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Frage? Kehrschleife

Friedrich 13

Foriker
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18356 Barth
Guten Tag allerseits.
1. Ich verwende für meine neue tt-anlage die Zentrale von Piko SmartControl light, die einen Kehrschleifenanschluss hat , wozu noch ein Kehrschleifen Relais erforderlich ist. Das habe ich eingebaut, Uhlenbrock Nr. 61080 zu 18,95 € und funktioniert.
Frage:
2. Auf meiner früheren H0 Anlage hatte ich stattdessen für die Kehrschleife ein einfaches Modul eingebaut von Conrad Nr. 73856 zu 27,99 € mit ganz einfacher Verdrahtung im Gegensatz zu dem großen Verdrahtungsaufwand zu Ziff. 1. Und 2.
Frage: worin liegt der Vorteil von Ziff. 1. gegenüber Ziff. 2.?

3. Beide Systeme nenne ich mal Kurzschluss Systeme. Dazu habe ich gelesen, sie könnten den Lokdecoder zerstören. Stimmt das?

4. Stattdessen habe ich sogenannte Sensorsysteme gefunden, z.B. KSM - SG-G oder F, die angeblich ohne Kurzschlussgefahr arbeiten aber teurer sind zwischen 47,90 Euro ohne Gehäuse und 52, 70 € mit Gehäuse.

Welchen Vorteil hat die Sensor Methode gegenüber der Kurzschluss Methode? Irgendeinen Sinn müssen doch die sehr unterschiedlichen Möglichkeiten zu erheblichen Preisunterschieden haben?

Über eine für mich als Anfänger verständliche Antwort würde ich mich sehr freuen
viele Grüße Friedrich 13
 
Beide Systeme nenne ich mal Kurzschluss Systeme. Dazu habe ich gelesen, sie könnten den Lokdecoder zerstören. Stimmt das?
Theoretisch ja, praktisch eher so naja. Kurzschlüsse entstehen auch in anderen Situationen auf der Anlage und die Decoder können damit in der Regel umgehen. Ich habe auch noch auf keiner Decoderschachtel einen entsprechenden Warnhinweis gefunden. Im Dauerbetrieb kann es sicher über die Zeit eine Art Verschleiß geben, belastbaren Daten dazu sind mir aber nicht bekannt.
 
.., belastbaren Daten dazu sind mir aber nicht bekannt.
Sounddecoder mögen Microkurzschlüsse nicht, insbesondere der ESU-Sound V 3.5 ist so empfindlich, dass dieser bei mehrstündigem Betrieb über Kurzschlussmodule seinen Geist aufgibt. Selbst erlebt auf einer Modulanlage im Ausstellungsbetrieb.
Vielen Dank für die Antwort.
kannst du mir noch bitte die anderen Fragen beantworten, insbesondere den Vorteil der Sensor Methode? Muss doch irgendeinen Sinn haben so ein doppelt so teures Modul
Umschaltung der Kehrschleife mittels Sensorgleis ist eben "OHNE" permanente Kurzschlüsse, nur per interner Elektronik. somit werden Decoder und Radsätze geschont. Vorteil, Du kannst durch die Kehrschleife fahren ohne den Zug anhalten zu müssen.

Soweit ich weiß, sollte ein Zug bei der Relaistechnik zumindest in der Kehrschleife halten, Weiche/Kehrschleife umschalten und weiterfahren.
Mit Kurzschlussmodul muss nicht angehalten werden, aber es tut auf Dauer eventuellen Sounddecodern nicht gut (könnte in Mehrfachkosten enden, wegen Reparatur/Neuanschaffung).
 
Eigentlich funktionieren die Teile alle gleich, die Frage ist, wie hoch sind die Ströme. Bei den Sensor Modulen fließen nämlich auch welche, aber so gering, dass sie keinen Schaden anrichten.

Wenn es eine einfache Wendeschleife über eine Weiche ist, kann man auch kostengünstig mit der Weiche bzw deren Herzstückpolarisierung umschalten.
Geht auch bei komplizierteren Gleisformen, kostet dann aber mehr Gehirnschmalz. Und bisweilen auch etwas mehr Logik (Dioden, Relais...).
 
