K&K Eisenbahn-ein Ausflug nach Moldava

[Jan]

Hier mal ein paar Impressionen aus Moldava(CR)/Moldau

 

[Torsten]

...wann warst Du denn in Moldau? Da gibt es doch immer mal wieder Gerüchte, man wolle den Lückenschluß nach Holzhau wieder herstellen. Leider wurde da in der DDR eine Brücke für Filmarbeiten gesprengt, die müßte erstmal wieder gebaut werden. Ansonsten ist das schon recht herb dort oben...

 

[Jan]

Die Bilder entstanden im Rahmen eines Kurzurlaubes im Osterzgebirge in der letzten Woche. Moldava ist heute Endpunkt einer früher von Freiberg über Holzau nach Böhmen führenden Bahnline. Auf Deutscher Seite endet die Strecke heute in Holzau. Eine grenzüberschreitende Wiedereröffnung, es fehlen knapp 10 km, erscheint mir mangels Verkehrsnachfrage eher unwahrscheinlich.

 

[Jan]

Der Bahnhof befindet sich unmittelbar hinter dem Grenzübergang Rehefeld-Hermsdorf/Moldava. Der ehemalige Bahnhof Rehefeld-Hermsdorf ist heute ein Hotel mit kleinem Eisenbahnmuseum. Auf der Trrasse von Holzau nach Moldava ist ein Wanderweg/eine Skipiste.

 

[ThWilken]

Mein lieber Mann, der Kontrast ist schon stark: Ein Riesen-Empfangsgebäude im Dauerschlaf und ein verlorener kleiner Schwellenhopser von Triebwagen davor. Irgendwie sind solche Bilder deprimierend.

 

[Grischan]

Die Fichte (oder ists ne Kiefer) steht doch voll im Lichtraumprofil

 

[Jan]

Das ist auch das früher nach Rehefeld weiterführende Ende des Bahnhofs. Der Bahnhof war früher Grenzbahnhof Östereich-Ungarn bzw. Tschechoslowakeei/CR zu Sachsen bzw. Deutschland. Deshalb die Größe des Emfangsgebäudes. Dieses dient den heute dort ansässigen Handelstreibenden als Wohnhaus, Laden, Kneipe. Die Bahn wurde für den Kohlentransport aus dem Böhmischen Becken in Richtung Freiberg errichtet.

 

[Hobbybahner]

Schade,das es mit dem Lückenschluß nichts wird.Für den Güterverkehr wäre es nicht schlecht,um die Straßen dort zu entlasten.Ich war letztes Jahr auch dort.Leider habe ich es vesäumt,mal mit dem Triebwagen nach Most zu fahren.Von der Straße,die von Moldava den Kamm wieder herunterführt,kann man die Strecke größtenteils sehen.Sie ist landschaftlich sehr reizvoll.Nur fährt in den Zügen überhaupt noch jemand mit,denn wie ich sehen konnte,wohnt in Moldava fast keiner mehr.Nur Händler,Kneipen,Tankstelle.Als die Sudetendeutschen vertrieben wurden,hatte man bestimmt die Häuser weggerissen.Der Straßen-Grenzübergang muß erst seit ungefähr 5-6 Jahren existieren.

 

[railroader]

Moldava

Hallo zusammen,

ab und zu hatte in den vergangenen Jahren noch eine Dampf-Sonderfahrt mit CSD-Loks nach Moldava stattgefunden. Weiß jemand, ob für 2005 etwas derartiges geplant ist?

Beste Grüße
vom railroader

 

[Jan]

@Stefan
Welche Güter willst Du dort fahren ? Lokal höchstens Holz, grenzüberschreiteten ist das Elbtal doch günstger. Sich auf einer eingleisigen nicht elektrifizierten Strecke über den Erzgebirgskamm zu quälen, macht wenig Sinn.

 

[Hobbybahner]

Noch sinnloser ist,wenn sich hunderte Lkw über den Kamm quälen und die Ortschaften verstopfen.

 

[Jan]

Richtig, allerdings dürfte sich das mit dem Bau der A17 erledigt haben.

 

[H-Transport]

Hallo!

Es gibt ja schon seit einigen Jahren zwei durchgehende grenzüberschreitende Verbindungen direkt über das Erzgebirge via Flöha-Annaberg-Veipert-Krimov-Komutau und von Schwarzenberg-Johann'stadt-Pernik-Karlsbad.
Auf erster findet hin und wieder bescheidener Güterverkehr in Form der Kohlelieferungen für die BVO-Schmalnbahn nach O'thal statt. Wegen der Topgrafie der Strecken ist Güterverkehr mehr als schwierig zu betreiben, da die Zugmassen und Transportgeschwindigkeiten nur gering ausfallen können. Zudem muß der Zug auch irgendwo hin. Und da ist ja rund um Freiberg-Chemnitz nicht mehr viel übriggelassen worden.


Daniel