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Kühn WD10 Widerstand defekt

niesbaer

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Hallo in die Runde, vielleicht kann mir ein erfahrener Modellbahner hier im Forum weiterhelfen.
Mir ist ein Kühn WD10 abgeraucht. Nach Kontrolle der Platine mit der Lupe, könnte ich feststellen, dass es den R6 auf der Platine erwischt hat. Ich konnte die Bezeichnung des SMD Widerstandes nicht mehr lesen. Er ist bei Berührung förmlich zerbröselt.
Ich möchte jetzt einen neuen Widerstand einlöten, aber welcher kommt rein?
Angeschlossen am Decodereingang hatte ich einen Tillig Trafo mit 14/ 16,5V ~. Ich habe die 16,5 Wechselspannung angeschlossen und sofort brachte der Decoder Rauchzeichen.
Ich hänge noch zwei Bilder an. Der rote Pfeil zeigt den Einbauort des Widerstandes.

Viele Grüße Holger
 

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Hallo Namensvetter,
es wird nichts helfen, wenn man diesen Widerstand einfach neu einbaut. Es muss einen Grund geben, warum der abgeraucht ist und den muss man vorher ergründen. Es sieht so aus, also ob über ihn relativ große Ströme von Masse (-Pol) fließen sollen / müssen. Daher kann es auch kein großer Widerstand sein. Ich kenne die Schaltung des WD10 nicht, aber das erkennbare Leiterbahndesign lässt diese Vermutung zu.
Gruß Holger
 
Die Betriebsanleitung sagt:

Schaltausgänge · 2 Gruppen mit je 8 Transistor-Ausgängen
  • je Gruppe max. 1,0 A, integrierter Kurzschluss-Schutz

Damit tippe ich darauf, daß das der gleiche Widerstand ist wie genau darüber, also 0,22 Ohm. Die Leiterbahnführung weist ebenfalls darauf hin.
Die Frage ist natürlich - warum hat der sich so dermaßen dematerialisiert? Hattest Du dort einen satten Kurzschluß, den auch der interne Schutz nicht abfangen konnte? Evtl. ist es mit dem Widerstand nicht getan und Du hast Folgeschäden auf der Platine, die jetzt noch nicht sichtbar sind.

Alle Vermutungen bitte nochmal zweitbegutachen lassen, das ist ne klassische Ferndiagnose...

Edit1: 1min nach TTbauer... :cool:

Edit2: Kannst Du ausschliessen, die 16,5V (so schon grenzwertig lt. Manual, evtl. war es noch ein Zacken mehr bei Leerlauf...?) einseitig an GND angeschlossen zu haben?

1765040197075.png
 
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Danke für die schnellen Antworten.
Jetzt habe ich begonnen, im Ausschlussverfahren alles durchzugehen.
Punkt 1: Trafo war an den richtigen Klemmen angeschlossen. Ich hatte vorher die Anschlüsse überbrückt und mit der z21 angeschlossen. Also Brücken raus und Trafo ran.
Punkt 2: Multimeter an Trafo mit Ergebnis
17,5V~. (Ist das zu viel für den WD10?)
Punkt 3: Weichen durchgeprüft. Eine Weiche verursacht einen Kurzschluss.
Welchen Trafo kann ich eurer Meinung nach für Weichendecoder und Belegtmelder verwenden, dass es nicht nochmal raucht.
Ich werde einen neuen Widerstand einlöten und testen.
 
17,5V~. (Ist das zu viel für den WD10?)
ist das eine ernsthafte Frage, schon mal die Bedienungsanleitung des WD10 gelesen?
Wenn nicht, brauchst Du den Widerstand nicht ersetzen, der fliegt dir wieder um die Ohren.
Gleich auf Seite 1 steht max. 16 Volt Wechselspannung und max. 1,8 Ampere Gesamtstrombelastung!
Auch wenn jeder einzelne Ausgang angeblich 1 A verträgt kann der WD10 eben trotzdem nur 1,8 A Gesamtstrom ab.
Deine 17,5 Volt waren nicht nur grenzwertig sondern definitiv zu viel!
 
Ich hab mal ein Bild von meinem WD10 gemacht. Es ist wie schon vermutet der gleiche.

Ps: Falls jemand einen braucht ich würde den abgeben zu einem vernünfigen Preis. Bitte dann per PN melden.
 

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Ich als Gelegenheitsmodellbahner muss mir wohl angewöhnen, vorher immer mit dem Multimeter zu prüfen.
Ich kann schwer die analoge Sichtweise abschalten. Da wurde alles an den 16 V Zubehörtrafo angeschlossen und es lief.
Vielen Dank für die hilfreichen Beiträge.
 
