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VDE 8.1 Ebensfeld - Erfurt

ich war auch mal wieder unterwegs, ganz andere Witterung, ganz andere Jahreszeit, ganz andere Eindrücke - Abriss!

Seit 11. Januar abends, gibt es zwischen Nürnberg und Leipzig über Erlangen, Bamberg, Lichtenfels, Saalfeld, Jena keinen Fernverkehr mehr. Der Abschnitt Hallstadt-Lichtenfels ist komplett tot gelegt Auf der KBS820 zwischen Bamberg und Hallstadt pendelt mit 4min Fahrzeit nur noch ein RS der agilis. Der restliche Verkehr erfolgt komplett als SEV, der Fernverkehr über Würzburg/Fulda/Erfurt.

als erstes geht es dem Bhf Breitengüßbach an den Kragen, es fielen die Formsignale, Seilzüge und alle Oberleitungsmasten (aus der Zeit um 1930-1935).
Bild 1: Blick nach Norden (Lichtenfels)
Bild 2: Blick nach Süden (Bamberg)
Bild 3: Empfangsgebäude (mal guggen was damit nach Umbau passiert)
Bild 4: Wärterstellwerk 1 (Süden) - schon lange außer Betrieb
Bild 5: Wärterstellwerk 2 (Norden) - jetzt tot
 

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ein kleiner Zwischenwurf aus Breitengüßbach zu besseren Zeiten - betrieblich recht interessant...
Auf Grund eines in Gleis 3 verendeten Güterzuges musste der komplette Verkehr am Hausbahnsteig vorbei (Fahrten in Richtung Norden über Gleis 2 waren betrieblich nicht möglich).

Anfang machte (Bild1+2) ein ICE1, der auf Grund der quasi nicht genutzten Fahrleitung mit einem ordentlich gebratzel und Feuerwerk erst einmal den Grünspan vom Fahrdraht schabte.
Als nächstes habe ich dann noch einen RE aufgenommen - die Dostos sind auf der Strecke auch schon länger Geschichte.
Fotos von agilis-RS hab ich mir diesen Tag gespart.
 

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weiter mit aktuellen Bildern ohne große Worte

Bild 1: das Ende der Sackgasse auf der Staatsstrasse 2197 zwischen zu sehendem Ortseingangsschild und Ebing/Zapfendorf
Bild 2: um 180Grad gedreht - Baustelle, Strasse weg. Exakt in dieser Blickrichtung entstehen Überführungsbauwerk für die Ausfädelung zur SFS und eine Erweiterung der Unterführung der Autobahn.
Bild 3: Live-Bild vom Rausriss der Gleise...
 

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die letzten 4 Bilder für heute...

Bild 1: vom Bahnübergang Ebing Richtung Bamberg geschaut
Bild 2: andere Richtung (Lichtenfels), das Bahnhofsgebäude fällt die nächsten Tage der Abrissbirne zum Opfer
Bild 3: Zapfendorf Richtung Bamberg
Bild 4: Zapfendorf Richtung Lichtenfels

Nach Ende der Bauarbeiten wird es sicher interessant die vorher - mittendrin - nachher Bilder mal zu vergleichen.
 

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Hallo chap,
danke für die Bilder. Das ging ja schon mal flott, wie schnell das alles weg war! Bin ja mal gespannt, ob das bis September 16 wieder rollt!
Hinzo kommt ja noch, dass die A73 wohl auch noch ein bisschen "aufgeschlitzt" werden muss.
 
Hinzo kommt ja noch, dass die A73 wohl auch noch ein bisschen "aufgeschlitzt" werden muss.

Das mit der Autobahn wird noch sehr lustig... Jetzt, 8 Jahre nach der Eröffnung der A73 bzw. Umwidmung der B173 zur A73 dürfete diese in fast allen Navis bekannt sein und damit Richtung Erfurt/Harz sehr viel des sonst aus Richtung Süden über die A7/A9 fliessenden Verkehrs aufgenommen haben - zumindest merkt man das in letzter Zeit deutlich mehr Autos + LKW auf dieser Strecke unterwegs sind.

