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Korrekte BR293

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Fuer meine Schongau-Anlage brauche ich eine BR293 von Augsburger Lokalbahnen. Tillig hat zwar eine BR 293 im Programm, die aber wohl nicht korrekt ist. Anderen Hersteller kenne ich jetzt nicht...

Also, erste Frage - kennt jemand evtl einen Kleinserienhersteller, der in egal welcher Technik dann eine BR 293 anbietet?

Wenn nicht, dann steht Eigenbau aufm Programm. Kennt jemand eine technische Zeichnung, Skizze, oder so etwas?
 
293

Tilligs 293 hat mit dem Vorbild nur die aufgedruckte Betriebsnummer gemein, mehr nicht. Meines Wissens nach gibt es keinen Kleinserienhersteller, der Teile zum Bau einer solchen Lokbaureiche anbietet. Das Gehäuse ist völlig anders als das originale 110/111/112/114-Gehäuse. Im Original wurden sämtliche Aufbauten neu gefertigt und von den Spenderloks blieb quasi nur Rahmen und Fahrwerk übrig.
Nun entscheide selbst. In H0 gibt es die Lok von Brawa.https://www.haertle.de/out/pictures...ellok-v100-itl-293-02-epoche-vi-spur-h0-4.jpg
Da du ganz offensichtlich selbst eine Modellbaufirma betreibst, hätte ich etwas mehr Recherche deinerseits erwartet ;-)
 
Du magst Recht haben, aber wieviel Blech ist denn von den originalen Vorbauten und Führerhäusern noch übrig geblieben?
Wenn deine Aussage stimmen würde, dann würden die Aufbauten denen einer Reichsbahnlok wesentlich ähnlicher sehen, was sie aber nicht machen.
 
Hi,

Mir ist es ja klar, dass die Tillig'sche 293 nur die Nummer hat, daher frage ich ja. Fotos von 293'er habe ich ja reichlich, Blech ist da deutlich anders. Obwohl da auch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Loks gibt.

Und ich bin eben bei der Recherche - Fragen in Forum "Kennt jemand Pläne?" ist ja ein Teil davon. Es gibt genügend Bücher über V100 Baureihe, und viele haben diese. Bevor ich die alle kaufe, und dann enttäuscht zurücksende, da dort keine mir nötige Info gibt (Baupläne), frage ich lieber nach. Wenn da "In Buch X gibt es Plan" kommt, hat sich das gelohnt.

Direkte Recherche, also bei Bombardier nachfragen, hat leider nichts gebracht.
 
Würd ich so nicht unterschreiben. Die Aufbauten wurden nur umgearbeitet und ein klitzekleiner Teil ist neu.
Umgearbeitet ist bei den Vorbauten nett formuliert. Das Führerhaus ist zwar weitgehend das alte, allerdings zur Seite mit kurzem Vorbau verschoben. so ist der bei der ADtranz-Modernisierung der kurze Vorbau noch kürzer, der lange noch länger. Der "hintere" Einstieg ist im Originalzustand noch vor dem Tank, im Umbauzustand vor dem Sandkästchen.

In TT wird das auf Basis der beiden vorhandenen Modelle schwierig umzusetzen, da der Motor im Führerhaus liegt. Wenn das Häuschen verschoben werden muss, muss IMHO auch die Motorlage und damit der Rahmen geändert werden. Wie hat Brawa das in H0 gelöst? Ist deren Motor so schmal, dass der in die Vorbauten passt und damit das Führerhaus einfacher verschoben werden kann?
 
Motor verschieben bzw. ersetzen wäre wohl kein allzugrosses Problem - im Idealfall soll dieser eh komplett in den Vorbau. Ein kleineres Motor wie z.B. ein 6, 8 oder 10mm Motraxx kann da gut reinpassen. Kleinere Leistung ist nicht so kritisch, mehr als ca. 10 Wagen wird auf der Anlage eh kaum gehen. Aber mind. eine Seitenansichtszeichnung brauche ich, bevor man mit Basteln anfangen kann...
 