Vielen Dank für die weiteren Beiträge ich nehme dann KSM G. Die Herzstück Methode von Per ist für meinen Kenntnisstand zu kompliziert . Ich komme aus jahrzehntelanger Praxis mit H0 und fleischmann, erst analog und dann digital und bin öfter total verblüfft, auf welche komplizierte Folgen ich mich bei TT eingelassen habe, schon wenn ich an die Weichen denke. Aber nun bin ch dabei und so wird das auch durchgezogen . Von der Größenordnung ist TT optimal, wenn man nicht gerade eine riesige Halle hat.
viele Grüße Friedrich 13
 
Ich komme aus jahrzehntelanger Praxis mit H0 und fleischmann, erst analog und dann digital und bin öfter total verblüfft, auf welche komplizierte Folgen ich mich bei TT eingelassen habe, schon wenn ich an die Weichen denke. Aber nun bin ch dabei und so wird das auch durchgezogen .
Wir fahren im Verein N, TT und H0, analog und digital, bei allen muss man, wenn man "lange" Weichen verwendet, das Herzstück polarisieren.
Nur bei der Märklin 3Leiter nicht, da reicht das Abschalten der Zungen oder der Pickel, das weiß ich nicht mehr genau, ist nicht mein Thema.
Wenn du EW1 von Tillig verwendest, am besten noch mit Kunststoffherzstück, musst du auch in TT nix weiter machen.
Für die KS gilt das ähnlich, da hat TT auch keine Vor- oder Nachteile.
Die Herzstück Methode von Per ist für meinen Kenntnisstand zu kompliziert
Irgendwo in den Untiefen des Boards muss ein Schema rumgeistern, evtl hat @harry71.ffm was griffbereit.
 
Man kann ja auch kontaktlose Sensoren verwenden. Ich würde mal behaupten, dass die Module auch aus der Ecke ursprünglich kommen.
Dafür würde aber ein bistabiles Relais reichen!
Wobei viele Sachen aus dem "normalen" Gebrauch gern mit Aufschlag für die MoBa verkauft werden, warum also nicht auch hier :nixweiss:
 
Ich komme aus jahrzehntelanger Praxis mit H0 und fleischmann, erst analog und dann digital und bin öfter total verblüfft, auf welche komplizierte Folgen ich mich bei TT eingelassen habe, schon wenn ich an die Weichen denke.
Wie Per schon angedeutet hat, ist das keine Frage der Baugröße. TT ist da prinzipiell nicht anders als H0. Allerdings sind die Fleischmann-Weichen nun wiederum ein Spezialfall für sich, da muss man auch in Spur H0 bei anderen Herstellern umdenken.

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Da wir gerade bei Kehrschleifen sind, habe ich auch spontan eine Frage:
Die "Kehrschleife" -also der Umpol-Abschnitt- soll ja mindestens so lang sein wie der längste dort fahrende Zug. Warum eigentlich? Was passiert denn, wenn noch Waggons in den Abschnitt rollen, nachdem die ziehende Lok bereits wieder raus ist?
Hintergrund meiner Frage: Eine Drehscheibe braucht ja normalerweise eine Umpolung, da sich die Bühne dreht. Wenn ich nun aber einen Waggon mit einer Lok rüber schiebe, ist die Fuhre u.U. länger als die Bühne.
 
Die Zuglänge ist genaugenommen nur notwendig, wenn die Wagen Beleuchtungseinrichtung haben. Sollte elektrische Verbindung zum vorangehenden Zugteil bestehen - z.B. schon bei einem vierachsigen Wagen - dann würde es einen Kurzschluß geben.
Oder anders: Wenn eine elektrische Überbrückung unmöglich ist, dann spielt die Zuglänge da keine Rolle.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
 
Zum einen würde die Kehrschleife permanent bei jedem Kontakt hin und her springen und wenn zufällig zwei Achsen beide Trennstellen gleichzeig überbrücken, gibt es einen Kurzen. Gleiches passiert, wenn die Wagen elektrisch miteinander verbunden sind. Bei einer Drehscheibe gibt es das Problem bei richtigem Anschluss der Gleise nicht, da dort beide Anschlussgleise immer die gleiche "Polung" haben und nur die Bühne selbst einmalig umgepolt wird.
 
Auch hier zeigt die einfache Lösung ihre Stärken: maximale Nutzlänge brutto = netto, ohne Sensorgleise o.ä. (wenn der Zug länger als das Gleis ist, beißt er sich in den Schwanz :D).
 
Es gab doch weit oben schon einen Link zu einer Fremdseite mit Schaltungsbeispielen. Die einfachste Lösung war dort wirklich der doppelte Umschalter. Und wenn dieser gleichzeitig mit der Einfahrweiche in die Kehrschleife bedient wird, auch dafür gibt es einfache technische Lösungen, kann es keinerlei Probleme geben. Alles, was dann innerhalb der Schleife liegt, kann "ganz normal" behandelt werden.
 
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