• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Frage? Habt ihr Erfahrungen mit dem Betrieb einer Rollwagenrampe?

JochenB

Foriker
Beiträge
246
Reaktionen
430
Ort
Leipzig
Ich möchte die Diskussion aus Karsei Neuheiten 2022 in einen eigenen Diskussionsfaden fortsetzen:

Ich habe mich bei Karsei mit drei TTe-Rollwagen verschiedener Bauart eingedeckt, zuletzt den Rf6 (siehe Diskussion Karsei Neuheiten 2022). Nun mache ich mir Gedanken, wie man die Rollwagenrampe so gestalten kann, dass man mit möglichst wenig Eingriff von "Gottes Hand" einen realitätsnahen Betrieb an der Rollwagenrampe hinbekommt. Habt ihr da Erfahrungen oder Ideen?

Immerhin sind die Rollwagen gegen wegrollen zu sichern. Die Vorlegekeile sind abzulegen, einzustellen und nach Auffahrt des Regelspurwagens wieder aufzulegen. Zudem sind die Kuppelbäume in die Rollwagen und in die abziehende Schmalspurlok einzuhängen.

Das alles ist an den kleinen, wackeligen Modellen Fitzelarbeit. Ich bekomme das kaum hin, ohne dass da etwas umkippt oder entgleist. Zudem befürchte ich, dass die Rollwagen leiden, wenn man die Klötze ständig hin und herschiebt.

06_klein-png.443134
 
In der Diskussion Karsei Neuheiten 2022 gab es schon folgende Überlegungen:
Eventuell keine Verladeeinrichtung auf Rollwagen sondern eine auf Rollböcke nutzen. Rollwagen und Normalspurwagen gemeinsam bewegen und letzteren auf den Rollwagen mit fixierten Keilen absenken. Geht natürlich nur bei fixer Zuordnung von Rollwagen zu Normalspurwagen mit bestimmten Rad-/Achsstand.

Laut Wikipedia gab es auch kombinierte Rollbock- und Rollwagengruben, das wäre dann wirklich eine gute Idee:
Es gibt auch kombinierte Bauformen, die das Beladen von Rollböcken und Rollwagen gleichermaßen zulassen

Ich möchte allerdings einen reelles Vorbild nachbauen, dort gab es die Rollwagenrampe als einfaches Gleisende.

Ich hatte hier testweise eine kleine Rollwagengrube aufgebaut und das ganze hielt sich eigentlich in Grenzen. Mit Lok (Veit IVK) am Wagen, kann man die Keile recht problemlos hin und her schieben. Immer funktionierts nicht deswegen hatte ich das auf den Achsstand meines Normalspurwagens abgestimmt. Das hochklappen hat aber gut funktioniert. Der Knaller ist das im Anbetracht der Kleinteiligkeit alles nicht aber es geht.

/edit: Umbautipps sind gern gesehen. Meine Optimierungsversuche haben mir ein Rollbockpaar beschert :/

proxy.php

Eine Idee wäre das die Keile auf der Regelspur Seite nur Attrappe sind ,so das der Wagen dran vorbei rollt, und bei der anderen Seite einen kleinen Magnet platzieren ,der dann die Metallachse des geladenen Wagens fest hällt .
Einerseits muss sowieso händisch eingegriffen werden ,da die Kuppelstangen auch noch zwischen gehängt werden müssen.

Das klingt gut. Ich frage mich allerdings, wie stark und groß ein Magnet sein muss und wie man den im Rollwagen versteckt.
 
Ich hatte mir auch vor kurzem Gedanken dazu gemacht falls ich dann doch noch mal einen Übergabebahnhof mache.
Meine Idee dazu sollte gehen ist aber technich nicht ganz unaufwendig. Auch würde ein Rollwagen erst mal nur Güterwagen mit einheitlichem Achsstand aufnehmen können. Der vorteil wäre ein betrieb ohne händichen Eingriff nur die Kuppelstangen müsten noch eingehangen werden.
Grob skiziert ist die Idee wie folgt:
neben dem schmalspurigen Grubengleis sind an der Position des Rollwagens je Radvorleger und im Abstand dieser kleine Messingrohre mit 45° zum Rollwagen eingelassen. In den Messingrohren befindet sich ein Drahthaken der Ausgefahren wird. Am Radvorleger befindet sich eine ausreichend große Öse.
Betrieblich sehe es dann so aus: Das Rollfahrzeug fährt bis ans Ende der Grube ein. Die Drahthacken werden Rausgefahren. danach wird das Rollfahrzeug wieder ein Paar millimeter vorgezogen so das die Hacken in die Ösen der Radvorleger greifen. jetzt werden die Haken auf eine mittelstellung gefahren und so der Radvorleger aufgeklappt. Dann wird der Rollwagen wieder ans Ende der Grube gesetzt. Das Ganze Spiel dann umgedreht zum wieder festmachen der Radvorleger. Ein Kleiner Magnet sollte helfen den Aufgerollten Wagen in Position zu halten.
Und die Klemmvorrichtung der Radvorleger muss geschwächt werden.

hoffe das war halbwegs verständlich ausgedrückt.

