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Technikfrage Runderneuerung einer BTTB V200 027?

SebastianTT

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Berlin
Ich habe nach 20 Jahren meine alten DDR Modellbahnvorräte rausgekramt und bin momentan am Sichten und Überlegen, wie ich daraus evt. eine neu MoBa für meine Kinder baue...

Eine Zeuke Diesellok V200 027 (Silverline) lief schon damals in meiner Kindheit nicht gut und es ist bis jetzt nicht besser geworden. Der Motor klingt, als ob er nicht rund läuft und "trocken" ist, obwohl ich es schon mit Ölen probiert habe. Die Beleuchtung geht auch nicht mehr. Und wenn die Lok mal fährt, ist sie langsam und kann kaum Wagen ziehen. Nun ja, mit ca. 60 Jahren ist sie halt nicht mehr ganz frisch :)

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Kann man so eine Lok erneuern und zum Beispiel einen neuen Motor evt. Getriebe einlöten? Wenn ja, nach welchen Stichworten muss ich suchen, um mich dem Thema anzunähern?
 
Wenn man eine Kiste mit übriggebliebenen Rundmotoren und sonstigen Getriebeteilen hat, geht alles. Übrigens hätte eine Zeuke eine Spiralfederwelle am Motor und die Zeuke-Kupplung -was Du da hast ist eine BTTB-Gurke. Also, wie vorgehen? Erst mal die Zahnräder der schrägen Welle, die das Kardanwellenvorgelege treibt, auf Karies kontrollieren und evtl. austauschen. Motor sowieso raus, dabei auf weissen Aufdruck des Tauschmotors achten, die gelben taugen m.E. überhaupt nichts. Wenn möglich, einen Original-Zeuke ( Ohne Aufdruck ) z. B. aus 'ner alten 35 ( ebay-Schrott ) verwenden- die Dinger taugten noch was. Das Problem ist meist eine nicht rundlaufende Kunststoffwelle ( das rote Teil gehört sofort entsorgt ). Fröhliches Suchen nach einer Stahlwelle - die gab's auch mal! Im Augenblick gibt's übrigens bei ebay einige Original-Zeukes um die 30,- da müsstest Du zuschlagen und dann die brauchberen Teile verbauen. Du siehst also -am Ende hat man so zwischen den Puffern alles gewechselt- ist aber noch die gleiche Lok.
 
Meiner Meinung nach ist so etwas nur noch als Fingerübung zu gebrauchen. Sie wird nach einem Neuaufbau zwar wieder fahren. Dann hat man aber mehr ausgetauscht als man eigentlich wollte. Aber zufrieden mit den Fahreigenschaften wird man nicht sein.
 
Wenn Du Dir die Mühe machst dann ist ein >anderer Motor< mit Getriebeänderung sinnvoller. Das ist besser als gebrauchtes e-bay Material, wo Du auch die Katze im Sack kaufen kannst. Prüfe als erstes die Drehgestelle - die Achslager sollten viereckig und nicht ausgelutscht rund sein. Wenn die i.O. sind und die Kardanwellen mit dem Ritzel in der Mitte auch dann kannst Du Dir den oben verlinkten Motor kaufen und wirst zufrieden sein. Selbst ohne Schwungmasse fährt die Lok damit schon viel besser.
Die Germanium-Dioden und Glühlämpchen lassen sich ersetzen z.B. durch einfache Siliziumdioden 1N4002. Auch kann man, wenn man Funktion vor Originalität setzt zwei Led für das Frontlicht einbauen.
Zeuke war mit Metallpufferbohle, festen Kupplungen und Metallkardanwellen.

pS. wenn ich mir das Bild anschaue - die Fußkontakte liegen nicht an den Lämpchen an. Bieg die mal dran - vielleicht ist das Licht dann schon in Ordnung. Der Motor Umbausatz ist wohl vergriffen - vielleicht mal persönlich anfragen, der Motor der E94 ist der selbe...
 
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Ihr habt alle natürlich recht, dass es eine BTTB Lok ist. Ich kann mich erinnern, dass mein Vater damals einen Teil unseres rollenden Materials auf diese Kupplungen umrüsten musste. Ob diese Lok also schon mit diesen Kupplungen zur Welt kam, kann ich nicht sagen.

@amazist: Wenn ich die Homepage von Harry Barth richtig deute, bräuchte ich den ersten Motorumbausatz, der aber ausverkauft ist. Vermutlich gibt es da auch keine Neulieferung mehr, da er wohl sein Geschäft Ende 2018 aufgrund von gesundheitlichen Gründen einstellt :-(
 
Hallo miteinander
-dreh mal die Lok um-- wenn du Metallkardanwellen hast wird es schwierig mit der Ersatzteilversorgung das kleine Zwischenzahnrad in das die Kardanwellen eingreifen ist meistens defekt-die Chance eine Schrottlok mit intaktem Zahnrad zu finden geht gegen Null.
-allgemein gilt Antrieb komplett zerlegen -reinigen und stückweise neu zusammenbauen---am Motor anfangen mit dem Getriebe bis zum Zwischenzahnrad und dann testen so lässt sich die Problemstelle eingrenzen.
Gruß FB.
 
Wenn die Lok wirklich noch Metall-Kardanwellen hat, gibt es bei der geschlitzten Zwischenwelle auch eine Version mit Plastzahnrad.
Dieses läßt sich abziehen und ggf. durch ein solches von der neueren Zwischenwelle mit den abgeflachten Mitnehmern ersetzen.

