Positionspapier zur Anbindung Dresdens unterschrieben

[TT-Fahrer]

Heute wurde in der IHK Dresden mit Vertretern aus Politik, der Wissenschaft (TU Dresden) und der IHK ein Positionspapier zur eisenbahntechnischen Anbindung Dresdens öffentlich unterzeichnet.
Anlass dafür war die vor kurzem bekanntgegebenen Zahlen und Fakten der Bahn, in welche Strecken und Netze sie in den nächsten Jahren investieren will.
Da mir dieses Papier vorliegt (schon seit Samstag, aber wollte die heutige öffentliche Unterzeichnung abwarten), will ich es euch nicht vorenthalten!
Ich stimme im Großen und Ganzen mit den Fakten und Forderungen überein! Allerdings zweifle ich an der Realisierung einer Neubaustrecke nach Prag außerhalb des Elbtals. Das müsste man sicherlich wirtschaftlich prüfen.
Aber ansonsten finde ich es nicht schlecht, dass nun auch mal Politik und Wissenschaft mit aktiv werden!
Also viel Spaß beim Lesen!
(Es sind 4 A4-Seiten, die ich eingescannt habe und dann den Text aus den PDF-Files ins Word kopiert habe. Es kann sein, dass ich ein paar Formatierungsfehler übersehen habe. Und da das Board keine .doc-Dateien akzeptiert, musste ich es auch noch ZIPen. )

 

[Torsten]

Mir fällt dazu eigentlich nur eins ein:

Was kratzt es eine deutsche Eiche, wenn sich ein Schwein dran reibt?

Nett gemeint...aber sicher in vielen Punkten unrealistisch. Vor allem sprechen die Herren immer von Reisezeiten...wird der Güterverkehr auch in solchen Dimensionen gerechnet? Die sollen lieber dafür sorgen, das mehr Frachten auf die Schiene kommen, die quasi-Schließung von Dresden-Friedrichstadt zeigt doch, wohin der Zug fährt.

Was nützen uns kurze internationale Fahrzeiten für eine Hand voll Reisende, wenn im Gegenzug täglich tausende Berufspendler auf das Auto angewiesen sind, nur weil in der Fläche per Bahn nichts mehr machbar ist?

 

[Columbus210]

nette Sache, aber interessiert das auch wen??????

Das sind Dinge von denen schon seit der Einheit gesprochen wird, und ?????

wie manche Leute ihr Geld verdienen...?????

 

[Kuno]

Das Papier ist meiner Meinung nach nicht viel Wert! Erstens geht man nur auf einen Teil des Verkehrs ein, es wird ausschließlich vom Personenfernverkehr gesprochen, den Nahverkehr im Bereich von bis zu 100 km vergißt man. Die Dresdner und Leipziger haben ja ihre S-Bahn und die anderen sollen bleiben wo der Pfeffer wächst!

Zweitens wird der Güterverkehr und dessen Umschichtung von Straße auf Schiene völlig vergessen!

Und drittens gab es mal ordentliche Zugverbindungen zwischen Dresden und Westsachsen bis nach Thüringen. Wenn ich heute nach Weimar per Zug möchte, muß ich erst nach Leipzig kutschen, dort mit entsprechender Wartezeit umsteigen und dann wieder nach Süde-Südwesten zurückkutschen. Ein Witz! Nach Gera ist es dasselbe, nur ist da das Mißverhältnis der Umleitungskilometer über Leipzig noch krasser als früher die Direktstrecke!

 

[Holger S.]

Hat in Dresden der Wahlkampf begonnen? - Oder soll mit dem Papier wirklich jemand was anfangen?

 

[TT-Fahrer]

Nee nee - noch nix mit Wahlkampf. Soll wirklich durchgeboxt werden.
Was draus wird wissen nur die Götter....

 

[juhei]

Na gut, keine wirklich neuen Forderungen.
Hat fast den Anschein eines netten Profilierungsversuches zweier Politiker der 2.Reihe. Kommt im Sommerloch ganz gut.

Wahlkampf hab ich auch gleich gedacht, aber die Namen sind, glaube ich, noch nicht gefallen. Da war doch die Helma im Gespräch?

Gruss Heiko

 

[LiwiTT]

Heute wurde in der IHK Dresden mit Vertretern aus Politik, der Wissenschaft (TU Dresden) und der IHK ein Positionspapier zur eisenbahntechnischen Anbindung Dresdens öffentlich unterzeichnet.
ZIPen. )

1. Von wem?
2. Was bedeutet das (Konsequenzen)?
3. Wie geht das nun weiter?

Papier ist sehr geduldig.

Thomas

 

[TT-Fahrer]

-Unterzeichnet von Vetretern der oben genannten Institutionen
-Konsequenz: Papier wird Herrn Mehdorn, Herrn Tiefensee und einem weiterem Politiker der Bundesebene im Sektor Verkehr vorgelegt und zur Diskussion gebracht
-man möchte mit Nachdruck die Mehrzahl der "erklärten" Ziele durchsetzen

Was draus wird...hoffen wir das Beste.

Und zu den Kritikern mit dem Ansatz "Kein Güterverkehr" - ich finde schon, dass der Güterverkehr im Sinne von wirtschaftlicher Erschließung im Abschnitt "Dresden-Berlin" mit eingefügt ist (Stichpunkt Häfen usw.)

Aber ich find die Diskussion darum auch gut - habs ja nicht ohne Grund eingestellt.
Sicherlich ist es nicht das Non-Plus-Ultra, aber es zeigt (für mich an), dass man nicht untätig bleibt und weiter dieses Ziel verfolgt.