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Schattenbahnhofsteuerung und Kehrschleife

WvR

Foriker
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Wuppertal
Ich habe mal eine Frage an alle Elektronik-Freaks. Und zwar habe baue ich im Moment an einem Schattenbahnhof. Er ist dreigleisig und liegt in einer Kehrschleife. Da ich künftig nur noch digital fahre, habe ich das Modul LK 100 von Lenz eingebaut. Funktioniert übrigens phantastisch.

Nun habe ich mir in Hinblick auf die schon länger geplante neue Anlage auf der letzten Messe in Köln von SES die Schattenbahnhofsteuerung SBS 2000 gekauft. Die Präsentation hatte mich seinerzeit voll überzeugt.
Beim Studium der technischen Beschreibung befielen mich allerdings Zweifel, ob ich die Steuerung überhaupt einsetzen kann. Denn bekanntlich schaltet das Modul von Lenz die Polarität nach Bedarf um, während die Schattenbahnhofsteuerung offensichtlich von einer feststehenden Polarität ausgeht. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Wer kann mir da weiterhelfen?

Wolfgang
 
Hallo,

das ganze müßtest Du mal bitte etwas genauer erläutern:

Du möchtest die Schattenbahnhofsgleise als Richtungsgleise befahren?
 
Hallo,

habe SBS-Bausteine im Einsatz. Der Schattenbahnhof kann nur in einer Richtung befahren werden!! Möglich wäre, diesen Bahnhof in die Kehrschleife zu legen. Dann wird jedoch eine Einbindung in ein Blocksystem - wenn ich mal SBS unterstelle - auch schwierig, da das alles super funktioniert, aber eben nur im Einrichtungsbetrieb!!

Wenn Du die Bausteine gekauft hast, ist das auch in den Anleitungen beschrieben.

Gruß
Andreas
 
Hallo Andreas u. bttbfahrer,

ja, die Kehrschleife und der Schattenbahnhof sollen im Einrichtungsbetrieb befahren werden. Der Anschluß der Schattenbahnhofsteuerung ist auch wirklich sehr genau beschrieben. Was mich nur verunsichert hat, ist die Tatsache, daß auf den Zeichnungen stets die Trennstelle auf der Plusseite erfolgt. Die Kehrschleifensteuerung bewirkt doch aber, daß die Polarität wechselt. Die Trennstelle befindet sich nach der Umpolung dann plötzlich auf der Minusseite. Führt das nicht zu Funktionsstörungen bei der Schattenbahnhofssteuerung?

Ich weiß, daß hört sich sicher sehr laienhaft an, aber mit der Elektronik stehe ich so ein bißchen auf Kriegsfuß.

Wolfgang
 
Hallo,

also wenn ich mir hier die ganzen postings zum Thema "digital" durch den Kopf gehen lasse, komme ich zu dem Schluß, das das gar nicht geht.
Es ist doch immer die Rede davon, das die Decoder sich selber "resetten" wenn die Fz. stromlos abgestellt werden.

Somit spielt dann ja auch + oder - keine Rolle.

Punkt für den Analogbetrieb.
 
Hallo Zusammen,

da gabs ein paar Irrtümer:

1. Stromlos stellen ist auch digital problemlos möglich, nix reset... oder
so.
2. Digitalsysteme fahren (anders als analoge) mit Wechselstrom, da gibts kein Plus und kein Minus. Auch wenn ich die benannte Schattenbahnhofssteuerung nicht kenne, entweder läuft die auch mit Wechselstrom - oder eben nicht: wenn sie wechselstromtauglich ist, scheint es mir bei + und - eher drum zu gehen, daß jeweils dieselbe Seite des gleises beschaltet wird. Ausprobieren oder Hersteller fragen.

mfg
Michael
 
Mit Wechselstrom geht bei den SBS-Bausteinen nichts!
Ob die Trennstelle rechts oder links ist, ist dem Teil egal, haupsache immer rechts oder eben immer links. Habs probiert.

Hoffe, es hilft.
Grüße aus Leipzig
Andreas
 
@Michael
...ich habe leider die Erfahrung machen müssen, das digitale Loks in rein analogen Anlagen mit Blocksteuerung und entsprechender Zugbeeinflussung in loser Folge Reset machten - frag mich nicht, warum - aber es ist so gewesen. Deshalb rate ich grundsätzlich davon ab, die digitalen Loks durch Wegschalten der Spannung zum Anhalten zu zwingen.

Vielleicht sind es ja nur bestimmte Decodertypen oder bestimmte Einflüsse (hohe Einschaltströme)...solange das aber nicht definierbar ist und es immer mal wieder passiert, mache ICH es nicht mehr.

Das ist meine rein persönliche Konsequenz....
 
