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HL Blocksignale

GerdZ

Foriker
Beiträge
19
Ort
Kubschütz
Hallo Modellbahnfreunde,
ich habe ein Riesenproblem mit der Auswahl meiner Blocksignale.
Benötige dringend Hilfe von einem HL Signalexperten.
Ich habe eine ca 9 Meter lange zweigleisige elektrifizierte Paradestrecke. Im Mittelbereich habe ich Gleiswechselbetrieb in beiden Richtungen vorgesehen. Mein Problem ist nun, welche Signale muß ich einsetzen?
Ganz einfache Blocksignale, rot und grün oben, wie sie Michalski anbietet oder HL Signale mit Zusatzinformationen. ZS6 doch sicher auf alle Fälle, da über Weichen beim Wechseln auf das Gegengleis gefahren werden muß, müßte ja eigentlich auch eine Info für eine Geschwindigkeitsminderung angezeigt werden.
Muß der Zustand des nächsten Blocks angezeigt werden, oder ist das bei Blocksignalen nicht notwendig. Wie war das in der Realität?
Die Fa. Reinhard bietet diese einfachen Blocksignale rot grün oben garnicht an, gab es die in der Epoche 4 nichtmehr?

Viele Grüße
Gerd
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das habe ich mir schon x mal durchgelesen, in vielen Zeitschriften, Signalbuch, Lehrgang bei Michalski und im Internet. Ich komme trotzdem nicht klar. Kann mir bitte einer sagen welche HL Signale genau ich einsetzen muß?
Viele Grüße
Gerd
 
Ganz einfache Blocksignale, rot und grün oben, wie sie Michalski anbietet oder HL Signale mit Zusatzinformationen. ZS6 doch sicher auf alle Fälle, da über Weichen beim Wechseln auf das Gegengleis gefahren werden muß, müßte ja eigentlich auch eine Info für eine Geschwindigkeitsminderung angezeigt werden.
Muß der Zustand des nächsten Blocks angezeigt werden, oder ist das bei Blocksignalen nicht notwendig. Wie war das in der Realität?
Die Fa. Reinhard bietet diese einfachen Blocksignale rot grün oben garnicht an, gab es die in der Epoche 4 nichtmehr?

Rot und Grün reicht nicht. Welche Signalbegriffe Du konkret anzeigen mußt hängt von den verwendeten Weichen ab. Ob die nächsten Signalbilder angezeigt (vorsinalisiert) werden hängt von der Entfernung zum nächsten Hauptsignal ab.

So pauschal kann man Dir keine Antwort geben, die richtige Signale hängen davon, was bei Dir danach kommt und welche Weichen verwendet werden.

Es gab auch in der Epoche IV Blocksignale, die nur rot und grün anzeigen konnten.

Signalbilder Hl Blocksignal DR: Hl 1, Hl 4, Hl 7; Hl 10, Hl 13

Das ist nicht vollständig. Blocksignale im verkürzten Vorsignalabstand (Mehrabschnittsignalisierung) zeigen auch Hl 8, Hl 9a, Hl 9b, Hl 11, Hl12a und Hl 12b an.

Hauptlok
 
@ Gerd Z

Vielleicht können wir dir besser helfen wenn Du uns eine kleine Skizze des Gleisverlaufs mit den Weichenverbindungen machen könntest?

Mathias
 
Vielen Dank Matthias,
die Skizze ist eine gute Idee. Die Skizze der Paradestrecke habe ich angehengt.
Muß vor die HL Signale mit Informationen des übernächsten Blockes die Vorsignaltafel So 3a aufgestellt werden?
Sind die Mastschilder rot weiß rot, oder gilt es als Automatikblock schwarz weiß schwarz weiß?
Welches HL Signal würde als Vorsignalwiderholer im 6 m Block in Frage kommen?

Viele Grüße Gerd
 
Muß vor die HL Signale mit Informationen des übernächsten Blockes die Vorsignaltafel So 3a aufgestellt werden?

Welches HL-Signal zeigt denn die Informationen über den übernächsten Block an? Es wird an einem HL-Signal maximal der nächste Block angezeigt und nein, es kommt keine Vorsignaltafel vor ein HL-Hauptsignal, was das nächste Blocksignal vorsignalisiert.

