssignale stehen am anfang der Brücke MAgdeburger seite)
Ich dachte immer, so etwas ist im Orginal garnicht möglich, da bei so geringen Zugabstand der 2. Zug durch die Zugbeeinflussung am Signal zwangsgebremst wird? Ist es überhaupt zulässig, 2 Personenzüge so dicht auf Sicht fahren zu lassen?
 
Warum nicht!

Der Fdl hat z.B. die Möglichkeit ein Gleis zu sperren und kann dann Rangierfahrten in dem Gleis durchführen. Diese bekommen einen Befehl und werden durchnummeriert.

Gruß Erni
 
Hallo.
Falschfahrt, GWB ist doch möglich. Bei den gekappten Weichenverbindungen heutzutage ist es ja nicht unüblich,
dass ein Zug mehrere Kilometer das Gegengleis befährt.
Vielleicht war der RE zu sehr verspätet, haben sie ihn halt großzügig vorbeigefahren.

Gruß Altbier
 
Möglich ist das schon, nur im Regelbetrieb verboten.
Grundsatz: Maximal 1 Zug pro Blockabschnitt.

Es gibt aber auch viele Möglichkeiten, warum sich dort zwei vermeindliche Züge in einem Abschnitt befinden. Denkbare wäre zum Beispiel das Abschleppen des einen Zuges mit Hilfe des anderen o.ä. ...
Also jegliches rätsteln hier dürfte nur durch Beteiligte oder das Orakel von Delphi beantwortet werden können ...

Gruß ebahner
 
Passiert in Erfurt jeden Tag. Der ICE ist noch nicht mal losgefahren, da steht der nächste Zug (wird eingesetzt) schon dahinter ohne jegliches Zwischensignal.
 
Im Bahnhofsberich wird das öfters gemacht, z.b. in Halle sieht man das auch öfters. Der eingesetzte Zug bekommt den Befehl auf Sicht zu fahren, maximal Geschwindigkeit ist glaub ich 60 km/h. Es dürfen eben hauptsächlich nur die Züge nicht gegeneinander fahren, sprich der eine Zug kommt von links der andere von rechts und dann bleiben beide kurz voreinander stehen, das geht wirklich nicht, da muss einer wenigstens stehen.
 
Fahren auf Sicht

...kann vom Fahrdienstleiter z.B. bei Signalstörung per Fahrbefehl angeordnet werden, habe ich bei meinem Freund im Stellwerk schon öfter erlebt. Und überhaupt hält es die DB wie Toyota:
nichts ist unmöglich.

JW:fasziniert:
 
Aber ein Befehl bei Signalstörung gibt es nur, wenn der zu befahrende Abschnitt frei ist.
Befindet sich dort noch eine Zugfahrt, muss gewartet werden.

Altbier
 
Hallo,
folgende Züge waren beteiligt:
3-teilige Einheit, verspätete Regionalbahn Magdeburg - Dessau
5-teilige Einheit, stark verspäteter RE Magdeburg - Berlin
3-teilige Einheit, leicht verspäteter RE Dessau - Magdeburg.

Die ganze Anlage in Biederitz ist mit zusätzlichen Überwachungen ausgerüstet. Der Ausbau erfolgte im Zuge der Umstellung auf die zentrale Steuerung aus Leipzig. Die Umschaltzeiten der Weichen sind sehr, sehr kurz. Die Geschwindigkeit auf der Brücke ist auf 60 km/h beschränkt. Ich sehe fast täglich den RE den Bahnhof passieren, während mein Zug (RB) bereits zügig beschleunigt. Soweit eine normale Situation an dieser Stelle. Als neugiriger Laie weiss ich leider nicht, wie die DB das Fahren auf Sicht geregelt hat. Die von Dir benannte Strecke ist aber gut einsehbar und weisst kaum Neigungen auf. Mich wundert allerdings, das nicht zuerst der RE nach Berlin gefahren ist, da die RB einen Halt in MD-Herrenkrug einlegt. Aber der weise Ratschluss der Eisenbahngötter in Leipzig...
und man muß ja nicht alles wissen!
 
ist ganz normal, das die Bahn das Gegendrichtungsgleis benutz, das soga auf ICE Strecken, da karm plötzlich der verspätete 2 Teil von unserem Zug vorbei, die haben dann ein kleines Rennen gemacht
 
Ich tippe mal auf einen Zug auf "richtigem" Gleis , der zweite fuhr im "linken" - neudeutsch Gegen- - Gleis . Ist sogar bei dichtbelegten Streckenabschnitten planmäßig vorgesehen .
2.Möglichkeit - beide Züge fuhren auf dem "richtigem" Gleis , durch Störungen an den Sbk's und keine Verbindung zum Fdl kann auf Sicht weitergefahren werden - max 25 km/h bei Tage und sichtigem Wetter . Nachts - sofern der Lokführer mitspielt - Schrittgeschwindigkeit . Auf Sicht weiterfahren ist aber generell nur möglich , wenn keine Verbindung zum Fdl hergestellt werden kann - egal ob über Zugfunk , Streckenfernsprecher oder Handy . Hängt vom Mastschild ab , was an den Signalen angebracht ist , betrifft ja fast ausschließlich Sbk-Signale .

Wir in LL fahren auch mal schnell Züge auf dem Gegengleis - meist v/n Neuwiederitzsch Süd (Bitterfeld) bzw. Engelsdorf (Wurzen) .

MfG Eckart
 
@LKB

Naja, die RB nach dessau fährt ja im Bhf. auf andere Gleise (rechts von Brücke gesehn) wie der Berliner zug (links von MD gesehn)
Nur, wenn der Gegenzug RB Dessau-MD war, dann muß er verdamt kurz vor dem RE nach Berlin dessen Fahrstraße gekreuzt haben! Meiner meinung nach muß der Gegenzug aus richtung Burg gekommen sein, wenn der RE nach berlin weiter fuhr. Ausserdem ist das Stellwerk in Bideritz (zumindest bis vor ca. 8 Wochen) noch in betrieb,also werden zumindest die weichen der Dessauer seite noch von dort gestellt. Das Stellwerk steht allerdings am anderen ende der Gleisanlagen, und das man von da aus die Einfahrtsweichenstraße Brückenseite ausreichend einsehen kann, bezweifele ich stark (zumindest konnte ich aus der Weichenstraße das Stellwerk nicht sehen). Rangierbetrieb war es sicherlich auch nicht, da beide Züge aus MD gekommen sein müssen. Da die RB im Herrnkrug am richtigen Bahnsteig gehalten haben müsste, dürfte sie rechts gefahren sein, denn meines wissens ist zwischen Herrnkrug und Biederitz kein Gleiswecksel vor der Einfahrt Biederitz möglich. Der RE muß auch rechts gefahren sein, denn der Gegenzug kreuzte auf der Brücke im richtigen Gleis.
Also bleibt eigendlich nur, das der RE seit Herrnkrug auf sicht hinter der RB hinterher fuhr.
Ein Abschleppen schließe ich auch mal aus, denn dazu währe ein ganz schön langes Abschleppseil zwischen RB und RE erforderlich gewesen.
 
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