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Wie funktioniert die Lenkachse beim Ikarus 280?

Kohlenkulli

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Hallo,

mir ist neulich mal ein Problem bei Ikarus Gelenkbus eingefallen,:nixweiss:
wie wird eigentlich die 3. Achse gelenkt, ist diese über ein Gestänge in den Kurven zwangsgeführt oder läuft sie blos nach,
wenn sie blos nachläuft, wie fährt man dann rückwärts um die Kurve, lässt sie sich dann feststellen oder wie:wiejetzt:
Fragen über Fragen, im Netz hab ich nichts gefunden,
wer kann mir da weiter helfen

Ralf
 
Die dritte Achse wird über ein Gestänge im Unterflurbereich gelenkt. Bei vollem Lenkeinschlag läuft der Nachläufer richtig durch die Hüllkurve mit durch - beim Rückwärtsfahren funktioniert das allerdings nicht, da spricht nach dem vollen Lenkeinschlag der Knickschutz (Warnknlingel beim Fahrer) an.
 
Nico,

den Ersten Teil kann man so stehen lassen.
Beim rückwärts fahren lenkt die Achse auch mit, so das man bei vollem Lenkeinschlag einen Kreis auch rückwärts fahren kann.

"tommy", hatte glaub ich im Ikarusfred schon mal ein Bild vom "Königsbolzen" mit Gestänge gezeigt.

Gruß Uwe...
der genung Ikarusbusse rückwärts eingeparkt hat.
 
Das wäre schön, aber offensichtlich funktioniert das bei den Gelenkbussen nicht. Wenn es tatsächlich so möglich wäre (bei bereits voll eingelenktem Bus einen Kreis zurücksetzen zu können), wäre garkein Knickschutz erforderlich. Haben wir letztes Wochenende erst ausprobiert: Vorwärts kein Problem (kein Knickschutz nötig - deswegen funktioniert der auch nur bei eingelegtem Rückwärtsgang), rückwärts lenkt der Bus aber noch weiter ein und beschädigt damit alles, was im Knickbereich vorhanden ist - mit ordentlich Schwung also auch die Gelenkportale = Totalschaden.
 
Liegt es womöglich daran, daß der Ikarus bei Rückwärtsfahrt den Nachläufer schiebt, bei vielen modernen Gelenkbussen (ohne lenkbaren Nachläufer) der Antrieb aber im Nachläufer ist?

MfG
 
Die Lenkachse des Ikarus wird nicht vom Lenkeinschlag des Fahrers gesteuert, sondern über ein Gestänge vom Lenkeinschlag des Nachläufers gegenüber dem Vorderteil. Der Fahrer hat somit keinen direkten Einfluss auf den Lenkeinschlag des Nachläufers. Er kann diesen aber durch geschickt gewählte Knickwinkel zwischen Vorderteil und Nachläufer bei Rückwärtsfahrt beeinflussen. Das bedarf aber der Übung. Ein Busfahrer erklärte mir (als Kind) das mal so, dass auf diese Weise sich ein ausbrechender Nachläufer bei extremen Lenkbewegungen wieder selber stabilisiert. Der Fahrer muss nur geradeaus lenken, und der Nachläufer kommt von selber wieder in die Spur.
 
Das letzte mal das ich Ikarus Gelenkbus gefahren bin ist schon gut zwanzig Jahre her. Die C-Achse wurde wie oben richtig erwähnt über ein Gestänge angelenkt. Wenn also der Motorwagen in eine Kurve abbog hat dies zwangsweise das Gestänge bewegt. Anders ausgedrückt:der Knickwinkel zwischen Motorwagen und Anhänger bestimmte den Einschlag der Lenkachse (C-Achse).
Im Alltag bedeutete das,die C-Achse lief direkt in der Spur der B-Achse.
Was das Fahrzeug in engen Kurven durchaus wendig machte. Wenn da nicht das extreme Ausschwenken gewesen wäre... Stand ja auch an jedem Fahrzeug hinten dran. ANHÄNGER SCHERT AUS! Oder so ähnlich?
 
Das wäre schön, aber offensichtlich funktioniert das bei den Gelenkbussen nicht. Wenn es tatsächlich so möglich wäre (bei bereits voll eingelenktem Bus einen Kreis zurücksetzen zu können), wäre garkein Knickschutz erforderlich. Haben wir letztes Wochenende erst ausprobiert: Vorwärts kein Problem (kein Knickschutz nötig - deswegen funktioniert der auch nur bei eingelegtem Rückwärtsgang), rückwärts lenkt der Bus aber noch weiter ein und beschädigt damit alles, was im Knickbereich vorhanden ist - mit ordentlich Schwung also auch die Gelenkportale = Totalschaden.

Wenn du einen Kreis vorwärts fährst, komst du ihn auch genau so wieder zurück. Du darfst natürlich das Lenkrad nicht in die entgegengesetzte Richttung wie die Nachläuferachse ist einlenken. Und wie Harka schon schrieb, gehört da schon ein bischen Übung dazu. Aber gehen tut es.

Liegt es womöglich daran, daß der Ikarus bei Rückwärtsfahrt den Nachläufer schiebt, bei vielen modernen Gelenkbussen (ohne lenkbaren Nachläufer) der Antrieb aber im Nachläufer ist?

Bei den modernen Schubgelenkbussen gibt es auch einen Knickschutz, da sonnst das Fahrzeug auch bei Rückwärtsfahrt zerstört werden würde. Nur das die modernen Fahrzeuge bei versuchter Überknickung sofort automatisch anbremsen.
Da ist es eben so, als wenn du mit eiem Anhänger rückwärts fährst und bei falschem Einschlag der Räder die Zugdeichsel verbiegen willst. :lach:

Gruß Uwe
 
Hallo,

das Bild von "tommy" sagt eigentlich alles, hier
das kommt davon wenn man nicht immer mitliest:bruell:
..und wieder was dazu gelernt:fasziniert:

Ralf
 
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