Wenn nicht, brauchst Du den Widerstand nicht ersetzen, der fliegt dir wieder um die Ohren.
Suche weiter nach einer Ursache.
Dein Trafo gibt nach Typenschild 16,5V Wechsel ab, vielleicht sind Deine gemessenen 17,5V auch ein Meßfehler.
Eine um 10% höhere Versorgungsspannung kann bei einem ordentlich konstruierten Gerät nicht zu
so einer Zerstörung eines Bauelementes führen, das ist Quatsch.

Grüße Wolfgang
 
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Ich hoffe mein Bild ist etwas schärfer und hilft dir weiter. Es steht R220 drauf und ja es sind zwei gleiche.

Interessant das beim vwbastler noch IC's verbaut sind und bei mir nicht.
 

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Ich hoffe mein Bild ist etwas schärfer und hilft dir weiter. Es steht R220 drauf und ja es sind zwei gleiche.

Interessant das beim vwbastler noch IC's verbaut sind und bei mir nicht.
Moin, ich nehme an, dass das "Alternativ" Plätze sind. Das grosse IC ist ein Multi NPN Transistor Pack, das kleine sind auch NPN Transistoren. Je nachdem was verfügbar war/ist. Die schalten dann die Ausgänge.
Grüße
 
Danke nochmals für die Antworten. Ich habe, denke ich, die Fehler eingegrenzt War wohl der Tillig-Trafo etwas zu groß ausgelegt. Werde, wenn ich den WD 10 wieder zum Laufen bring, den Fleischmann Trafo 6735 einsetzen. Der hat ja neben analog Fahrstrom- Ausgang noch 14V~ 0,55A. Das sollte dann passen.
Den defekten Weichenantrieb habe ich gewechselt und alles an einen Roco 10836 Switch Decoder, den ich mit anderen Weichen im Betrieb hatte, angebunden. Funktioniert alles fehlerfrei.
Jetzt muss ich für die Reparatur nur den Widerstand beschaffen. Gestaltet sich leider nicht so einfach, nach dem ich mit der großen Suchmaschine recherchiert habe.
 
Moin auch. Ja das ist sinnvoll, je nachdem was der Markt gerade hergibt. Ich wünschte roco würde die schaltdecoder wieder herstellen. Konnte mir gerade noch so die letzten bestellen damals.

Der roco 10836 ist mir dann doch etwas zu teuer.
 
Moin auch. Ja das ist sinnvoll, je nachdem was der Markt gerade hergibt. Ich wünschte roco würde die schaltdecoder wieder herstellen. Konnte mir gerade noch so die letzten bestellen damals.
Die ehemalige Digitalsparte von Kuehn ist aber nicht bei Roco. Wie soll Roco dann wieder welche herstellen?
 
Nimm einen normalen bedrahteten Widerstand 0.22Ohm mit ca. 1/2W, der läßt sich dann einfacher einlöten. Und besorge bei der Gelegenheit gleich ein paar Dutzend der gebräuchlichsten Werte dazu, die man immer mal so braucht, das wird in Summe nicht teurer...
Ich befürchte aber trotzdem, daß auf der Platine noch was anderes hinüber ist, nur von dem bissl Überspannung geht dieser R, der auch nix mit der Stromvversorgung zu tun hat, nicht kaputt. Die Kurzschlußweiche war da eher da Problem, evtl. hast Du diesen Ausgang permanent zerschossen (traust Du Dir das Wechseln eines SMD-Transistors zu?).
 
Mit dem bedrahteten Widerstand ist natürlich ein guter Vorschlag. Da habe ich ein ganzes Sortiment vorrätig. Muss ich schauen, ob ein passender dabei ist. Das Wechseln des Transistor drauf ich mir zu, wenn ich weiß welcher. Wenn ich ganz offen sein darf, fehlt es mir einfach an Kenntnissen beim durchmessen der Bauteile. Bin halt kein Elektroniker.
Zum Glück gibt es ja hier die entsprechenden Experten!😉
 
Welches Bauteil sollte ich noch genau wechseln?
Ohne Schaltplan schwer zu sagen. So wie es aussieht gehen die Traces auf der Platine zu dem (oder mehreren) Transistor(en) auf der Bank darunter. Wenn einer der Transistoren durchgeschlagen /kurz ist nutzt der Tausch des Widerstands wenig. Kann man versuchen durchzumessen. Ist aber schwierig im eingebauten Zustand ohne die Schaltung zu kennen.
Grüße
 