Ob der SEV über die zu den Bauarbeiten nur noch 1spurige Autobahn mit dem dann üblichen Berufsverkehr-Stau immer seine 33min Fahrzeit von Bamberg nach Lichtenfels halten kann? Ich glaube es nicht...
 
Warum bauen die so viele Überholbahnhöfe, wenn es dort nichts zu überholen gibt? In einem Zeitungsartikel stand, dass DB-Schenker gar keine Loks hat, mit denen sie auf der neuen Trasse Güterverkehr durchführen könnten. Die neue Zugsicherung erfordert Loks, die die auch haben und die Güterverkehrloks haben sie nicht, und angeblich werden auf der Trasse keine Signale mehr verbaut, die als Rückfalloption zum Einsatz kommen könnten (was aber augenscheinlich gar nicht stimmt, denn auf der Trasse Erfurt-Halle stehen welche).
 
Warum bauen die so viele Überholbahnhöfe, wenn es dort nichts zu überholen gibt?
Weil das planfestgestellt wurde. Neulich hat mir ein Rechts"experte" tatsächlich erklären wollen, dass der Verzicht auf Bahnsteige & Co. beim (Überhol-)Bahnhof Ilmenau rechtlich mehr als grenzwertig sei. Dass die Alibi-IR seit mehr als 15 Jahre Geschichte sind, de facto NULL Bedarf für einen Fernverkehrshalt mitten im Wald besteht, Regionalverkehr weder von Thüringen noch von Bayern bezahlt wird, ..., spielt dabei aus Sicht des Paragraphenreiters keine Rolle. :braue:

... und angeblich werden auf der Trasse keine Signale mehr verbaut, die als Rückfalloption zum Einsatz kommen könnten (was aber augenscheinlich gar nicht stimmt, denn auf der Trasse Erfurt-Halle stehen welche).
Das eine ist VDE 8.2, das andere VDE 8.1. Nicht alles, was über die NBS aus der VDE 8.2 verkehrt, muss zwangsläufig auf den Teil aus VDE 8.1 weiter. Blieb nicht neulich ein ICE zwischen Halle und Erfurt liegen (Abschleppen durch die PRESS-285), weil seine ETCS-Anlage ausfiel? (http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?2,7678866 - Da steht tatsächlich drinnen, dass es auf längeren Abschnitten zwischen Erfurt und Halle keine Rückfallebene mit ortsfesten Signalen gibt! :D) Weshalb konnte er nicht mit irgendeiner Rückfallebene weiter Richtung Erfurt fahren?
Selbst DB Netz ist der Meinung, dass zwischen Halle und Erfurt nur vereinzelt Signale gibt. Grundsätzlich gilt:
http://www.vde8.de/de/vde-82-neubau/ausruestung/etcs schrieb:
Die gesamte Strecke wird über mehr als 80 Kilometer mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ERTMS/ETCS Level 2 ausgerüstet. Mit dieser Form der Ausrüstung sind keine ortsfesten Signale mehr erforderlich.
In Thüringen wird die NBS (VDE 8.1)gerade komplettiert. Sind dabei (Licht-)Signale an die Strecke gekommen?
 
Man könnte sich auch generell fragen, wieso man die Strecke so gebaut hat, wie sie gebaut worden ist. Aber das ist Politik und da Laufen die Dinge etwas anders ab.
 
Aber das ist Politik und da Laufen die Dinge etwas anders ab.

Ist ja kein Geheimnis, dass Vogel einen besseren Draht zu Kohl hatte, während sich Biedenkopf und Kohl nur abgrundtief hassten...
Damit war die schlechte Fahrzeit von München nach Erfurt auf politischer Ebene inakzeptabel und die Planungen wurden entsprechend "an Sachsen vorbei" ausgeführt.