MfG
 
Schwarz-weiß-schwarze Mastschilder gehören zu den Gleichstrom-S-Bahnen Berlin und Hamburg, also vermutlich nicht an Deine Strecke.
Die weiß-gelb-weiß-gelb-weißen Mastschilder dürften von der Logik her auch nicht an Deine Signale gehören, weil sie bei gestörter Verständigungsmöglichkeit mit dem Fahrdienstleiter die Vorbeifahrt am Halt zeigenden Signal ohne weitere Zustimmung mit Fahrt auf Sicht gestatten.
Da bei Deinem Gleisplan aber auch ein Zug entgegenkommen kann, darf dieses Mastschild dort nicht hin.
Damit wäre weiß-rot-weiß angesagt.

MfG
 
Hallo GerdZ !

Mastschilder regeln nur, wann und wie der Lokführer an einem Haltzeigendem oder gstörtem Lichthauptsignal vorbeifahren darf.
Die weiß-schwarz-weiß-schwarz-weißen und weiß-gelb-weiß-gelb-weißen Mastschilder sind für ,,Selbstblocksignale" hinter denen keine Weichen/ Kreuznugen folgen .Ausnahmen sind mir leider nicht bekannt.
Für deine Hauptsignale sollten nur weiß-rot-weiße oder rote Mastschilder in Frage kommen.

Ist die, in der Skizze, im Tunnel eingezeichnete Kreuzung eine Kreuzung oder doch eine Doppelkreuzungsweiche?Wenn doch nur Kreuzung könntest du dir Signal 2 sparen oder max . eine Atrappe aufstellen, weil dann es betrieblich keinen Sinn macht (ergibts sich aus den, in der Skizze, eingezeichneten Fahrtrichtungen).Gleiches gilt auch für Signal 6.

Jede Strecke hat in Abhängigkeit der max. zulässigen Geschwindigkeit und den entsprechenden Bremsvermögen des Zuges (Vorhandene Bremshunderstel und Bremsstellung) einen Regelbremswegabstand. In der Regel (DR) auf Hauptstrecken 1000m. Daus ergilt sich auch der Durchrutschweg (ist dert Bremsweg bei einer Zwangsbremsung aus der PZB-überwachter Geschwindigkeit bis zum Stillstand des Zuges).
Heiß in den Abstand stehen Vorsignal/ Hauptsignal mit Vorsignalfunktion
(ohne weitere Kenntlichmachung) zum folgendenm Hauptsignal.

Willst du zwischen den Signale 1 und 3/4 1000m oder mehr min. 1300m Strecke nachbilden? Gleiches könnte auch für die Gegenrichtung gilt, hängt aber auch vom den Entfernung Signal 5/6 und 7/8 ab.
Bei 1000m sollte das Signal 1 die Vorsignalisierung für die Signale 3/4 beinhalten.
Bei 1300m kannste für die Signale 3/4 jefalls ein eigenes Vorsignal und mit entsprechenden Vorsignalbaken uind Vorsignaltafel ausstatten.

Beim Orginal würde da noch die vorhandenen Durchrutschwege zu den Gefahrenpunkte zu berücksichtigen.

Hilft hoffentlich ein wenig, denn bei ein Modellblockabstand von 6m wären die o.g. Gedanken schon überlegungswert.

Mit freundlicher Verwirrung
Der Berliner Lokführer,
der nun endlich bei DB Schenker Rail fährt
 
Hallo 152 032-9!

Da gebe ich dir recht, Asche auf meinen Hut, da ich auch in Berlin S-Bahn (6 Jahre) gefahren habe, hing es halt noch im Kopf.

