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Digital Tran Decoder DCX 75 in Tillig BR 84 --- Probleme

Schwaetzer

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Malsch
Hallo Zusammen !

Ich bitte um Hilfe in folgender Sache:

Meine Tillig BR 84 ist analog sehr ordentlich gelaufen, auch langsam. Nach Umbau auf Digital mit einem tran DCX 75 mit zusätzlich angelötetem blauen (+12V) Kabel funktioniert die Lok prinzipiell korrekt, auch in den Lichtfunktionen. Programmierung von CVs wird prinzipiell angenommen.

2 Probleme:
- Rangiergang nicht von F3 auf F2 ummappbar; was eigentlich via CV 36 und 37 machbar sein sollte (CV36=16; CV37=8).
- Viel schlimmer ist das ruckweise Fahren in langsamen Geschwindigkeiten. Kombinationen mit CV9 und CV137 durchprobiert und optimiert. Trotzdem läuft die Lok digital schlechter als analog und ich bin nicht zufrieden.

Fragen:
- CV-Kombinationen mit DCX 75, die die beiden oben genannten Probleme beheben ?

- Wer nutzt andere Decoder mit welchen CVs bzgl. Motorsteuerung in einer BR 84 ?

Danke sehr und Gruß

Ingo
 
mit zusätzlich angelötetem blauen (+12V) Kabel
Warum erwähnst du das extra und was hast du mit dem Kabel gemacht? Tillig-Loks (mit Schnitstelle, die alten natürlich nicht) haben die Doppeldiode zum Erzeugen des + auf der LP und bedürfen dieses Anschlusses nicht.
 
- Wer nutzt andere Decoder mit welchen CVs bzgl. Motorsteuerung in einer BR 84 ?
Ich habe einen DH10C von D&H drin und die Lok funktioniert tadellos. Reinstecken, die üblichen CV`s von 1 bis 5 programmiert und läuft.
 
@Schwaetzer

Ich habe keine BR84 und weiß daher nicht welcher Motortyp dort verbaut ist. Aber aus meiner Erfahrung mit Tran-Dekodern würde ich mal mit den P + I-Reglern spielen. Die Werte in CV 51 und CV 52 habe ich bei zwei Loks mit 3-Polern deutlich verändern müssen, und zwar auf die Werte 20 bzw. 40. Was hast du für Werte in CV 2, 3 und 5? Die Werkseinstellung für die Mindestgeschwindigkeit dürfte o.k. sein, die Beschleunigung vielleicht auf 3 runtersetzen. Die Werkseinstellung in CV 5 ist für die Lok vermutlich viel zu hoch. Ich würde da in 50er-Schritten herunter gehen. Dabei verändert sich dann die gesamte Geschwindigkeitskennlinie. Diesselbe schrittweise Prozedur empfehle ich auch für CV 9. Ich habe bei den beiden erwähnten 3-Polern mit dem Wert 141 gute Erfahrungen gemacht. Aber das ist natürlich auch abhängig vom Getriebe der Lok und nicht zu verallgemeinern..
Um CV 137 habe ich mich noch nie gekümmert, kann auch nicht so ganz nachvollziehen, wie sich dieser Wert auswirkt. Das zusätzliche blaue Kabel ist, wie Per bereits erwähnte, nicht notwendig. Aber diesen Fehler habe ich vor vielen Jahren auch mal gemacht.

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine 84er hat einen Kühn N025. --- Reingesteckt, CV 1 ... 5 programmiert, läuft. :)

Wenn ich den Kommentar von WvR lese, dann fällt mir dazu ein:
Hast Du allzuviel verstellt, dann gib bei CV 8 den Wert 8 ein. Das setzt die meisten Decoder auf Werkseinstellung zurück. :):):)
 
Zuletzt bearbeitet:
@HolgerH
Bei Tran ist Reset CV1 = 0! und halt eben nicht wie bei den meisten anderen Decodern. Ansonsten hast Du Recht - Reset des Decoders und von vorn.