Heute sicherlich gut für das "Kaff" Erfurt und auch für z.B. als Bamberg als Systemhalt, aber schlecht für den Reisenden. Mit der zuvor angedachten Planung der historisch richtigen und sinnvollen Strecke über Bayreuth und der Einfahrt nach Leipzig über den Bayrischen Bhf/Tunnel, wären sicher nochmal mind. 30min Fahrzeitverkürzung, also ca. 3,5h München<->Berlin, drin gewesen.
 

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@Mika
An der Strecke Erfurt-Halle stehen Signale zumindest im Raum Erfurt-Sömmerda. Ich sehe sie dort öfters rumstehen.

Ein Bahnhof an der ICE-Trasse in der Nähe Ilmenaus wäre alles andere als eine Verschwendung gewesen. Dort gibt es viele tausend Studenten als potentielle Kunden. Schon die Einstellung des hochwertigen Fernverkehrs in Weimar und nun auch in Jena, hat großen Unmut verursacht. Ich habe öfters im Bundesgebiet zu tun und nicht nur nach Leipzig, Berlin, Kassel oder München gerne mal die Bahn benutzt. Wenn ich dafür jetzt aber eine Umsteigeorgie brauche, dann muss halt wieder der Dienstwagen her. Jetzt müsste ich, um nach Leipzig zu kommen, erst nach Erfurt fahren, dort auf den Anschluss warten und vor Leipzig mitunter noch mal umsteigen. Fahrzeitgewinn? Nicht vorhanden, im Gegenteil, im günstigsten Fall dauert es so lange wie vorher auch, nicht selten länger als im ICE Weimar-Leipzig, die es aber nicht mehr gibt. Ok, ABELLIO hat schicke Züge, aber wer will 25 Minuten lang in Naumburg auf dem Bahnsteig rumstehen? Ein durchgehender RE braucht 1:13 h für die Strecke, über die tolle Neubaustrecke dauert es 1:09 h, inklusive 13 Minuten Aufenthalt in Erfurt. Komfort und Nutzen sieht anders aus. Die eingestellte ICE-Verbindung war auch ohne den Leipziger City-Tunnel deutlich schneller und komfortabler.
 
Ist ja kein Geheimnis, dass Vogel einen besseren Draht zu Kohl hatte, während sich Biedenkopf und Kohl nur abgrundtief hassten...
Dafür galt in Thüringen der 1990er der geflügelte Spruch: "Hier regiert der Bernhard, obwohl ihn niemand gern hat." - Sollte Harka eigentlich kennen.

Damit war die schlechte Fahrzeit von München nach Erfurt auf politischer Ebene inakzeptabel und die Planungen wurden entsprechend "an Sachsen vorbei" ausgeführt.
Deine Verbindung liegt auch mehrheitlich in Thüringen. Der kleine sächsische Zipfel ist jetzt nicht deutlich kürzer.

An der Strecke Erfurt-Halle stehen Signale zumindest im Raum Erfurt-Sömmerda. Ich sehe sie dort öfters rumstehen.
Das ist keine Antwort auf die Frage! Zwischen Erfurt und Halle fährt kein kommerzieller Zug auf der Strecke, wenn das ETCS defekt ist - egal ob strecken- oder fahrzeugseitig. Es gibt keine von dir beschriebene Rückfallebene mit Signalen für die Strecke.

Ein Bahnhof an der ICE-Trasse in der Nähe Ilmenaus wäre alles andere als eine Verschwendung gewesen. Dort gibt es viele tausend Studenten als potentielle Kunden.
Am Freitagnachmittag, sonntags am Abend und montags in der Früh. Ansonsten ist das Aufkommen an Studenten übersichtlich.
Der Vergleich mit Weimar oder Jena hinkt gewaltig. In beiden Städten war der ICE-Bahnhof mitten in der Stadt, die Städte selbst (ohne Studenten) haben mehr Potenzial als Ilmenau mit Studenten (im Fall Jena sogar mehr als der komplette Ilmkreis). In Ilmenau hätte es nur einen Bahnhof weit im Outback gegeben, ohne wirklichen Anschluss an eine Stadt. Ob die Zahlen die Studenten für den Ausflug nach Erfurt zwei Mal (IOV für den Shuttle zum Bahnhof + DB Fernverkehr) oder nutzen sie eher das Semesterticket? Erst recht mit Blick auf die üblichen Verkehrszeiten der IOV. Zu meiner Zeit war gegen 21:00 Betriebsschluss auf den meisten Buslinien. Der Heimweg war selbst in Ilmenau nur per IV (ohne "O") möglich. Bevor die teure, seltene Umsteigeversion genutzt wird, steigen viele gleich ins eigene Auto. So werden aus vielen tausend Studenten ganz wenige permanente, tägliche Fahrgäste.