Mit freundliche Dank
Der Berliner Lokführer,
der nun endlich bei DB Schenker Rail fährt
 
Die Problematik der korrekten Signalaufstellung und der dazugehörigen Signalbegriffe ist für den Laien nicht immer ganz einfach nachzuvollziehen. Wie exakt möchte man es darstellen? Da spielt die Streckenlänge eine Rolle und die Umsetzung in einen gewählten Modellmaßstab.
Eine gute Übersicht über die Signalisierung bei der DR in der Epoche III/IV bieten die Grundsätze für die Ausgestaltung der Sicherungsanlagen auf Hauptbahnen und den mit mehr als 60 km/h befahrenen Nebenbahnen der DR.
Hier nachzulesen: http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~umaschek/grundsaetze/grundsaetze.htm


Zu deinem geplanten Streckenabschnitt.
1. Was mir nicht so recht gefällt ist die Verwendung der DGV als Überleitstelle in der Paradestrecke.
In der Oberbauvorschrift DV 820 der DR steht dazu: Doppelte Gleisverbindungen sind zu vermeiden ... Die DGV von Tillig beruht ja auf der "kleinsten" Weiche EW 1. Es sieht nicht schön aus wenn ein Schnellzug mit langen Waggons da im Abzweig und vielleicht noch mit hohem Tempo drüber fährt. Bei einer 6 m langen Paradestrecke solltest Du die in Auflösung in 4 einfache Weichen in Betracht ziehen. Eine kurze DGV in einer Überleitstelle kenne ich vom Vorbild her auch nicht.

2. Welcher ungefähre Längenmaßstab schwebt Dir vor? Die vorhandenen 9 m Streckenlänge sind im Maßstab 1:120 gerade mal knapp mehr als 1 km im Original. Du solltest von der maximalen Zuglänge ausgehen und noch eine gewisse Länge dazugeben um die Länge eines Blockabschnittes zu ermitteln.

3. Warum möchtest Du genau in der Mitte der Paradestrecke die Möglichkeit des Gleiswechselbetriebes haben? Auf dem Rest ist nur Richtungsverkehr vorgesehen?

4. Wie genau und exakt möchtest Du die Signalisierung darstellen?

Über Mastschilder (rote waren selbstverständlich auch bei der Fernbahn in der Ep II/IV möglich) und die verschiedensten Signalbegriffe an Haupt- und Vorsignalen und deren Abstände lass uns später diskutieren wenn wir ein Grundgerüst an Ideen haben.

Alles andere ist an dieser Stelle wohl zu verwirrend.

Mathias
 
Hey Bksig 516!

Den Längenmaßstab hatte ich schon indikert (Zitatt:,,Willst du zwischen den Signale 1 und 3/4 1000m oder mehr min. 1300m Strecke nachbilden?"",von mir) schon angesprochen.

Den Inhalt von Vorschriften zum Gleisbau und der Signalaufstellung kennen nur wenige. Da können nur Planer und Errichter (Gleisbauer und Signalhandwerker)
genaueres sagen.

Im Signalbuch stehen/standen nur die Grundregeln (rechts, links oder über dem Gleis; Signalabstand = Regelbremswegabstand der Strecke) und selten ereinzelt genauere Regel zur Signalaufstellung, Bsp.: Überwachungssignal.

eine gute Nacht
Der Berliner Lokführer,
der nun endlich bei DB Schenker Rail fährt
 
Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Ich werde die Doppelkreuzungsgleisverbindung duch 4 12° Weichen ersetzen. Ich habe alles empfohlene gelesen und begonnen die entsprechenden HL Signalbilder für die einzelnen Signale zusammenzustellen.
Ich hab da noch eine Frage zum Sinn des Lichtbalkens unten.
Im Internet wird von einem Lokwolf erklärt, daß z.B. HL3b, Fahrt mit 60 km/h im Weichenbereich, dann Höchstgeschwindigkeit. Im Wikipedia wird die ab Signalstandort gültige Geschwindigkeit durch den Lichtbalken angezeigt. Was ist richtig, nur Weichenbereich oder gesamte Blockstrecke?
Noch eine Frage, da meine Paradestrecke in 2 großen Bögen verläuft ist bei dem errechneten Punkt von wo das Hauptsignal erkennbar sein muß für den Lokführer nich einsehbar. Also möchte ich an diesem Punkt ein Vorsignal setzen. Vorsignal signalisiert nur gelb oder grün. Was ist vorzusehen wenn im Folgeblock Lichbalken gelb oder grün gezeigt wird?
Wenn mein Plan HL Signale fertig ist, stelle ich ihn nochmal zur Kontrolle hier ein.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Gerd
 