Grüße

Sven
 
Statt funktionierender Vorleger oder ähnlicher Vorrichtungen in Fahrtrichtung, wie wäre es mit einer Halterung quer dazu ähnlich den Bremsen am Ablaufberg? Durch Federn von innen gg den Spurkranz gedrückt, durch eMagnet an der Rampe nach innen/unten gekippt.
Damit habe ich auch automatisch das ganze Spektrum an möglichen Achsständen erfasst.
 
neben dem schmalspurigen Grubengleis sind an der Position des Rollwagens je Radvorleger und im Abstand dieser kleine Messingrohre mit 45° zum Rollwagen eingelassen. In den Messingrohren befindet sich ein Drahthaken der Ausgefahren wird. Am Radvorleger befindet sich eine ausreichend große Öse.

Die Idee des Umklappens der Radvorleger mittels "Bedienung von unten" ist sehr nahe am Vorbild. Ich vermute aber, es wird schwierig sein, die Radvorleger mit den Drahtösen zu fassen oder die Ösen an den Radvorlegern werden unschön groß. Auch die Messingrohre muss man irgendwie verstecken.

Mir kam die Idee, den Rollwagen im Bereich der Regelspur-Spurkränze mit kleinen Plastikzähnen zu versehen, so dass die Regelspurwagen beim Beladen zwar etwas darüber hoppeln, dann aber während der Fahrt auf den Schmalspurgleisen dort gehalten werden. Auf die Radvorleger müsste man dann vermutlich ganz verzichten.

Statt funktionierender Vorleger oder ähnlicher Vorrichtungen in Fahrtrichtung, wie wäre es mit einer Halterung quer dazu ähnlich den Bremsen am Ablaufberg? Durch Federn von innen gg den Spurkranz gedrückt, durch eMagnet an der Rampe nach innen/unten gekippt.

Das wäre noch besser, denn dann holpert es nicht beim Beladen. Dazu braucht man Platz im Rollwagen, beim Rf6 ist da aber etwas Platz, siehe Bild im Eingangsbeitrag. Das technisch zu konstruieren ist eine Herausforderung.

Einen funktionierenden Prototyp einer TTe-Rollbockanlage haben die tschechischen Freunde auf ihrem TTe-Modul 2018 in Roudnice nad Labem gezeigt, das hat Martin (Murten) ins Netz gestellt:


Zwei weitere Bilder gibt es hier.

Hier ab Minute 9:18 das Ganze in einer vorbildnahen Ausführung. Ich vermute, dass sind die selben Modulisten, nur halt 4 Jahre weiter:


Sind aber eben alles keine Rollwagen (Podvalový vůz) sondern -böcke.
 
Moin! Freud mich dass ich nicht der einzige mit der Schnappsidee bin/war. Leider habe ich wenige Bilder von meinen Versuchen gemacht und das entspr. Testbrett ist leider Geschichte. Grundlegend gilt, dass ich hier eher an den Wackelrollwagen und meinen eigenen, konstruktiven Fehlern gescheitert bin. Ich guck mal ob ich noch Rohlichtbilder auf einer meiner Speicherkarten finde. Sobald ich wieder eine Werkstatt habe und die aktuellen Schummelsechsachser von Karsei noch oder die Veit-Rollwagen schon verfügbar sind, geht es mit einem neuen Versuch weiter.

Die Grundidee war hier zu Testen was geht, also auch die Verladung von Drehgestellwagen. Meine Kuppelstangen waren bzw. sind dazu je nach Zweck angepasst. Zwischen den Rollwagen wird die Kuppuelstange in die Löcher an den Rollwagenkupplungen eingehängt, liegt also auf, das Kuppeln mit den beiliegenden Bolzen kann man knicken. Dafür habe ich einfach einen dünnen Draht in eine vorgebohrte Kuppelstange oder Holzprofil gesteckt.Da mein Restfuhrpark mit Veit-Trichterkupplung ausgerüstet sind mussten auch die normalen Kuppelösen angepasst werden, sodass hier ein Kuppeln möglich ist. Wirklich Vorteilhaft war das nicht und stellenweise bin ich dann auf eine Konstruktion umgestiegen, die auf die Kuppelbolzen der Veit-Kupplungen gehangen wird.