Ob dieses Zahnrad tatsächlich verschlissen ist, sollte man bei ausgebautem Motor und schräger Zwischenwelle auch von oben sehen können.
Denn das Ballastgewicht nach unten aus den Rahmen zu hebeln würde ich mir gut überlegen, weil das gern zu Abnutzungen der Rastverbindungen zum Rahmen führt.

Ansonsten läuft eine solche vierachsige Drehgestelllok bei nicht verschlissenen Lagern, ausreichend Öl und ordentlicher Stromabnahme relativ gut.
Ein zu großes Spiel der schrägen Zwischenwelle führt auch zu unnötigem Lärm.

MfG
 
Dasselbe Problem hatte ich auch vor einer weile . Letztendlich wäre es vergebene Mühe gewesen und ich habe mir kurzerhand eine Lok mit neuem Antrieb besorgt und den kompletten Antrieb in den Rahmen und das Gehäuse eingebaut . Inkl. der mitschwenkenden Pufferbohlen . Von aussen sieht man nicht das der Antrieb geändert wurde .
 
Im Prinzip ist schon alles Wichtige geschrieben worden. Ich würde allerdings in diese Lok kein Geld mehr reinstecken, da hier bereits aus 3 Loks, bzw. deren Teilen, eine gemacht wurde. Der Rahmen ist von einer späten V200 027 von Zeuke - von BTTB gab es die nicht -, Motor und Welle sind von BTTB, die Drehgestelle von einer BTTB 221er und dem ganzen Konstrukt wurde dann ein Silverlines-Gehäuse aufgesetzt.

Wenn du die Lok trotzdem reparieren willst, dann mache es so, wie von amazist empfohlen und fange bei den Drehgestellen mit dem Prüfen der Lager an. Neue Getriebe- und Antriebsteile bringen dir überhaupt nichts, wenn die Lager nicht in Ordnung sind. In dem Zusammenhang würde ich mir auch die Ritzel der Radsätze anschauen und prüfen, ob die Radscheiben fest auf den Achsen sitzen, denn die lösen sich auch gerne mal.

Grüße
Jens
 
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Ich bin einen Schritt weiter, habe das Gehäuse komplett entleert, gereinigt und schon mal probeweise den von heizerg12 vorgeschlagenen Umbausatz eingebaut. Scheint alles so weit zu passen.

Damit ich den Motor an die richtige Stelle platzieren kann, musste ich etwas vom Gehäuse entfernen. Dazu diese Bild:

full


An der rot markierten Stelle war zuvor auf jeder Seite ein "Plasteblock". Die Blöcke dienten bisher als Gewinde/Mutter für die beiden Schrauben, die das Bodenblech gehalten haben. Da ich jetzt die Blöcke nicht mehr habe, muss ich sie durch Muttern ersetzen.

Wie groß ist das Gewinde dieser Schrauben normalerweise? Ich habe leider keine Schiebelehre, um es nachzumessen und leider auch keine Ersatzmuttern, die ich einfach verwenden könnte.
 
Waren da im Original wirklich Gewinde? War das Gewicht nicht in der Mitte vom Rahmen eingerastet?
Gewinde kenne ich von der Nohab. Versuch es doch mit M2. Zur Not nimm neue Senkkopfschrauben und Muttern aus Messing.
 
Man kann die geschraubten Plattengewichte auch durch das Gußgewicht der späteren V200 / V180 bzw. BR 118 / BR 221 ersetzen. Allerdings wird der Rahmen bei jedem Ein- und Ausklipsen des Gewichts bestimmt nicht besser.

Die Plattengewichte sind durch die Öffnungen in der Bodenplatte deutlich komfortabler für die Wartung des Verteilergetriebes.

Grüße
Jens
 
Inzwischen habe ich meine V200 umgebaut. Sie hat jetzt diesen neuen Motor.

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Weiterhin habe ich die Beleuchtung gegen LEDs ausgetauscht. Material dafür:

Ich bin mir nicht mal sicher, ob man die Dioden wirklich benötigt oder ob die Konstantstromquelle die Sperrung in die Gegenrichtung mitlösen würde. Sei's drum, es war ja genügend Platz in der Lok.

Ich bin, ehrlich gesagt, richtig begeistert vom Zustand der Lok nach dem Umbau. Endlich fährt eine Lok mal ohne Anstupser los :) Klar, leise und extrem langsam ist sie immer noch nicht, aber für eine Spielbahn völlig ausreichend.

Danke an dieser Stelle für eure Untersützung!
 
Hallo,
hier meine Lösung Spitzensignal V180, V200, BR221.
Die LED´s 1206 sind parallelgeschaltet und mit Sekundenkleber hinter den Lichtleitern
aufgeklebt. Gesamtstrom durch beide LED´s 5mA.
Der Gehäusevorbau wurde innen komplett vom Boden bis zu den Führerstandsfenstern
schwarz angemalt.
BR221 1.JPG BR221 4.JPG
Ergänzung:
Habe auch zwei Loks mit diesen Mabuchimotor- Umbausatz ausgerüstet und bin sehr
zufrieden damit.
Wenn man auf die Schwungmasse und das Gelenk verzichtet, Motoren dieser
Baugröße , 9000U/min bei 12V und 2mm Wellenabgang gibt es noch. Mit etwas Basteln
(Plaströhrchen, Schrumpfschlauch) auch gut zu verwenden. Ca. 1,50€ pro Motor
versandkostenfrei bei ebay (FK-130RH).

Viele Grüße Wolfgang
 
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