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Digital Unruhiger Lauf vieler Fahrzeuge

Mitropa

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Seit einer gewissen Zeit fällt immer stärker auf, dass nahezu alle Fahrzeuge ein leicht alternierendes Fahrverhalten haben.

Zunächst dachte ich noch: Mensch diese Lok von XYZ ändert ja ständig ihre Geschwindigkeit - aber inzwischen ändert gefühlt jedes 2. Fahrzeug während 5s ca. 4x ganz wenig, aber doch wahrnehmbar, seine Geschwindigkeit. Egal, an welcher Stelle der Anlage, egal, ob in der Ebene oder auf ansteigendem oder abfallendem Streckenverlauf.

Es versteht sich von selbst, dass ich zunächst
- die Sauberkeit der Gleise sicherstellte (Glasfeserstift, Woodland-Gleisreiniger, Reinigungszwerge, Lux-Staubsauger)
- Die Sauberkeit der Laufflächen sicherstellte (Lux Radreinigungsanlage)
- nur jeweils ein einziges Fahrzeug gleichzeitig auf der Anlage zum Testen benutze
- mehrere Decoder (Esu, Zimo, Kühn) auf Werkseinstellungen resettete (ohne Erfolg)

Es handelt sich um eine Z21 (schwarz) mit eingestellten 18V. Der in der Maintenance-App (und auch in rocrail) angezeigte Wert der Spannung am Gleis schwankt allerdings auch im absoluten Leerlauf ständig zwischen 17,8 und 18V - ist das normal? Kann das die Ursache sein?
Gleisspannung wird ca. aller 1,5 - 2m eingespeist. Ich habe zum Testen alle Rückmelder und ABC-Strecken abgeklemmt (den Boosterabschnitt sowieso) - keine Änderung.

So langsam gehen mir die Ideen aus.
Hat jemand noch eine?
 
Ich fahre nur mit 13,5V und der Z21. Meine Erfahrung mit dem mal schnell und langsamer fahrenden Loks ist, das da zu 90% der Fälle der Motor in arsch ist. Auch beim Anhalten zu beobachten wenn sie ständig wo anders stehen bleibt. Die Zimos halten beim ABC schon ziemlich genau an. Das ist meine Erfahrung und muss bei dir nicht zutreffen.
 
Ich werde mal die Spannung reduzieren und testen.
Das die Motoren von nagelneuem Rollmaterial (Tillig Vectron, Kühn 103, Tillig 103) konsequent im Ar*** ist, will ich mal nicht hoffen.
 
Habe tatsächlich auch das Problem mit den neueren Tillig Loks (vor allem Vectron), aber nur digital, analog laufen die hervorragend, digital muss man massiv mit Kompromissen in die Motorsteuerung eingreifen.
Ansonsten laufen Dampfer generel eher unrund, z.B. Roco BR80 oder Kuehn BR94
 
richtig, über CV54 bekommt man es hin (auf 2 oder 4 einstellen) aber dafür gibts dann hochfrequente Geräusche
Der analoge schöne weiche Lauf ist dann aber auch eher schwerfällig, kann man schwer beschreiben
 
Ich nutze zu 95% ESU Decoder, welche ich per Software (auch mit verschiedenen vordefinierten Profilen) angepasst habe. Insbes. für Piko Loks war das zwingend erforderlich, sonst konnten die nur ruckelnd schleichen.
Von all diesen Projekten habe ich immer Backups der einzelnen Loks erstellt, wenn ich zufrieden war, die ich jederzeit erneut aufspielen kann.
Von "Decoder rein und losfahren" bin ich doch ein ziemliches Stück entfernt.

Nur fahren eben inzwischen einige Fahrzeuge "unrund", die das mit denselben Einstellungen noch vor einem Jahr nicht taten bzw. sind z.B. (!) nagelneue Tillig Vectrons, betankt mit den Einstellungen, die 2022 noch für ihre baugleichen Brüder gut funktionierten, auch schon sehr wankelmütig, welche Geschwindigkeit sie halten sollen.
Es sind aber wie gesagt auch nicht nur ESU betroffen, auch 2 Zimos (115 Roco mit Faulhaber, Talent2 Piko), ein Lenz (243 Tillig) und 1 Kühn (103 Tillig, nagelneu).
Die Tilligsche 1020 fährt hingegen mit demselben ESU SoundPilot5 micro, den besagte Vectrons im Bauch haben, ganz gleichmäßig. Auch sind bis dato alle Kres´ FlexDec (noch?) unauffällig.
 
Du hast die wankelmütigen Kanditaden aber nicht irgendeiner Ölung unterzogen, die jetzt durch verharzen Probleme verursachen könnte, oder?
Gruß Tino
 
Die Radschleifer habe ich exemplarisch an der 115, der 243 und bei einer 103 überprüft. Alle waren tip-top, die 115 hatte nur ein paar Fusseln (Die hat aber irgendwie noch ein ganz anderes Problem der Stromaufnahme, sie läuft zwar mit dem Faulhaber lautlos und butterweich, aber wenn sie kalt ist, will sie manchmal nicht so recht. Nach ein paar Minuten ist dann alles OK, war aber auch mit dem Roco-Motor schon so und ist ein ganz anderes Thema).
Die 4 nagelneuen Tillig-Kisten (3x Vectron, 1x103) sollten jetzt hier nicht negativer sein, als der Bestand.

Ich teste jetzt gleich erst mal die Reduzierung auf 14V und die Einspeisung der Booster-Spannung...
 
Heute mal ein Update dazu:

Die Kurzfassung:

Es sind primär Tillig Vectrons in Kombination mit ESU Loksound 5 micro betroffen.

Die Langfassung:
Ich habe die Gleisspannung auf 14,4V herabgesetzt.
Ich habe alle Radsätze, Radschleifer und Schienen erneut gereinigt.
In der Summe hat dies minimal etwas bewirkt.

Ich habe den Booster als Stromquelle getestet - kein Unterschied.
Ich bin ausschließlich im neu gebauten Abschnitt gefahren: oops, hier sieht es besser aus.
Ich habe geschaut, welche Stellen auf der Anlage besonders auffällig für alternierende Geschwindigkeiten sind: "Oops, da könnte eine zusätzliche Stromeinspeisung hilfreich sein." und "Oops, das ist ja der Bereich, wo du mal ABC verbaut hattest und die Verkabelung der einen Gleisschiene nur provisorisch zusammengesteckt hattest beim Rückbau - und siehe da, mittendrin hängt auch noch ein Lenz BM1!" Raus damit, Kabel besser befestigt.

Nun fahren (fast) alle wieder so, wie ich mir das wünsche. Es gibt 2 Ausnahmen:

Die Tilligschen Vectrons habe ich noch nicht zu einem völlig runden, gleichmäßigen Fahren mit den ESU Loksound 5 micro überreden können. Habe diverse Presets im LokProgrammer ausgewählt - da kommen nur andere Probleme hinzu. Auch das "automatische Einmessen" bringt keine VErbesserung.

Die andere Ausnahme ist eine vor kurzen komplett zerlegte und dann mit Glockenankermotor und neuer Platine ausgestattete Tillig 243 vom Ende des letzten Jahrtausends. Die bekomme ich nicht zu einem sauberen Lauf in den niedrigsten Fahrstufen. Mit ESU ganz schlecht, mit Zimo besser, am ehesten mag sie noch einen Kühn N045....
 
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