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Hauptsignal oder Sperrsignal?

R

Rolf-W

Hallo,

ich sollte es von Berufswegen wissen, brauche aber doch Hilfe.

Im unteren Gleisplan ist mein Nebenbahnhof zu sehen.
Durchfahrten sind nur im Gleis 1 Zugelassen. Gleis 2 hat nur Pendelfahrten von und nach B-Dorf.
Im Ausnahmefall können Ausfahrten nach C-Weiler stattfinden.

Da mein Bahnhof in das S-Bahnnetz eingebunden wird, wird eine neue Brücke eingebaut und der Bahnsteig verlängert. Dafür wird das Deckungssignal aufgestellt (Kurzeinfahrt für Triebwagen), das Ausfahrtsignal wird an das Bahnsteigende verlegt und wird dadurch zu einem Gruppenausfahrsignal für Gl1 und Gl2. Einfahrten von A-Stadt je nach Deckungssignal mit 20 oder 30 km/h.

Es soll der Umbau von Form- auf Lichtsignale dargestellt werden. Die Ausfahrten A und B bleiben Formsignale, Ausfahrsignal C durchgekreuzt und Lichtsignal aufgestellt. Durchgehender Verkehr ist weiterhin nur für Gl1 vorgesehen.

Nun meine Frage, was stellt man in Gleis 2 auf.

Signalplan1 mit Sperrsignal, Einfahrt auf ein Sperrsignal ist betrieblich möglich, das finde ich aber nicht so schön.

Signalplan2 mit "Haupsignal mit Kennlicht", der Widerholer für die Ausfahrt ist notwendig da die Sicht auf die Ausfahrt durch die Brücke verdeckt ist.

Der doch etwas komplizierte Sigalplan mit Gruppenausfahrt ist ausdrücklich von mir gewünscht, mir ist bekannt das man das mit Zwischensignale einfacher machen könnte, wird aber dadurch im Gleis 1 auch nicht einfacher.

Einige Profis sind sicher hier zu finden, die mir einen Rat geben können welcher Signalplan der bessere ist.

Gruß Rolf

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/signalplan2xvoac2nfh.jpg
 
Hm. Eine Delikatesse zum Abend.
Also Bild 2 geht gar nicht. Das Sperrsignal im Gleis 2 müsste nach links vor die stumpfe Seite der Weiche.
Bild 3 ist eine Überlegung wert, ich habe aber so meine Zweifel daran. Hier müsste zumindest das Signal ganz rechts wohl auch noch ein Kennlicht erhalten, da sonst der Signalfolgeabstand unterschritten wird.
Mal ganz davon abgesehen, dass Gruppenausfahrten bei Reisezuggleisen so nicht (mehr) gewollte sind. Womit sich die Frage stellt: Wann soll denn die "Umrüstung" stattfinden?

Ich halt es für sauberer, wenn du das Sperrsignal aus Bild 2 vor die stumpfe Seite der Weiche rückst, am Bahnsteigende von Gleis 2 ein Hauptsignal hinstellst, dann auch ohne Kennlicht. Dafür am Gleis 1 auch ein Hauptsignal vor der Vereinigungsweiche, dass dann mit Kennlicht und auch am Ausfahrsignal ein Kennlicht einbaust.
Viel Spaß dann bei der Verschaltung. Aber es ist eigentlich logisch, von daher umsetzbar. ;)

Gruß ebahner
 
Schöner Spielbahnhof, Gleisplan gefällt mir, da kann man ordentlich Chaos machen...

Deckungssignale machen meiner Meinung nach nur Sinn wenn am Bstg Gl1 Züge verstärkt werden sollen / Flügelzüge sich vereinigen.
Andernfalls gefällt mir die Begründung für dieses Sperrsignal als Deckungssignal nicht, ansonsten würde ich für das Hauptsignal ,mit möglicher Kennlichtschaltung an dieser Stelle plädieren.

