JUK
*Ehrenmitglied*
Hallo zusammen,
nachdem das Wetter heute geradezu zum Selbstmord einlädt, ich aber noch meine Anlage fertig bauen muss und somit dazu gerade keine Zeit habe, hier mal meine Urlaubsberichte aus dem Dübener Land vom Sommer 2006 :
Eisenbahntechnisch sollten innerhalb von drei Wochen besucht werden:
- Freunde der Eisenbahn Torgau
- Niederlausitzer Museumseisenbahn
- Eisenbahnmuseum Gräfenhainichen
- Wörlitzer Park mit Dessau-Wörlitzer-Eisenbahngesellschaft
Als Erstes wollten wir uns in der Lokeinsatzstelle Torgau umsehen. Laut Internet sollen die dortigen Museumsbahner etliche Kleindiesel betreuen. Leider war es uns weder vergönnt, am Gebäude jemanden vorzufinden, noch gab es Hinweise zwecks Kontakt. Die einzige Telefonnummer, die im Netz hinterlegt ist, wollte uns nicht hören. Schade, aber was kann man da machen ?
Also war unser erster Anlaufpunkt die Niederlausitzer Museumseisenbahn --> hier und hier
Dabei handelt es sich eine Museumseisenbahn (Inselbetrieb ohne DB- Anschluss) auf der 17 km Länge - Normalspur - Finsterwalde/Frankennaer Weg über Kleinbahren nach Crinitz. Nachdem wir an der Abfahrsstelle 3 Mal vorbeigefahren sind konnten wir 5- Minuten vor Abfahrt noch zusteigen. Der Museumszug fährt ca. 1 Stunde pro Relation mit Aufenthalt in Kleinbahren - eine Museumseisenbahn-Ausstellung mit vielen schönen Fahrzeugen, auf jeden Fall einen Besuch wert. Zu sehen sind unter anderem: Kleindiesellok V18 22, Kleindiesllok V10 B, eine Dampfsspeicherlok, eine Dampflok "Hohenzollern", Bj. 1912 - alle zugelassen, mehrere Kleindieselloks (Kö II und N4B) - tw. betriebsfähig, SKL 24 und 25, preussische Personenwagen 4 Klasse und 3./4. Klasse , preussischer Gepäckwagen und Salonwagen - alle zugelassen.
Einige Fotos sind im Anhang abgelegt.
Als nächstes ging es nach Ferropolis - der Stadt aus Eisen. --> Ferropolis.
Dem vorgelagert befindet sich die Bergau- und Erlebnisbahn FBE. Irgendwie sollten beide Einrichtungen mal zusammenarbeiten, aber zum Zeitpunkt unseres Besuches standen die Zeichen eher auf Sturm, wobei sich, wie in Deutschland normal, die Parteien gegenseitig die Schuld in die Tasche schieben.
Was ist auf dem Gelände zu sehen : eine ganze Reihe von tagebauüblicher Fahrzeugtechnik, angefangen von normal- und schmalspurigen Grubenloks, über Dampfspeicher- und Kleindieselloks bis hin zum "Tagebau-Ei" - einen Umbau eines Robur-Busses zum Transport von Arbeitern und diversen Wagen sowie Spezialtechnik. Weiterhin zu sehen ist ein ET 2000 TT der Deutschen Waggonbau AG - ein elektrischer Triebzug mit einer aktiven Wagenkasten-Neigetechnik. Desweiteren Doppelstock-Schienenbus der Baureihe 670 sowie Reisezugwagen für die russische Breitspur.
So interessant wie die Ausstellung auch sein mag, leider ist nichts weiter fahrfähig und der Zahn der Zeit nagt auch schon an den Ausstellungsstücken. Außerdem kann man weder was essen noch trinken - eine Auswirkung des Streites der Verantwortlichen. Trotzdem sollte man sich sowohl das Eisenbahnmuseum als auch Ferropolis nicht entgehen lassen.
Blieb letzlich noch die Dessau-Wörlitzer-Eisenbahn. Für den Wörlitzer Park - Weltkulturerbe der UNESCO - braucht man eigentlich keine Werbung zu machen. Eine wunderschöne Landschaft, phantastische Bauten und eine Oase der Erholung. Bei einem Besuch empfiehlt es sich, eine der zahlreichen Führungen mitzumachen, hierbei wird einem der Park auf ganz persönliche Art und Weise nähergebracht. Angereist sind wir stilecht mit der Eisenbahn. Leider fährt heutzutage keine Dampflok und kein Salonwagen mehr, sondern die DWE befördert die Gäste mit Doppelstock-Schienenbussen der Baureihe 670 - entwickelt im DWA-Werk Dessau. Wirklich interessant war die Vorbeifahrt am Betriebshof der DWE - hier wäre ein Besuch bestimmt auch lohnenswert.
Desweiten haben wir uns noch den Führungsbunker Kossa Bunkermuseum - der einzig noch voll funktionsfähige Führungsbunker der NVA angesehen und waren viel mit dem Fahrrad in der Dübener Heide unterwegs (viele wunderbar ausgebaute Fahrradwege). Das Gebiet ist reich an kulturhistorischen Bauten (Klöster, Burgen und Schlösser).
Letzlich haben wir in Bad Düben auch den Drehort für den Film "NVA" - die Fidel-Castro-Kaserne (Filmtitel) - gefunden.