Motor versetzen/wechseln musst du mE nicht - der gesamte Aufbau der Lok ist bei Tillig zumindest sehr schmal gehalten, passt quasi Immer unter die Vorbauten - der Platz des Führerstandes wird bei meinen 3 V100 ausschließlich für den Dekoder gebraucht und die Steckverbinder zwischen Führerstand und Vorbauten, so dass freier Durchblick besteht. Von daher wäre aus meiner Sicht nur eine Änderung der Platine erforderlich, da dort zumindest in den NEM 651 (6-polig)-Varianten die Anschlüsse am Platinenrand liegen, so dass ein abgewinkelter Decoder halt seitlich herunter hängt. Inwiefern das noch zutrifft bei den Next18 Schnittstellen der letzten Generation kann ich nicht sagen, ich hab halt nur die "älteren".
 
Der dicke Mashima ist schon grenzwertig ,stößt er ans Gehäuse gibt es unschöne Geräusche.
Es passt aber wunderbar ein Mashima1020/24 rein der hat nur 10mm, hab ich schon umgebaut.
Wenn ich wieder zu Haus bin kann ich ein Foto senden.
Platinen mit 6poliger Schnittstelle sind kein Problem, Decoder lässt sich seitlich oder oben liegend stecken.

Grüße Butzler
 

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Ich hole diesen etwas angestaubten Thread noch einmal hoch, weil ich bei meinen Recherchen nach den WL 20 und 22 der E(I)B darauf gestoßen bin. Die Informationen sind doch etwas dürftig und z.T. falsch.
Tilligs 293 hat mit dem Vorbild nur die aufgedruckte Betriebsnummer gemein, mehr nicht.
Tilligs 293 ist weitestgehend richtig. Sie stellt nämlich nicht den ADTranz Umbau dar, sondern die von der DB übernommene BR 111, bevor sie zur BR 298 umgebaut wurde. Allerdings müßte sie um Rangierbühnen ergänzt werden, z.B. von der Digitalzentrale.

Bei den Umbauten von ADTranz kann man fast gar nicht von einer Baureihe sprechen. So vielfältig sind die Varianten. Was allen gemeinsam ist: geschlossener Rahmen, die umgebauten Signallichter, Entfall des 2. Schornsteins, Umbau von 2 Dachlüftern auf 1 ohne Abdeckung, Umbau der seitlichen Lüftungsöffnungen, Geländer rundum, Entfall des Dachüberstandes der Vorbauten, Umbau der 3 seitlichen Fenster zu einem Doppelschiebefenster und einen Einzelfenster über der Tür, geänderte Verkleidung des vorderen Schornsteins.

Es gibt 2 Grundvarianten:
Variante 1 mit in Richtung des kurzen Vorbaus verschobenem Führerhaus. Diese Variante ist immer ohne Hutze auf dem kurzen Vorbau.
Bei Variante 2 verbleibt das Führerhaus an der Originalposition. Diese Variante teilt sich in 2 Untervarianten - mit und ohne Hutze auf dem kurzen Vorbau. Bei der Variante mit Hutze auf dem kurzen Vorbau scheint es eine Lok mit der originalen Schornsteinverkleidung zu geben.

Diese Varianten können unabhängig von der Grundvariante folgende weitere Modifikationen haben:
- große Tür und kleines Seitenfenster oder normale Tür mit großem Seitenfenster
- hohe oder niedrige seitliche Lüftungsöffnungen
- gerades oder gekröpftes Bühnengeländer
- mit oder ohne Funkfernsteuerung
- unterschiedliche Anzahl und Position der Lüftungsschlitze in den Hutzen
- unterschiedliche Anzahl und Position der Lüftungsschlitze in den seitlichen Serviceklappen des langen Vorbaus
- einige Varianten haben neben der Frontklappe des langen Vorbaus Lüftungsschlitze. Wahlweise links oder rechts.