Hallo Elektroniker,

habe einen total verfrusteten Nachmittag hinter mir. Wie schon am Anfang erläutert, hatte ich mir für einen Schattenbahnhof in einer Kehrschleife den Baustein von Lenz und die Steuerung von SES zugelegt. Aufgrund Eurer Hinweise habe ich mich bei Herrn Schmidt von SES erkundigt und erfahren, daß die beiden Komponenten nicht zueinander passen.
Also habe die Kehrschleife ad acta gelegt und den Schattenbahnhof neu geplant. Dann habe ich alles zur Probe aufgebaut und die Steuerung erst einmal für den Analogbetrieb angeschlossen. War für mich als Elektronikmuffel ein ganz schöner Angang. Aber mit telefonischer Beratung von Herrn Schmidt (sehr freundlich und hilfsbereit) klappte es dann doch. Das Ergebnis war hervorragend. Alles funktionierte wunderbar, genauso wie auf der Messe in Köln gesehen. Ich war wirklich begeistert.
Und dann beschloß ich, den Digitalbetrieb zu testen. Zuerst einmal funktionierte alles wie gehabt. Alle Loks fuhren in ihre Halteabschnitte und als alle Gleise voll waren, wartete die letzte Lok ganz brav vor dem dem Schattenbahnhof. Aber als ich dann die Loks aus den Gleisen abrufen wollte, begann der Frust.
Die erste Lok (mit MX61 v. Zimo) fuhr auf Knopfdruck ohne zusätzlichen Aufruf der Adresse los. So sollte es auch sein. Die nächste Lok aber, mit einem Lenz-Decoder ausgerüstet, rührte sich nicht. Erst nach Aufruf per Adresse und Hin-u. Herbewegungen am Regler fuhr sie los. Lok Nr. 3 mit einem DCX73 von CT bewegte sich nach Adresseneingabe im Schneckentempo. Offensichtlich hatte sich der Decoder verstellt. Total verrückt spielte ein Uhlenbrockdecoder. Nach Knopfdruck fuhr die Lok ohne Adressevergabe los und läßt sich jetzt überhaupt nicht mehr regeln.
Summa summarum, ich habe mit Zitronen gehandelt.
Die Schattenbahnhofsteuerung von SES ist klasse, aber im Digitalbetrieb so richtig nur mit Zimo-Decodern zu betreiben.
Was tun? Alle Loks auf Zimo umrüsten. Wird sehr teuer, denn Zimos kosten richtig Geld. Wer hat eine bessere Idee. Gibt es noch andere Möglichkeiten, einen Schattenbahnhof zuverlässig und blind zu betreiben?

Wolfgang
 
..auch wenn Dir das evtl. nicht gefällt: es geht mit einem PC, der Software Railroad&Co und div. Schaltkontakten wohl sehr flexibel und zuverlässig. Man kann dort dann sogar per Zufall Züge ausfahren lassen.

Aber Du brauchst eben einen PC, die Schnittstelle zur Digitalanlage und die Software. Dazu die Gleisbesetztmelder...

Aber das geht dann - unabhängig vom Decoder.
 
Hallo Torsten, hallo Mirko,

das der PC wahrscheinlich die beste Lösung ist, leuchtet mir irgendwie ein. Aber für eine kleine Anlage mit einem dreigleisigen Schattenbahnhof ist das doch ein bißchen aufwendig.
Von einem Märklinisten erhielt ich den Tip, es mit einer Stützspannung im stromlosen Abschnitt zu versuchen. Märklin hat früher so etwas angeblich höchst offiziell empfohlen, um zu erreichen, daß die Decoder beim abrupten Stromausfall im Halteabschnitt nicht ihr "Gedächtnis" verlieren. Angeblich wurde dazu mit einem Widerstand die Spannung soweit reduziert, daß die Lok zwar noch eine Restspannung erhält, sich aber nicht mehr von der Stelle rührt. Habt Ihr schon mal davon gehört?

Wolfgang
 
Hi Wolfgang,
gehört habe ich davon schon mal, aber praktische Erfahrungen habe ich nicht. Zumindest kannst Du es probieren, kaputtgehen kann dabei wohl nichts. Schlimmstenfalls riskierst Du einen Dekoderreset.
 
Ich will das Thema noch einmal etwas aufwärmen. Also das mit der Überbrückungsspannung hat leider nicht geklappt. Bevor ich jetzt an das kostenträchtige Austauschen von Dekodern gehen, noch einmal die Frage an alle Foriker

womit steuert Ihr Eure Schattenbahnhöfe?

Gibt es jenseits von einer PC-Steuerung noch irgendeine andere Lösung?

Da es unter den hunderten von Foriker sicher auch dutzende mit Schattenbahnhöfen auf den Anlagen gibt, müßten ja die Antworten nur so auf mich einprasseln.

Nichts für ungut.

Wolfgang
 
Ich will das Thema noch einmal etwas aufwärmen. Also das mit der Überbrückungsspannung hat leider nicht geklappt. Bevor ich jetzt an das kostenträchtige Austauschen von Dekodern gehen, noch einmal die Frage an alle Foriker

womit steuert Ihr Eure Schattenbahnhöfe?

Gibt es jenseits von einer PC-Steuerung noch irgendeine andere Lösung?

Da es unter den hunderten von Foriker sicher auch dutzende mit Schattenbahnhöfen auf den Anlagen gibt, müßten ja die Antworten nur so auf mich einprasseln.

Nichts für ungut.

Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

ich kann Dir wirklich nur raten, von dem Stromlos Geschalte die Finger zu lassen. Das hat in Digital eben Nebeneffekte. Evtl. koenntest du noch probieren, mit einem Bremsgenerator und Relais das Digitalsignal zu modifizieren.

Idee: Deine SBS-Bausteine steuern nicht das Gleissignal sondern Relais. Diese Relais schalten entweder die jungfraeuliche Digitalspannung oder aber die Bremsspannung auf das jeweilige Gleis. Probiermethode ist allerdings dann bei den Bremsstrecken und der entspr. isolierten Gleislaenge angesagt.
Achtung, Schroedingers Katze: Ist der (infinit kleine) Zeitraum, in dem die Relaisgabel von einem zum anderen Kontakt springt, nicht auch stromlos? Beim LG100 schlägt Lenz aber ein Relais vor :gruebel:

Ich setzte einen PC mit LI100 ein und habe jeweils am Beginn/Ende des Schattenbahnhofsgleises einen Meldeabschnitt. SW ist eine eigene Loesung unter Access.
 
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