Aber nun einige Bilder :
von Links :
Köf - Parade im Bahnhof Kleinbahren
Salonwagen
Museumszug im Bahnhof Kleinbahren
Museumszug im Bahnhof Kleinbahren
Bahnhof Crinitz - im Besitz der DBAG
nachdem das Wetter heute geradezu zum Selbstmord einlädt, ich aber noch meine Anlage fertig bauen muss und somit dazu gerade keine Zeit habe, hier mal meine Urlaubsberichte aus dem Dübener Land vom Sommer 2006 :
Eisenbahntechnisch sollten innerhalb von drei Wochen besucht werden:
- Freunde der Eisenbahn Torgau
- Niederlausitzer Museumseisenbahn
- Eisenbahnmuseum Gräfenhainichen
- Wörlitzer Park mit Dessau-Wörlitzer-Eisenbahngesellschaft
Als Erstes wollten wir uns in der Lokeinsatzstelle Torgau umsehen. Laut Internet sollen die dortigen Museumsbahner etliche Kleindiesel betreuen. Leider war es uns weder vergönnt, am Gebäude jemanden vorzufinden, noch gab es Hinweise zwecks Kontakt. Die einzige Telefonnummer, die im Netz hinterlegt ist, wollte uns nicht hören. Schade, aber was kann man da machen ?
Also war unser erster Anlaufpunkt die Niederlausitzer Museumseisenbahn --> hier und hier
Dabei handelt es sich eine Museumseisenbahn (Inselbetrieb ohne DB- Anschluss) auf der 17 km Länge - Normalspur - Finsterwalde/Frankennaer Weg über Kleinbahren nach Crinitz. Nachdem wir an der Abfahrsstelle 3 Mal vorbeigefahren sind konnten wir 5- Minuten vor Abfahrt noch zusteigen. Der Museumszug fährt ca. 1 Stunde pro Relation mit Aufenthalt in Kleinbahren - eine Museumseisenbahn-Ausstellung mit vielen schönen Fahrzeugen, auf jeden Fall einen Besuch wert. Zu sehen sind unter anderem: Kleindiesellok V18 22, Kleindiesllok V10 B, eine Dampfsspeicherlok, eine Dampflok "Hohenzollern", Bj. 1912 - alle zugelassen, mehrere Kleindieselloks (Kö II und N4B) - tw. betriebsfähig, SKL 24 und 25, preussische Personenwagen 4 Klasse und 3./4. Klasse , preussischer Gepäckwagen und Salonwagen - alle zugelassen.
Einige Fotos sind im Anhang abgelegt.
Als nächstes ging es nach Ferropolis - der Stadt aus Eisen. --> Ferropolis.
Dem vorgelagert befindet sich die Bergau- und Erlebnisbahn FBE. Irgendwie sollten beide Einrichtungen mal zusammenarbeiten, aber zum Zeitpunkt unseres Besuches standen die Zeichen eher auf Sturm, wobei sich, wie in Deutschland normal, die Parteien gegenseitig die Schuld in die Tasche schieben.
Was ist auf dem Gelände zu sehen : eine ganze Reihe von tagebauüblicher Fahrzeugtechnik, angefangen von normal- und schmalspurigen Grubenloks, über Dampfspeicher- und Kleindieselloks bis hin zum "Tagebau-Ei" - einen Umbau eines Robur-Busses zum Transport von Arbeitern und diversen Wagen sowie Spezialtechnik. Weiterhin zu sehen ist ein ET 2000 TT der Deutschen Waggonbau AG - ein elektrischer Triebzug mit einer aktiven Wagenkasten-Neigetechnik. Desweiteren Doppelstock-Schienenbus der Baureihe 670 sowie Reisezugwagen für die russische Breitspur.
So interessant wie die Ausstellung auch sein mag, leider ist nichts weiter fahrfähig und der Zahn der Zeit nagt auch schon an den Ausstellungsstücken. Außerdem kann man weder was essen noch trinken - eine Auswirkung des Streites der Verantwortlichen. Trotzdem sollte man sich sowohl das Eisenbahnmuseum als auch Ferropolis nicht entgehen lassen.
Blieb letzlich noch die Dessau-Wörlitzer-Eisenbahn. Für den Wörlitzer Park - Weltkulturerbe der UNESCO - braucht man eigentlich keine Werbung zu machen. Eine wunderschöne Landschaft, phantastische Bauten und eine Oase der Erholung. Bei einem Besuch empfiehlt es sich, eine der zahlreichen Führungen mitzumachen, hierbei wird einem der Park auf ganz persönliche Art und Weise nähergebracht. Angereist sind wir stilecht mit der Eisenbahn. Leider fährt heutzutage keine Dampflok und kein Salonwagen mehr, sondern die DWE befördert die Gäste mit Doppelstock-Schienenbussen der Baureihe 670 - entwickelt im DWA-Werk Dessau. Wirklich interessant war die Vorbeifahrt am Betriebshof der DWE - hier wäre ein Besuch bestimmt auch lohnenswert.
Desweiten haben wir uns noch den Führungsbunker Kossa Bunkermuseum - der einzig noch voll funktionsfähige Führungsbunker der NVA angesehen und waren viel mit dem Fahrrad in der Dübener Heide unterwegs (viele wunderbar ausgebaute Fahrradwege). Das Gebiet ist reich an kulturhistorischen Bauten (Klöster, Burgen und Schlösser).
Letzlich haben wir in Bad Düben auch den Drehort für den Film "NVA" - die Fidel-Castro-Kaserne (Filmtitel) - gefunden.
Aber nun einige Bilder :
von Links :
Köf - Parade im Bahnhof Kleinbahren
Salonwagen
Museumszug im Bahnhof Kleinbahren
Museumszug im Bahnhof Kleinbahren
Bahnhof Crinitz - im Besitz der DBAG