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Hornby-Diesellok Class 50 - Problem IBW

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Hallo,

bei mir ist nun die Diesellok Class 50 50007 Sir Edward Elgar BR Digital Sound (Hornby-TT3013TXSI) angekommen. Leider muss ich feststellen, dass die Lok im Fahrverhalten erhebliche Probleme bereitet. Nach meinen Testergebnissen ist das Überfahren der verbauten Innenbogenweichen in Richtung des Stammgleises unmöglich und führt ständig zum entgleisen. Meine anderen Loks, auch die Hornby-Modelle, Blink Bonny, Night Hawk und Class 57 HST, haben mit dieser Gleisgeometrie keine Probleme.
Könnt ihr dies Problem mit der Class 50 bestätigen?

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Moin. betrifft das beideDrehgestelle?
Mir ist aufgefallen, dass, wenn man die Lok nicht sorgfältig wieder in die Verpackung steckt, sich ein Teil (sorry,bin Spielbahner) des Unterbaus verbiegen kann. Das ragt dann ins Drehgestell. Betritt das aber nur eine Seite:
Class50-1.jpg

Sollte aber eher so ausshene:
Class50-2.jpg
 
Beispielhaft habe ich im Folgenden versucht die Probleme mit den Tillig IBW darzustellen. Es sieht so aus, als würde die Stellung der Weichenzunge ignoriert.

Bild 1:
Die Lok soll nach rechts über die Weiche 14 fahren. Die Weiche ist gestellt auf Abzweig nach links.

Bild 2:
Das vordere Drehgestellt überfährt die Weiche nach Abzweig nach rechts. Entgleisung.

Bild 3:
Das vordere Drehgestellt überfährt/ignoriert die anliegende Weichenzunge und will nach rechts fahren.

Bild 4:
Die Lok von links kommend die Weiche 15 überfahren und dabei die Stellung der Weiche nicht beachtet. Weiche gestellt nach links, Lok fährt nach rechts.

Bild 5:
Ansicht der Weichen 14 und 15
 

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Das vordere Drehgestellt überfährt die Weiche nach Abzweig nach rechts. Entgleisung.
Der Spurkranz der ersten Achse des vorausfahrenden Drehgestells schneidet die Weiche auf.
Ursache: Die Zunge liegt nicht 100 %ig an der Außenschiene an (es fehlt eine kleine "Tasche" im Schienenprofil - oder die Zunge ist an der Spitze nicht "scharf" genug).
Es kann zusätzlich daran liegen, dass die lange Lok mit dreiachsigen Drehgestellen (empfohlener Mindestradius?) etwas stärker zur Außenschiene drängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da andere Loks ohne Probleme drüber fahren, würde ich eher das Problem bei der Lok suchen. Spurmaß prüfen.
 
In britischen Foren wird empfohlen, die Lok ab Radius2( 353mm ) zu betreiben. Bei Radius 1 sitzen die Drehgestelle wohl fast am Anschlag und die kleinste Abweichung, wie bei Deiner IBW, kann dann zur Entgleisung führen. Vielleicht hilft eine Zwangsschiene vor der geraden Zungenspitze. Ich habe so das Problem von aus dem Bogen heraus spitz befahrenen auf 'rund' stehenden EW1 bei geschobenen Waggons mit langem Achsstand gelöst.
 
Das Aufschneiden kommt mir bekannt vor, passiert auch mit EW1 (auch bei mir mit Fleischmann-Antrieb).
Für meinen Gefühl schafft der Antrieb nicht, die Zunge zu halten. Bin am überlegen, mit Servos zu experimentieren, ich denke sie haben mehr Kraft.
 
Die Weichenzunge liegt auf dem ersten Foto gar nicht gut an. Spurmaß insgesamt auch mal nachmessen.
Ggf. die gefräste Zunge an der anliegenden Seite auch mal fein überschleifen, um Grat zu entfernen.

Daniel
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten auf meinen Beitrag.
Wie geschrieben, sind die gezeigten Bilder nur ein (!) Beispiel der Problemstellung. Ich habe auf meiner kleinen Anlage 5 Tillig IBW im sichtbaren und 2 im Schattenbereich verbaut. Mit diesen Gleiskonfigurationen hat nur die Class 50 (Hornby-TT3013TXSI) Probleme. Folglich kann das Problem nur bei der Lok liegen.
Von daher war die Frage an die Besitzer dieses Modells gerichtet, ob sie auch derartige Erfahrungen berichten können.
Ich werde nun versuchen bei dem Modell herauszufinden was die Probleme verursacht. Nochmals vielen Dank für eure Hilfe.
 
die Weichenzunge.... diese Aussage ist leicht untertrieben-der Spalt ist deutlich zu sehen
stellt sich die Frage :ist die Weiche aus einem Bausatz oder aus der Schachtel
und wurde sie eventuell mit Spannung eingebaut und hat deshalb das Problem
fb.
Ich sehe das Problem auch hauptsächlich in der Weiche.