Jetzt müsste ich, um nach Leipzig zu kommen, erst nach Erfurt fahren, dort auf den Anschluss warten und vor Leipzig mitunter noch mal umsteigen. Fahrzeitgewinn? Nicht vorhanden, im Gegenteil, im günstigsten Fall dauert es so lange wie vorher auch, nicht selten länger als im ICE Weimar-Leipzig, die es aber nicht mehr gibt.
Seit wann wird auf Schicksale einzelner Landesbediensteter Rücksicht genommen?
 
In einem Zeitungsartikel stand, dass DB-Schenker gar keine Loks hat, mit denen sie auf der neuen Trasse Güterverkehr durchführen könnten. Die neue Zugsicherung erfordert Loks, die die auch haben und die Güterverkehrloks haben sie nicht, und angeblich werden auf der Trasse keine Signale mehr verbaut, die als Rückfalloption zum Einsatz kommen könnten (was aber augenscheinlich gar nicht stimmt, denn auf der Trasse Erfurt-Halle stehen welche).

das kann ich als MA bei DB C so nicht stehen lassen.
Loks gibt es schon, die BR 185 soll komplett mit ETCS ausgerüstet werden, es gibt sogar schon 10 Loks als Vorserien-Muster.
Die 186er haben es ab Werk, die 187er wohl ebenfalls.
Das so etwas auch recht schnell umgesetzt werden kann, wenn man will, kann man bei der ÖBB sehen, deren Umrüstung der 1016 / 1116 in ca 2 Jahren komplett abgeschlossen wurde.
Gerade auf unserer Hausstrecke Kufstein-Brenner ist es schon Netz-Zugangs-Kriterium (ETCS Level 2 Strecken-Ausrüstung)

Was wohl eher der Grund sein wird, warum Güterzüge weiterhin die alte Saaletalbahn nehmen werden, ist das finanzielle.
Die Trassengebühren auf der SFS sind derart hoch, das es sich nicht lohnt. Wie die Streckengeometrie ausschaut, weis ich nicht. Denn da kommt es auch auf die Tunnelrampen drauf an, welche Steigung diese aufweisen. Deshalb ist ja auch kein Güterverkehr auf der NBS Ingolstadt - Nürnberg.
 
Wie die Streckengeometrie ausschaut, weis ich nicht. Denn da kommt es auch auf die Tunnelrampen drauf an, welche Steigung diese aufweisen.
Die Planung war explizit "mit Güterverkehr". Überwiegend nachts, aber auch am Tage. Demnach (http://www.uic.org/apps/presentation/weigand.pdf, slide 11) ist eher das Begegnungsverbot im Tunnel ein Kriterium, die Verkehre zu trennen.

offtopic:
Gerade auf unserer Hausstrecke Kufstein-Brenner ist es schon Netz-Zugangs-Kriterium (ETCS Level 2 Strecken-Ausrüstung)
D.h. DB Cargo (und Töchter) fahren im Moment nur auf der alten Trasse zum Brenner? :fasziniert: Selbes zwischen St. Pröllten und Wien: über den Berg bzw. um den Berg herum. So kann sich ein EVU auch Vorteile sichern. :braue:
 
Der kleine sächsische Zipfel ist jetzt nicht deutlich kürzer.
Damit war weniger "durch Sachsen" gemeint, eher das zb. ein Systemhalt in Bayreuth oder Hof eine relativ gute/komfortable Anbindung in Richtung Chemnitz/Dresden ermöglicht hätte.