Weiterhin würde ich auf Gleis 2 als Zielsignal ebenfalls ein Hauptsignal als Zielsignal für den einfahrenden Zug bevorzugen.
Meine Begründung hierfür: erst seit einiger Zeit ist das Sh "Null" in Hp "Null" umdefiniert worden (so gesehen Sh "Null" entfallen), ergo gilt erst seit diesem Zeitpunkt das Vorsignal in Stellung Vr "Null" auch für dieses Sperrsignal (Was ja jetzt Hp "Null" zeigt), vorher war das nicht ganz so einfach von der Formulierung.
Das mit dem Fahren auf 20 bzw. 30 Km/h und die daraus resultierende Information das besonders früh zu halten ist, das Gleis bestzt ist, einfahrt Stumpfgleis etc. stimmt schon, allerdings finde ich es betrieblich besser, falls möglich bei deinem Projekt, die Weichenverbindung Gleis 2 nach 1 ins Gleis 1 für den Durchrutschweg des Zielsignales Gleis 2 zu legen, damit wird eine flottere Einfahrt aus Bdorf möglich, es muss nicht mit 20 oder 30 km/h eingefahren werden, das ist für den Betriebsfluss von Vorteil.
Dafür muss aber als Vorrausbeding erfüllt sein, das entweder kein Zug aus Adorf einfährt, oder dieser bereits eingefahren ist, steht und die Fahrstraße aufgelöst ist (falls entsprechender Zug kurz genug ist um vor deinem geplantem "Deckungssignal" halten kann).

Ach ja, Nebengleise würde ich mit Gleissperre oder Flankenschuzweiche versehen...

Hoffe ich habe es halbwegs verständlich rüberbringen können... falls nicht PN genügt...

MfG Micha
 
Hallo

danke für die Hinweise. Gl2 wird natürlich mit einer Gleissperre von den Nebengleisen gesichert. In Gleis 1 und 2 werde ich Lichtsignale aufstellen, wobei Gl1 auf Kennlicht geschaltet werden kann.

Daraus ergibt sich dann dieser Gleisplan.

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/signalplan5sqxepuykr.jpg

Ein Blick in die Zukunft ergibt dann dieses Bild, die Brücke wird verbreitert um Platz für den Bahnsteig 1 zu bekommen. Der Aufgang zum Gleis 1 wird abgerissen und an die Stelle kommt dann ein Fahrstuhl. Der bringt auch noch weiter Bewegung auf die Anlage.

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/signale5nr0lhi7c.jpg

Das Ausfahrsignal kommt dann aber erst auf das nächste Anlagen-Segment.

Gruß Rolf
 
Na so wird das auch nix.
1. Liegt die Gleissperre falsch rum.
Du sicherst damit die Nebengleise vor "falsch abgebogenen" Zugfahrten. Die müsste also gedreht werden und dann bitte von den Nachbargleisen (also hier Gleis 2) weg zeigen.

2. Kannst du so keine Gruppenausfahrten mehr machen. Die Güterzüge müssen nun als Rangierfahrt bis zum Ausfahrsignal vorziehen.
Jetzt gibt es dort mehrere Fälle zu unterscheiden:
a) der Zug ist kurz genug, dass er nicht mehr auf der Weiche nach Gleis 2 steht: dann kann er mit Streckenhöchstgeschwindigkeit ausfahren. Also Fahrt mit Höchstgeschwindigkeit.
b) der Zug steht nicht mehr im Bereich der Gleissperre: hier kann der Zug mit der zulässigen Weichengeschwindigkeit ausfahren. Ein klassischer Fall einer Mittelweiche. Also Langsamfahrt.
c) der Zug würe auch über die Gleissperre stehen: der Zug muss weiter rausgezogen werden (hier noch als Rangierfahrt) und dann vollständig in Gleis 2 wieder reingedrückt werden. Erst dann kann er als Zugfahrt nach Fall b) ausfahren.

Das Leben könnte so einfach sein ...

Gruß ebahner
 
Naja, "Gruppenausfahrt" wäre ja eh etwas niedlich gewesen an Hand dieses Beispiels, i.d.R. macht man das ja erstens um Kosten zu Sparen, zweitens weil räumlichgesehen kein Platz vorhanden ist, bzw. es zu einem unübersichtlichen Wirrwar kommt, bedingt durch die vielen zusammenlaufenden Gleise... (Verwechselungsgefahr etc.)

An Hand dieses Beispiels wäre sicher im Vorbild die variante ohne Gruppenausfahrt wahrscheinlicher... obwohl sowas natürlich immer einen Reiz hat...
 
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