In der Praxis kommt man also um einen Stangenwagen wie in der Prignitz nicht rum, weil man immer div. Kuppelstangen mitnehmen muss. Find ich gut, scheint mir immernoch eine schnelle Nebenbeibastelei.

/edit: Als Werkzeuge kommen mein "Bambusentkuppler" und meine Kuppelpinzette zum Einsatz (Bilder folgen).
 
Die Idee des Umklappens der Radvorleger mittels "Bedienung von unten" ist sehr nahe am Vorbild. Ich vermute aber, es wird schwierig sein, die Radvorleger mit den Drahtösen zu fassen oder die Ösen an den Radvorlegern werden unschön groß. Auch die Messingrohre muss man irgendwie verstecken.

So ich hab Heute Abend an einem Testrollwagen etwas experimentiert ohne jetzt ein voll funktionsfähiges Exemplar umzubauen, ging es mir erst mal darum das grundlegende Prinzip zu testen.
Vorweg, es ist alles anders als ursprünglich gedacht und zwar wird es jetzt zimlich einfach.
Jeder rollwagen bekommt erst mal einen kleinen Spurkranzhalter für den Aufgerollten Wagen spendirt stellt euch das teil von der Form am besten so vor: Bodenwelle (Straßenverkehr) – Wikipedia
Das ganze liegt dann quasi auf der innenseite des Rollwagens und kann möglichst flach gehalten werden.
Dann bekommenn die Radvorleger auf der ausenliegenden Seite einen Nyodymmagnet spendiert (1mm x 1mm).
Auserdem werden die Klipser der Radvorleger entvernt so das sie leicht raus und reinschwenkbar sind.
Soweit die Vorbereitung am Rollwagen.
Wenn der Rollwagen in die Grube Fährt und an einem Magneten oder etwas Stahl, Eisen vorbei fährt werden die Radvorleger geöffnet und zur Seite gezogen ohne ganz umzuklappen und damit sind sie offen. am besten ist der magnetiche Pinökel absenkbar das er beim herraus fahren nicht die Radforleger wieder an sich zieht. Beim herraus fahren reicht ein abgerundetes Stück Blech oder irgend etwas anderes was rund ist um die Radvorleger beim herraus fahren wieder rein zu drücken.
Wenn ich die Woche Zeit hab, bau ich mal eine kleine Testgrube um das ganze dan real zu testen mach dann natürlich auch Fotos oder ein Video für euch.

Grüße

Sven
 
Wenn ich die Woche Zeit hab, bau ich mal eine kleine Testgrube um das ganze dan real zu testen mach dann natürlich auch Fotos oder ein Video für euch.

Das unterscheidet Dich offensichtlich von mir. Während ich mir den Kopf zerbreche und meine Zeit investiere, noch die ganz anderen Dinge im Rechner bzw. im Kopf zu durchdenken, probierst du es einfach aus.

Ich bin sehr gespannt!

Meine Kuppelstangen waren bzw. sind dazu je nach Zweck angepasst. Zwischen den Rollwagen wird die Kuppelstange in die Löcher an den Rollwagenkupplungen eingehängt, liegt also auf, das Kuppeln mit den beiliegenden Bolzen kann man knicken. Dafür habe ich einfach einen dünnen Draht in eine vorgebohrte Kuppelstange oder Holzprofil gesteckt.

Da mein Restfuhrpark mit Veit-Trichterkupplung ausgerüstet sind mussten auch die normalen Kuppelösen angepasst werden, sodass hier ein Kuppeln möglich ist. Wirklich Vorteilhaft war das nicht und stellenweise bin ich dann auf eine Konstruktion umgestiegen, die auf die Kuppelbolzen der Veit-Kupplungen gehangen wird.
Ja, mit den Plaste-Kuppelbolzen konnte ich nichts anfangen. Ich habe einfach halbierte Klammern von Bürotackern genommen und von oben durch das Loch um Rollwagen gesteckt, zu sehen rechts im Bild im ersten Beitrag oben.

Hab ich das richtig verstanden, du liegst die Stangen oben auf die Rollwagen auf? So etwa Ähnliches habe ich mir auch überlegt, da könnte man sogar etwas Automatisierung ausprobieren:

Meine Idee:

Den Rollwagen liegen Kuppelstangen bei, mit denen man sie mit Karsei-Kupplungen der Lok oder anderer Wagen verbinden kann. Diese Stangen haben auf der einen Seite einen Haken, den man einfach von oben in die Standardkupplung einhängt.