irgendwelcher Text über Thüringer Dörfer (Ilmenau, Weimar, Jena)
:auslach:
Das ist sinnlose Kleinstaaterei. Es geht um eine Fernverkehrsverbindung zwischen Großstädten (München, Nürnberg, Halle/Leipzig, Berlin) denen Milchkannen wie Ingolstadt, Erlangen, Bamberg, Coburg, Erfurt, Wittenberg zwischengechaltet werden, damit das platte Land auch einen Anschluss hat. Allein die Beobachtung Anzahl der durchschnittlich in Saalfeld oder Jena aus-/einsteigenden Personen lässt diese Halte als überflüssig erscheinen.

Und Studenten? Dafür hat der liebe Gott MeinFlixFernBus erfunden. :allesgut:
 
Die Planung war explizit "mit Güterverkehr". Überwiegend nachts, aber auch am Tage. Demnach (http://www.uic.org/apps/presentation/weigand.pdf, slide 11) ist eher das Begegnungsverbot im Tunnel ein Kriterium, die Verkehre zu trennen.

auch gut möglich. Das liese sich aber steuerungstechnisch oder vielleicht auch gleich baulich, regeln.

offtopic:D.h. DB Cargo (und Töchter) fahren im Moment nur auf der alten Trasse zum Brenner? :fasziniert:

DB Cargo fährt ja nur mit ÖBB-Loks zum Brenner. Diese haben alle ETCS Ausrüstung, anders schaut es bei Lokomotion aus. Diese müssen teilweise die alte Strecke über Innsbruck nehmen, da es durch den Umfahrungstunnel nur mit ETCS geht.
Aber man rüstet auf, die 139er werden dafür auch mit ETCS ausgerüstet, EBuLa entfällt dafür. Erste Loks sind schon fertig, es ist nur noch nicht frei gegeben. Die 151er sind nicht für den Brennerverkehr vorgesehen, deshalb bleibt es dort weg.
 
... Loks gibt es schon, die BR 185 soll komplett mit ETCS ausgerüstet werden, es gibt sogar schon 10 Loks als Vorserien-Muster.
Die 186er haben es ab Werk, die 187er wohl ebenfalls.
Das so etwas auch recht schnell umgesetzt werden kann, wenn man will, kann man bei der ÖBB sehen, deren Umrüstung der 1016 / 1116 in ca 2 Jahren komplett abgeschlossen wurde.
Gerade auf unserer Hausstrecke Kufstein-Brenner ist es schon Netz-Zugangs-Kriterium (ETCS Level 2 Strecken-Ausrüstung)
...

ETCS L2oS (Level 2 ohne Signale) ist hier auch vorgesehen

verlinktes PDF schrieb:
Zum Befahren der ausschließlich mit der Zugbeeinflussung ETCS L2oS ausgerüsteten Abschnitte Erfurt Linderbach – Gröbers (Strecke / 500) und Planena – Halle-Ammendorf (Strecke / 408) müssen die Fahrzeuge zwingend mit ETCS-Fahrzeuggeräten der Baseline 2; SRS 2.3.0d ausgerüstet sein und bestimmte CR aus dem ETCS-Subset 108 erfüllen. Um dies sicherzustellen, ist momentan noch eine auf die Neubaustrecke bezogene Fahrzeugzulassung erforderlich. Eine Hochrüstung auf Baseline 3 (aktuell SRS 3.3.0) ist in den
kommenden Jahren geplant.

Die Neubaustrecke wird erstmalig in Deutschland mit ETCS L2oS ausgerüstet und betrieben.
 
... Heute sicherlich gut für das "Kaff" Erfurt ...

Ich weiß ja nicht, aus welchem "Kaff" Du kommst. Aber Erfurt zählt nach deutschen Maßstäben mit über 210.000 Ew. mit zu den Großstädten und ist zudem Landeshauptstadt.

... Das ist sinnlose Kleinstaaterei. Es geht um eine Fernverkehrsverbindung zwischen Großstädten (München, Nürnberg, Halle/Leipzig, Berlin) denen Milchkannen wie Ingolstadt, Erlangen, Bamberg, Coburg, Erfurt, Wittenberg zwischengechaltet werden, ...