Bei genauem suchen finden sich sicher noch mehr Unterschiede. Wahrscheinlich gibt es aber nicht alle möglichen Kombinationen. Trotzdem dürfte es nicht mehr als jeweils eine Handvoll baugleiche ADTranz 293er geben. Ein Überblick über alle ADTranz 293er mit Fotos findet sich auf V100-online:

https://www.v100-online.de/index.php?nav=1406370

Für einen Hersteller wäre es eine Herausforderung, eine Variante herauszupicken, die möglichst viele EVU durch einfaches umlackieren abdecken kann. Herstellungstechnisch ist es sicherlich einfacher, eine Variante mit Führerhaus an der Originalposition zu wählen.
 
Tilligs 111 107 ist so weitgehend richtig dargestellt, also richtig ohne Geländer.
Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine "echte" 111 (111 001 bis 037, V100.4), sondern um eine aus einer BR 110 umgebaute Lok für die spätere LAUBAG, die letzlich doch wieder zur DR kam und noch von der DBAG übernommen wurde.

MfG
 
Sorry, ich hatte mich nur auf die DR-Version bezogen.
Aber sinngemäß gilt das auch für die zweite "nachgemachte" 111, nämlich 111 128. Diese und die o.g. 111 107 sind die zwei von zehn oder zwölf für die spätere LAUBAG umgebauten Loks der BR 110, die nicht zur späteren LAUBAG kamen, sondern wohl mangels Bedarfs wieder zur DR.
Sie wurden 1992 zu 293 107 und 293 128 umgezeichnet und ca. 1998 ausgemustert. Mit dem Umbau der 111 / 293 001 bis 111 / 293 037 zu 298 301 bis 337 haben diese zwei Loks nichts zu tun.

Es sind gewissermaßen Exoten, die sich aus den Formen der Fa. Tillig mit allenfalls kleinen Kompromissen herstellen ließen, insbesondere brauchte man tatsächlich keine Geländer.
So konnte man eine weitgehend vorbildgetreue BR 111 bzw. 293 anbieten, auch wenn es nicht die typischen Vertreter dieser BRn waren.

MfG
 
Nachdem meine mangelnde Vorbildbildkenntnis der 293 128 schon nachgewiesen wurde ;), muß ich noch eine Aussage bezüglich der ADtranz-Umbauten zurücknehmen:
Es gibt mindestens 2 Umbauten, bei denen die Seitenfenster Original geblieben sind. Beide gehören zur Variante FH an Originalposition und keine Hutze auf dem Vorbau.
Nach meiner Einschätzung sollten diese zwei den geringsten Umbauaufwand erfordern, wenn man eine V100 mit geschlossenen Rahmen als Basis verwendet. Mich schreckt der Aufwand wegen mangelnder Modellbauerfahrung ab. Außerdem taten sie nie Dienst bei meinem bevorzugten EVU.

Bei der Aufzählung der Gemeinsamkeiten ist mir gestern ein eigentlich auffälliges Detail doch glatt entfallen - die schlangenförmigen Rohre neben dem Tank, vermutlich Kühlrohre, entfallen bei den 293ern.

Wie ich schon vermutet hatte, fallen noch mehr Detailunterschiede auf, je länger man die Bilder betrachtet.
- es gibt mindesten 1 Lok, bei der die originalen Griffe an den Vorbauten erhalten blieben und nicht durch durchgehende Griffstangen ersetzt wurden.
- es gibt unterschiedliche seitliche Lüftungsöffnungen in den FH
 
Hallo,

ich hatte längere Zeit das Vergnügen 293 022 und 293 023 der MTEG zu fahren.
Diese entsprachen bis auf die Geländer an den Stirnseiten optisch komplett der Reichsbahn V100 ohne jede weitere Änderung.

Gruß Lutz
 
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