Ich hatte mit überlegt, diese Kuppelstangen auch zur Verbindung zwischen den Rollwagen zu verwenden. Dazu müssten die Rollwagen an einer Seite einen Bügel haben, wo man die Stange einfach von oben einhängt. Wenn dieser Bügel breit genug ist, braucht es wenig Genauigkeit beim Einhängen der Stangen in den Rollwagen. Auf der anderen Seite des Rollwagens sind die Kuppelstangen so eingesteckt, wie von Karsei vorgesehen. Mit diesen Bügeln

Alle Bügel eines Zuges müssen dabei immer in eine Richtung zeigen, sonst stehen sich zwei Bügel oder zwei Kuppelstangen gegenüber. DAs müsste in Richtung Rollwagenrampe sein. Man könnte die Wagen damit auch an der Rollwagengrube arretieren.

So würde es dann an der Rollwagenrampe ablaufen:
  1. der beladene Rollwagenzug wird an die Rampe gedrückt.
  2. die (von der Rampe aus gesehen) erste Kuppelstange wird angehoben
  3. die restlichen Wagen werden unter diese Stange zur Rampe gedrückt
  4. die angehobene Kuppelstange wird auf dem zweiten Wagen abgelegt
  5. die zweite Kuppelstange wird angehoben
  6. die restlichen Wagen werden zur Rampe gedrückt
  7. ...
Am Ende stehen alle Wagen hintereinander an der Rampe und können beladen werden.

Das Anheben der Stangen könnte von unten erfolgen. z.B. indem eine Schwelle des Gleises angehoben wird. Hier wäre auch ein Ansatz für eine Teil-Automatisierung

Die Herausforderung ist, die Stangen und Bügel so zu gestalten, dass sie sich nicht in den Regelpurwagen verhaken. Zudem muss das Ganze schiebbar sein.

In der Praxis kommt man also um einen Stangenwagen wie in der Prignitz nicht rum, weil man immer div. Kuppelstangen mitnehmen muss. Find ich gut, scheint mir immernoch eine schnelle Nebenbeibastelei.

In Sachsen hat man sich oft der Packwagen bedient. Die hat Karsei ja im Programm, leider lassen sich die Türen nicht öffnen, denn die fuhren gerne mit offenen Türen durch die Gegend.
 
Zum Thema offene Türen am Packwagen.... Man bräuchte eigentlich nur ein Ätzteil einer Türe. Das Original dann sauber ausfeilen, Ätzteil passend einfügen fertig. Wer stellt das her? ;-)

Nun zum Betrieb einer Rollwagengrube:

Ich fahren beider Rf4 mit der Lok an die Grube ran, Kuppelstange raus und beide Rf4 zusammengeschoben. Gegen Wegrollen der Rf4 sichert die IVK. Sicherungskeile werden abgeklappt, Wagen werden draufgeschoben. Sicherungskeile aufgesetzt, Rf4 auseinandergezogen durch die IVK. Kuppelstangen werden gekoppelt, Los geht es wieder. Die Kuppelstangen setze ich auch nur von oben ein, wie es weiter oben schon beschrieben wurde.
Das ist alles eine ziemliche Fummelei, war aber auch beim Vorbild keine einfache Arbeit. ;-) Noch geht es aber mit Augen und Fingern. Alternativ hebe ich zum Ab-und Auflegen der Sicherungskeile die Normalspurwagen mal kurz vom Rad runter. Den Kompromiss würde ich eingehen, bevor einen aufwendige technische Lösung eingebaut wird. Bei mir werden meist 4-6 Rf4 am Stück beladen und bis die von der Fabrik wieder da sind, dauert es eine Weile. Da muß ich diese Fummelei nicht bei jeder "Modellbahnschicht" machen.

Grüße
 
Statt die Kuppelstangen anzuheben, könnte man sie in einem "Langloch" führen? Geschoben werden die Wagen dann von der Ladung auf Abstand gehalten, an der Rampe ohne Ladung geht es halt ganz zusammen. Evtl sogar kombiniert mit der "Gleisbremse".
 
Statt die Kuppelstangen anzuheben, könnte man sie in einem "Langloch" führen
Meinst du, dass man durch die Rollwagen von hinten her ein tiefes Loch bohrt und die Kuppelstangen dann "rektal" einführt?

Das wäre sicher sehr elegant. Bin mir aber nicht sicher, ob sich ein so großes Loch bohren lässt und ob man da nicht mit den Achsen in Konflikt kommt. Beim 4 Achser ist da ja auch noch das Drehgestell. Da die Modelle fast 100 Euro das Stück kosten würde ich mir das nicht getrauen. Vieleicht eher an einem 3D-Druck-Modell als Prototyp (Gibt es 3-D-Druck-Rollwagen für TTe?)
 
Zurück
Oben