Zwar haben Ingolstadt, Erlangen und Bamberg halbsoviel Einwohner, wie Erfurt, zählen aber ebenso mit über hunderttausend Einwohnern zu den Großstädten. Milchkannen wurden hier mit Sicherheit schon länger nicht mehr gesichtet.

Bei Dir scheint sich Deutschland auch nur auf Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und München zu konzentrieren. Mehr Finger sind an einer Hand zum Zählen wahrscheinlich nicht zu finden. :ballwerf:
 
Das ist sinnlose Kleinstaaterei. Es geht um eine Fernverkehrsverbindung zwischen Großstädten (München, Nürnberg, Halle/Leipzig, Berlin) denen Milchkannen wie Ingolstadt, Erlangen, Bamberg, Coburg, Erfurt, Wittenberg zwischengechaltet werden,
Und wie sieht die Realität aus? Unsere Münchener Dienstleister fahren nun mit dem Auto nach Jena und Weimar, nicht mehr mit dem Zug. Die Berliner und Brandenburger Kollegen haben gleichfalls auf den Dienstwagen für die Treffen in Leipzig und Thüringen umgestellt. Die Bayern nehmen jetzt den Flieger von München nach Berlin und die Westphalen oder Pfälzer sowieso. Wenn ich früher in Hamburg in den ICE eingestiegen bin, oder in München, dann fand ich dort kaum Sitzplatzreservierungen von Hamburg (über Berlin) bis nach Frankfurt oder München, auch kaum welche von München nach Berlin. Irgendwie stieg die Masse der Leute wohl an den von dir als Milchkannen bezeichneten Bahnhöfen ein oder aus. Ich muss mir nur ansehen wohin es mit den Dienstleistern und Kollegen aus meinem Umfeld geführt hat. Fast alle haben sich Alternativen zur Bahn gesucht und diese gefunden. Audi und BMW dürften sich über die neuen Kunden bei den Dienstkutschen gefreut haben.
 
Hallo!

Irgendwann will man aber auch ankommen als Fernverkehrsreisender und nicht in Bad Hersfeld, Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Apolda, Naumburg und Weißenfels halten. Das ist irgendwo schnellerer Nahverkehr.
Muss halt irgendwo die Masse an Zahlern herkommen, die beide Angebote sinnvoll finanzieren kann oder der Bund kommt seinen im Grundgesetz verankerten Pflichten einfach mal nach und schießt zu. Bzw. wäre bereits geholfen, wenn keine Zwangsabgabe des DB-Konzerns auf Teufel komm raus mehr erfolgen müsste, um eine gelogene schwarze Null im Bundeshaushalt anpreisen zu können.
Zumindest in Frankfurt und Mannheim sind die Kapazitäten an Fahrplantrassen nahezu komplett erschöpft und die Züge eher übervoll. Mehr auf die Schiene geht da nicht mehr. Auch da wäre der Bund gefordert, bedarfsgerechte Schieneninfrastruktur zu schaffen.


Daniel
 
Wenn ich früher in Hamburg in den ICE eingestiegen bin, ... dann fand ich dort kaum Sitzplatzreservierungen von Hamburg (über Berlin) bis nach Frankfurt oder München...
Wahrscheinlich, weil es schnellere Direktverbindungen über Hannover gibt...
Also meine bevorzugte Verbindung von FFM nach Halle hat sich mit der Neubaustrecke enorm beschleunigt...


Thorsten
 
Wahrscheinlich, weil es schnellere Direktverbindungen über Hannover gibt...
Und die Züge (bis auf m.W. zwei pro Richtung und Tag) alle in Berlin gebrochen wurden, dann ist schlichtweg unmöglich irgendwas durchweg zu reservieren.
Und von Hamburg über Berlin nach Frankfurt/M in einem Zug, auch sehr interessant!

Ich klinke mich hier aus, Meldung wieder wenn es neue Bilder gibt.
 
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