Hallo Holger,
ich frage mich, ob dieser Decoder überhaupt funktioniert hat. Meiner Meinung nach fehlen hier die wichtigsten Teile überhaupt: Nämlich die ULN 2803, welche überhaupt erst die Weichen (oder was auch immer) treiben können. Wie bist du zu diesen Decoder gekommen?
Der defekte Widerstand 0,22Ohm ist ein sogenannter Shunt und dient dem Erkennen von Überlast. Über einen Sensor sagt er dem µC, dass er alles abschaltet. Wenn dieser Wert nicht stimmt, ist auch die Überlasterkennung "irgendwo".
Ich kenne den Schaltplan nicht wirklich genau, aber das kann man so auf dem Platinenlayout erkennen. Die 8-Füßer könnten 2fach Optokoppler sein, die die ULN treiben. Der ULN ist ein Transistor- Array für 8 Ausgänge. Weiterhin sind die 4fach-SMD (kleine 8Pin) nicht bestückt. Dort sollen vermutlich Dioden als Freilaufdioden montiert sein. Für mich ist dieser Decoder einfach nur unfertig.....
Gruß Holger
 
Ja, das ist sicher ein guter Ansatz. Ich hatte so ein Teil auch noch nicht in der Hand, aber anhand der Beiträge in diesen Fred,
speziell dem letzten, ist der 0,22 Ohm Widerstand abgeraucht durch Überlastung des Ausgangs, der den Kurzschlußstrom
nicht begrenzt/abgeschaltet hat weil der dazugehörige Auswerteteil fehlt. Also nicht nur die 0,22 Ohm wechseln sondern
noch mal intensiv untersuchen.

Grüße Wolfgang
 
Ich kann leider nicht mehr sagen, wo ich den WD 10 erworben habe. Liegt schon paar Jahre zurück. Funktioniert hat er Tadellos. Ich habe damit sechs Weichen geschalten. Ich betreibe alles über die z21, Multimaus und z21 App.
Fahrstraßen ließen sich fehlerfrei schalten. Ich hatte nie Probleme. Bis ich halt den Tillig-Trafo als Versorgung angeschlossen habe. Vorher alles über die z21.
Für mich als Gelegenheitsmodellbahner wäre es vielleicht am vernünftigsten, alle Produkte von Roco zu verwenden. Aber wie schon @DIGITALSOUND erwähnte, die Roco Artikel sind schon sehr preisintensive.
 
Wenn dieses Teil schonmal lief, dann gäbe es wieder 2 Möglichkeiten: Der Auswerteteil für den Überstrom ist defekt, hat
also nicht abgeschaltet oder ist nicht vorhanden, und das Teil lief bei Dir, weil bis dahin kein Kurzschluß auftrat.
Ergänzung:
Und erst nach dem ersten Kurzschluß sind die 0,22Ohm abgeraucht.

Grüße Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolfgang, da fällt mir aber auch nichts mehr ein, sollten das Teil mit fehlenden Bauteilen ausgeliefert worden sein.
Es geht doch nicht an, dass man vor Verwendung die Platinen auf Vollständigkeit kontrollieren muss. Das kann ein Profi, aber nicht der Otto-Normal-Verbraucher oder Hobbymodelleisenbahner.
Entschuldigt bitte, dass ich das jetzt los werden musste.
Trotzdem vielen Dank Wolfgang, für deine Hilfe!
 
Nein, das ist ziemlich sicher eine Bestückungsvariante (wie @Woodz schon anmerkte), da fehlt nix. Die 8-Beiner sind PowerMosfets, die die Ausgänge treiben, s. Bild. Optokoppler sind zwei Stück rechts in einem der Bilder (6N137), die spielen hier keine Rolle.
Wenn ich mir das Datenblatt anschaue, sehe ich Deine Chancen steigen, daß es mit dem Austausch des R getan ist - die Käfer vertragen bis 45A Spitze :)...

Edit: da kannst Du sogar froh sein, nicht die Variante mit den ULN2803 zu besitzen, da sind zwar vmtl. jeweils 4 Ausgänge parallel geschaltet, was 2A max. ergeben sollte, aber einen richtigen Kurzen mögen die gar nicht.

Edit2: die 4840 haben integrierte Freilaufdioden. Also bitte keine Spekulation, daß hier ein unfertiges Produkt vorliegt. Für mich sieht das eher danach aus, daß der Herr Kühn damals schon vorgedacht hat, wie das Ding möglichst robust gebaut werden kann.
 

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da fällt mir aber auch nichts mehr ein, sollten das Teil mit fehlenden Bauteilen ausgeliefert worden sein.
das ist ziemlich sicher eine Bestückungsvariante (wie @Woodz schon anmerkte), da fehlt nix.
Das ist ein WD10 der 1. Generation, die späteren hatten dann einen geringfügig verbesserten Kurzschlussschutz und eine entsprechende andere Bestückung.
 
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