Reset würde ich jetzt auch erst einmal als erstes empfehlen. Dann entweder Vmax runter (siehe @WvR) oder Einstellungen in CV67 bis CV94 vornehmen. Dabei nicht vergessen, dass Du dazu auch CV29 ändern musst.
Bei CV9 muss ich @WvR ebenfalls Recht geben - CV9=141 (standart 134) ist meist die beste Einstellung - gegebenenfalls leicht nach oben (oder unten, max. 5´er Schritte). Vorsicht mit hoch - zu hoch, dann ruckelt die Lok bei Langsamfahrt!, obwohl sie schnell super läuft.
Bei CV137 ist eventuell Bit7 interessant - bringt aber nicht sehr viel im Motorregelungsverhalten - nur Geräuschkulisse wird geringer da höhere Motorfrequenzregelung, verträgt nicht jeder Motor gerade sehr gut.
Interessant ist noch der CV64, mit dem kannst Du die Lok etwas schneller oder auch langsamer machen - ist ähnlich der Trimmfunktion wie bei anderen Herstellern.
Die Werte im Mapping für den Rangiergang hast Du korrekt geändert - vermute mal, dass irgendwas im Decoder verstellt ist, deshalb ja auch am Anfang der Hinweis auf ein Reset. Ab und zu macht mal ein DCX etwas Probleme - mit Reset gehen sie dann wieder.
Bevor Du aber anfängst noch folgende Frage:
Kannst Du Geschwindigkeiten per Software messen, wenn ja, dann mal wenigstens auf 28FS durchlaufen lassen. Sollten da Sprüngen hoch und runter oder lange gleiche Geschwindigkeit bei unterschiedlichen Fahrstufen sein, dann kann das folgende Ursachen haben bei dem meines Wissens nach eingebautem Mashima-Motor:
-> Gleisspannung zu hoch (max. 14V ist nach vielen Tests für mich die beste und ausgeglichenste Variante) -> eventuell Abhilfe mit CV64 anstatt 100 auf 120 oder höher setzen (höher entspricht hier langsamer fahren).
-> Motorschaden - hatte ich schon bei mehreren Loks mit Mashima-Motoren gerade bei Dampfloks. Wenn das der Fall sein sollte (was ich nicht hoffe), dann hilft auch umstellen auf Zimo meist nicht. Lenz- und Kühn-Decoder kommen damit aber meist noch klar, die haben aber wieder wo anders ihre Schwächen, die stehen aber hier nicht zu Diskusion.
Aber grundlegend auch bei den Decodern, egal wie gut oder schlecht sie sind -
irgendwas ist immer.
 
Herzlichen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir zu antworten.

Ich hatte nicht alle geänderten CVs beschrieben und einen Reset hatte ich vor der Programmierung auch gemacht.

Das blaue Kabel habe ich angelötet, um klare Verhältnisse zu bekommen und keinen MischMasch mit der Beleuchtung und den Schienenspannungen zu haben.

Die Geschwindigkeitskennlinie ist jetzt neu programmiert mit CV 2, 3, 4, 5 und 6 mit den Werten: 3, 0, 0, 150, 75.
Damit wurde das Langsamfahrverhalten (LFV) schon deutlich besser.

Die CV 137 war 128; damit hat CV 9 keinen Einfluss.
Die Werte von CV 137 und CV 9 wurden geändert auf 0 und 141. Werte zwischen 135 und 148 für CV 9 wurden ausprobiert; 141 in CV 9 brachte das beste Ergebnis.

Dann wurden die Werte von CV 51 und CV 52 ausgelesen; sie waren 120 und 60. Daraufhin wurden sie in Schritten bis 40 und 20 geändert und so belassen.

Das LFV ist jetzt fast gut, da die Maschine zur DB 85 006 umgebaut wurde, ist sie keine Rangierlokomotive und ordentliches Anfahren zur Streckenfahrt ist jetzt möglich. Die CV 2 wurde allerdings auf 15 hochgesetzt, da die Maschine erst viel später losfuhr mit den geänderten Werten in CV 51 und CV 52.

Und das Rangiergangproblem wurde auch gelöst. Irgendwo im Netz fand ich den Hinweis nach CV 163ff. CV 166 und CV 167 waren 0 und 1. Dies wurde geändert in CV166=1 und CV167=0. Daraufhin wird der Rangiergang mit F2 und nicht mehr F3 eingeschaltet.

Ich danke allen, die mir hier geholfen haben.
Ingo
 
Jetzt hätte ich eine Frage - War der Decoder neu oder gebraucht erworben?
Würde zwar vermuten nach den eingestellten Werten, das er gebraucht war - nur komisch, nach Reset hätten CV137 auf 0 stehen müssen und auch die Lastregelung hat original andere Werte (80 & 40).
Mit dem Mapping in CV166/167 ist mir neu - allerdings muss ich da kaum ran außer mal das Licht umstellen wegen Motorumpolung (BR250), da ist die NEM651 verpolt eingebaut gewsesen, also CV29 ändern und halt das Mapping für Licht weil in CV29 nur der Motor umgepolt wird. Das funktioniert aber tadellos.
 
Der tran war gebraucht, ja.
Der Wert von CV 137 war durch mich bereits geändert, da hatte ich schon Versuche gemacht. An die Motorregelung habe ich mich jetzt das erste Mal rangetraut; ich kann mich also nicht erinnern, die Werte von CV 51 / 52 schon mal geändert zu haben.
Ingo
 
Dachte ich mir fast, aber gelegentlich kommt es halt vor, das sich auch 'Neue' nicht sehr gut verhalten, daher mache ich jetzt meist generell einen Reset eh ich anfange einzustellen. Wenn Du die Motorregelung so niedrig einstellst, dann ist mir klar, das Du das losfahren hoch setzen musst. Sehr hohe Werte in der Lastregelung machen auch bei Zimo mitunter Probleme (ruckeln).
Falls Du noch mehr Auskünfte zu den Decodern wünschst, dann schaue hier einmal vorbei: https://www.1001-digital.de/pages/programmierung/tran-decoder/cv-liste.php
Carsten von 1001-digital kann Dir aber auch noch mehr Tipps geben.
 
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