Ich hab da noch eine Frage zum Sinn des Lichtbalkens unten.
Im Internet wird von einem Lokwolf erklärt, daß z.B. HL3b, Fahrt mit 60 km/h im Weichenbereich, dann Höchstgeschwindigkeit. Im Wikipedia wird die ab Signalstandort gültige Geschwindigkeit durch den Lichtbalken angezeigt. Was ist richtig, nur Weichenbereich oder gesamte Blockstrecke?

Der untere Signalbegriff gilt immer ab dem Signal im anschließenden Weichenbereich. Nur in Bahnhöfen, wo das ein Zwischensignal ist, gilt der untere Begriff bis zum nächsten Hp-Sig

Noch eine Frage, da meine Paradestrecke in 2 großen Bögen verläuft ist bei dem errechneten Punkt von wo das Hauptsignal erkennbar sein muß für den Lokführer nich einsehbar. Also möchte ich an diesem Punkt ein Vorsignal setzen. Vorsignal signalisiert nur gelb oder grün. Was ist vorzusehen wenn im Folgeblock Lichbalken gelb oder grün gezeigt wird?

Kommt drauf an, zeigt das Hp-Signal durch den Lichtbalken an, daß du ab dem Signal 100km/h fahren darfst, dann blinkt das Vorsignal+Wiederholer grün. Zeigt der Lichtbalken an, daß ab dem Hp-Sig 40 bzw 60 gefahren werden darf, dann blinkt das Vorsignal+Wiederholer gelb.

MfG
 
Der Lichtbalken allein bedeutet gar nichts, er wertet die durch die Signaloptiken gezeigte Geschwindigkeit von an sich 40 km/h auf 60 km/h (gelber Lichtstreifen) oder 100 km/h (grüner Lichtstreifen) auf.
Sinn: Wenn die Weichenverbindung 60 oder 100 km/h hergibt, muß nicht mit 40 km/h drüber gefahren werden, weil das Signal nur diese anzeigen kann.

Wenn am nächsten Signal 40 oder 60 km/h ("Langsamfahrt") zu erwarten ist, zeigt das Vorsignal ein gelbes Blinklicht.
An dem Vorsignal selbst sieht der Lokführer nicht, ob das nächste Hauptsignal 40 oder 60 km/h signalisiert. Ggf. sagt ihm das der Fahrplan oder/und die Streckenkenntnis.

Wie lange die angezeigte Geschwindigkeit gilt, hängt davon ab, um was für ein Hauptsignal es sich handelt.
In Deinem Fall gilt die eingeschränkte Geschwindigkeit bis zum Ende des Weichenbereiches, also bis die letzte Achse des Zuges über die letzte Weiche ist.

MfG
 
Schau doch mal hier und hier rein

die oberen beiden Lampen (ge/gn) sind der Vorsignalbegriff des folgenden Hl-Signals, wobei Halt erwarten, 40/60, 100, und V-max signalisiert werden kann. Die Differenz 40/60 ist wohl weniger kritisch, so dass beim Vorsignal durch die Anzahl der verfügbaren Lampen der Übersichtlichkeit halber darauf verzichtet wurde.

Zeigt der Lichtbalken an, daß ab dem Hp-Sig 40 bzw 60 gefahren werden darf, dann blinkt das Vorsignal+Wiederholer gelb.
MfG
Der gelbe Lichbalken in Verbindung mit einem gelben Licht zeigt V=60kmh

So ein gelber Lichtbalken ist schon was feines, wenn die Weichenverbindung mit 60 befahren werden darf.

Es gab auch in der Epoche IV Blocksignale, die nur rot und grün anzeigen konnten.
Hauptlok
Die Hl Signale mit nur 4 Optiken kommen hier auch nicht in Frage, die konnten ja nur V-max und Halt anzeigen und das nächste Signal im oberen Teil vorsignalisieren. (Halt / Langsamfahrt /Fahrt erwarten)
 
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