Hallo!
Ich hab mir meinen
Wagen nochmal zur Hand genommen, weil dieser ebenfalls etwas schwergängig war und die Bremsen sehr weit nach unten hängen.
Siehe auch
http://www.tt-pics.de/details.php?image_id=12121&mode=search
Es ist in meinen Augen sowohl ein konstruktives wie auch fertigungstechnisches Problem.
ich habe die Drehgestelle auseinander gebaut - abzuschrauben mit einem T
5-Schrauberzieher. Zwischendrinnen befindet sich noch eine gestanze und damit kegelförmig geformte U-Scheibe, die Ursache des Kippelns sein dürfte. Das ist schonmal nicht die beste Lösung... .
Die Drehgestelle bestehen aus einer Kunststoffblende und einer eingesetzten Platte mit den Bremsklötzen.
Die Drehzapfenlöcher der Drehgestellblende und der Bremsklotzplatte sehen händisch nachgearbeitet aus. Leider fluchten beide Löcher nicht sauber.
Zudem scheint die Drehgestellblende beim spätestens durch das Bohren einen thermischen Schaden bekommen zu haben. Beide Exemplare sind bei mir gebogen. Das sind dann vermutlich die Zehntel die für das freie Durchdrehen der Räder fehlen.
Die Bremsklotzplatte hat Spritzgrat, der die Räder berührt. Beim Entfernen merkt man, dass das Material nicht sonderlich hochwertig ist.
Apropos Räder: 7,4mm Durchmesser = 888mm Vorbild. Das ist selbst mit abgefahrenden Bandagen zu wenig, aber offenbar hat man gemerkt, dass da irgendwas nicht stimmt. Mehr geht leider auch nach der Rollkur nicht.
Noch ein Wort zur Verpackung. Bei mir war ein kleiner Handzettel drinnen mit ein paar Vorbildinfos und einer Handskizze für die Zurüstteile. Aber kein Hinweis auf Hersteller oder Artikelnummer.
Der Einsatz aus Schaumstoff: Das der Einsatz sich zersetzt, ist so sicher wie das Ahmen in der Kirche. Ob nun 10 oder 25 Jahre. Siehe Tourex... . Für mich unverständlich und frevelhaft, dass Hersteller sowas noch immer verwenden, einfach nicht mehr "Stand der Technik".
Ja, wie kommt man nun doch zu einem fahrfähigen Modell?
Schritt 1: Bei einen Getränk nach Wahl mit viel Ruhe die Bremsklotzplatten vorsichtig entgraten und zwar an den Querträgern der Klötze wo die Spurkränze schleifen. Und an den Seiten der Rahmen in Höhe der Radscheiben. Siehe Bild - gelbe Markierungen.
Schritt 2: Von Peho-Umrüstsätzen für die Rekowagen habe ich noch eben Messingunterlegscheiben übrig, die super passen und einen geraden Sitz versprechen - 2 Stück pro Seite. Die Drehzapfen am Wagenboden könne auch Grat haben.
Schritt 3: Entgraten der Drehgestellblenden an den Bohrlöchern. Bund gleich mit fort. Richten der Blenden.
ggf. Einbau PeHo-Buchsen für Vielfahrer.
Schritt 4: Am Wagenboden sind für das Ausschwenken der Räder schon Taschen eingelassen, dort innen die Kanten anphasen. Hilft auch, den auch da vorhandenen Grat zu entfernen. Siehe ebenfalls Bild gelbe Markierungen.
Schritt 5: Alles wieder zusammenbauen.
Daniel