Ich habe auch die Class 50 und Probleme mit Tillig-Weichen die am Ende (aus Platzgründen) einer Kurve liegen und mit Tillig Oberflurantrieb gestellt werden.
Auch hier wird das Vorderrad durch die beiden hinteren Räder auf das Stammgleis gedrückt.
Aber es ist bei mir nicht die einzige Lok mit diesem Problem. Besonders leichtgewichtige Dampfloks mögen so eine Konstellation nicht.
Zu einem fehlt ab Werk die notwendige Aussparung am Hauptgleis in die die Weichenzunge verschwinden könnte, wo viele sich mit Ausfräsen und Abfeilen Abhilfe schaffen, und zum anderen ist die Stellkraft der Oberflurweichen bekanntermaßen mittelmäßig.
Allerdings erlauben die Tillig-Bogenweichen (Bestand noch aus den 2000er) keine hohen Stellkräfte, da (zumindest bei mir) die Zunge am Stellbügel mit sehr viel Spiel versehen ist, und sich nach oben drücken würde.

Hier würde ein Anbieterwechsel (zu Hornby) eventuell helfen oder eine grundsätzliche Überarbeitung der Weiche, sowie Abbau einer eventuell vorhandenen Vorspannung.
Die Kühn-Bogenweichen hatten Probleme bezüglich Kurzschlüssen am Herzstück, keine Ahnung ob Roco das jetzt verbessert hat.


Interessant wäre eine aktuelle Gegenüberstellung der Weichen Hornby - Peco - Tillig - Roco (nach jetzigem Stand).
Gibt es jemanden in der Runde der alle vier aktuellen Systeme getestet hat?
 
Mal gefragt, was hast du denn an Loks die über die IBW fahren? Hast du noch weitere 6 Acksige Loks?
Gut, dass du es ansprichst, hier lässt sich tatsächlich ein Muster erkennen. Die 219er von Piko und die tschechische Taigatrommel von Roco haben einen Spurenkranz mit einer Höhe von ca. 1mm und haben dementsprechend keine Probleme die Spur in der Weiche zu halten. Dagegen hat die Class 50 nur eine Kranztiefe von 0,6mm, Eine Lok mit ähnlicher niedriger Tiefe, die tschechische T678, kommt nicht ohne stolpern über die Weiche.
 
An 6-achsige haben ich folgende Dieselloks: Piko BR 119, Piko BR 130, Piko BR 131 und Roco BR 132. Alle befahren die IBW problemlos.
Interessant wäre eine aktuelle Gegenüberstellung der Weichen Hornby - Peco - Tillig - Roco (nach jetzigem Stand).
Gibt es jemanden in der Runde der alle vier aktuellen Systeme getestet hat?
Dem kann ich absolut zustimmen! Wäre gut zu wissen, ob es Alternativen zu den Tillig IBW gibt.
 
Grüße.
Auf meiner Probieranlage sind eine rechte und linke IBW am Ende einer 310er Kurve eingebaut.
Wenn die Weichenzungen gut und mit Kraft anliegen fährt die Lok mit ihren kleinen Spurkränzen gut darüber.

20240706_150725.jpg

Ich glaube , das ich vor vielen Jahren beim Zusammenbau der Weiche die Zungenspitzen noch Spitzer gefeilt habe , eventuell auch etwas abgerundet.
( auf der Anlage musste ich bei einigen Weichen die Schienen im anliegebereich der Zunge ausfräsen bzw.schaben )

Probier mal die Lok von Hand zu schieben ( geht dank nicht vorhandener Haftreifen Problemlos) , um zu sehen ob die Weichenzungen aufgeschnitten werden .

Mfg Micha

P.s.
Beckmanns schwergewichtige 252er hat damals auch gerne schlecht anliegende Zungen aufgedrückt.
 
Ich hatte mal ähnliche Probleme mit den 132ern von Roco. Habe bei mir die Weichenzungen mit dem Dremel bearbeitet.
Zum einen habe ich diese leicht abgerundet, zum anderen dünner gemacht.
Die Tillig-Loks (4&6-Achser) liefen alle vorher schon bestens drüber.
Zum Stellen verwende ich Servos.
Ich hatte auch die Haftreifen im Verdacht. Habe die Achsen aber noch nicht verlegt. Wollte die auf die mittlere Achse legen.
Bei einer Kühn-Lok war es allerdings das Spurmaß, was zu groß war.

MfG
Andy
 
Aber auch den Hinweis aus Post 3 beachten. Das Teil hatte sich bei mir auch durch "falsches Einpacken" verbogen und das Ausschwenken des Drehgestells wird dadurch stark beeinflusst.
 
Hallo miteinander
einfachste Lösung wäre es erst mal einen anderen Weichenantrieb zu montieren-wenn die Zunge dann besser anliegt dürfte der Fehler behoben sein.
fb.
 
...und die Zungen zusätzlich etwas bearbeiten. Wirkt Wunder, auch bei anderen Loks und Wagen :ja:
 
Das Problem mit den Tillig Ibw ist doch einschlägig bekannt und auch zig mal hier im Board diskutiert worden, einschließlich der Lösungen dazu. Wie wäre es mal mit der Suchfunktion zu benutzen. Ich habe zig solcher Weichen im Einsatz und hab diese auch erfolgreich bearbeitet und das auch im eingebauten Zustand sodass sie auch so befahren werden wie es sein soll. Einfach eine kleine Ecke wo die Zunge an der Außenschiene anliegt ausgraben mit dem Dreml. Fertig.
 
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