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Gleismaterial zwischen Tillig und TTfiligran

H-Transport

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Hallo!

Zwischen den Zeilen zum TTfiligran-Gleis tauchte die Frage von anderen Produkten und Kominationsmöglichkeiten auf.

Ich möchte in diesem Thema die Diskussion anregen, welche Produkte es neben den bekannten Tillig und TTfiligran noch gibt, wie man diese beziehen kann, was einen erwartet und wie man diese zweckmäßig einsetzt.

Beginnen möchte ich auch gleich mit einer Vorstellung und zwar den Flexgleisen von Litomyský aus Prag. Seine Homepage ist http://www.litomysky.cz/english.htm.
Ich habe von diesem Hersteller Flexgleise mit Betonschwellenband als auch Holzschwellenband. Diese habe ich im tschechischen Handel erworben (in Plzen: http://www.modeltrain.cz, einmal hat sich ein Freund nene Posten schicken lassen, dann waren wir auch mal selbst da). Kosten für 80cm sind ca. 3,50€.
Die Schwellenbänder sind einseitig durchgehend durch tiefe Stege verbunden. Das Schienprofil ist 2mm (2,07 = Code 83) hoch und nicht von Tillig.
Die Holzschwellen haben kleine durchgehende Löcher für die Befestigung, die Betonschwellen Sacklöcher von unten.
Als Vorbild hat man tschechische Gleise gewählt. Der Schwellenabstand der Holzschwellen ist etwas geringer als bei Tillig, die Betonschwellen bilden die typische Schwellenform des Nachbarlandes nach.

Im Anhang zwei Fotos der Gleise.

Beschreibung auf tschechisch: http://www.litomysky.cz/TTkolfl.htm
Auch Prellböcke gehören zum Angebot: http://www.litomysky.cz/TTkolzar.htm


Ich jetzt mal probiert, ob auch 1,8mm hohe Profile eingezogen werden können (= Code 70)*.

Ja, es geht. Diese sitzen straff und selbst die alten Kunststoffradsätze sitzen nicht auf. Auch davon ein Foto.

Daniel

*Die Schienenprofile sind nach NEM genormt:
http://www.miba.de/morop/nem120-d.pdf
 

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Auch ein Fahrwegverzweigungselement, in Fachkreisen auch Weiche genannt, mit 1,8mm Profilhöhe gibt es in TT als Serienprodukt.
Etliche westdeutschen TT-Bahnern dürften die Krüger-Gleise sicherlich etwas sagen.

Die Produkte sind nach wie vor erhältlich:
http://www.tt-models.spb.ru/

So wie ich es gehört habe (ohne Gewähr auf Richtigkeit) dürfen die Gleise in Deutschland aus Schutzrechtengründen nicht vertrieben werden. Ich lasse diesen Punkt jedoch offen.

Ich habe mir testweise eine Weiche zugelegt, besser gesagt einen Weichenbausatz.
Die Profile sind bereits passend abgelängt und tw. vorgebogen. Eine Anleitung liegt ebenfalls bei.
Die Montage verlief erfreulicherweise anspruchslos. Nietverbindungen sind nicht erforderlich. Die Schienen werden untereinander mit Metallbügeln unsichtbar leitend verbunden.

Das Herzstück besteht aus Metallguß und ist zu den anschließenden Schienenprofilen isoliert. Eine Polarisierung ist notwenig. Die Zungen bestehen ebenfalls aus Metallguß und sind an der Spitze angeflacht.
Der Anzweigwinkel beträgt 12 Grad. Radius kann ich nicht angeben, geschätzt >450mm. Die Weiche läuft gerade über das Herzstück und darüber hinaus.
Optisch sprich die Weiche nicht vollständig postiv an. Das Herzstück ist deutlich als Gußblock mit großer Rillenweite sichtbar. Auch hängt dieses bei meinem Bausatz etwa zwei Zehntel Milimeter tiefer als die anschließenden Schienen.
Betriebserfahrungen liegen mir keine vor.

Der Preis pro Weichenbausatz dürfte sich bei knapp 10 Euro bewegen.

Neben den Weichen links und rechts wird auch Flexgleis, gerades Gleis und gebogenes mit einem Radius von 330mm angeboten.

Daniel
 

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....die Betonschwellen bilden die typische Schwellenform des Nachbarlandes nach.

Da muss ich doch teilweise mal ein Veto einlegen.

Deine Aussage bezweifle ich nicht, jedoch sind sie m.M. nach auch für "deutsche" Gleise nutzbar.

Wenn ich mir so die Schwellentypen anschaue, dann ist die BS66 gar nicht so weit entfernt. Von oben gesehen an der OK eine einheitliche, durchgehende Breite, aus der Gleisachse gesehen mittig eine Abflachung. Was nicht passt, das ist die starke Verbreiterung an den Enden der BS66, aber im eingeschotterten Zustand sieht man es nicht.

Sogar die B58K und B55K sind im weitesten Sinne ähnlich, auch die BS55, BS62 und BS60 ähneln den gezeigten Schwellen.


Die Kleineisen sehen da aber megadürftig aus.... :braue:

Daniel -mach doch mal bitte ein Vergleichsfoto zwischen der Litomski- und der Tilligbetonschwelle.
 
Daniel -mach doch mal bitte ein Vergleichsfoto zwischen der Litomski- und der Tilligbetonschwelle.

Kann ich machen - frühestens Sonntag, sollte ich noch Betonschwellen von Tillig da haben - das weiß ich nicht.

Was die Kleineisen der Betonschwellen von Litomyský angeht, so fallen diese gegenüber den Holzschwellen wirklich ab, da stimme ich Dir zu.

Mich würde interessieren, ob manch einer auch auf Krüger-Gleisen fährt und wie dazu die Erfahrungen im Dauerbetrieb sind, insbesondere bei den Weichen. Wäre für mich zumindest ne Überlegung für den Schattenbahnhof. Wegen dem Metallherzstück und der einfachen Montage sowie fehlenden Federzungen.

Daniel
 
@h-transport
Das Herzstück besteht aus Zinkdruckguß und die Originalkontaktierung ist nicht zuverlässig. Die Spurrillen sind so weit, daß wirklich NUR Fahrzeuge mit NEM-Radsätzen darauf fahren können. Auch die Weichenzungen sind aus Zinkdruckguß o. ä., die aus der letzten Produktion sind aber verchromt und daran kann man, wie bei EW1, dünne Drähte über das Gelenk löten. Das Profil ist Code70 (1,7mm). Aus den angeführten Gründen habe ich immer nur Bausätze von ihm gekauft, mittlerweile ruhen die Teile aber bis auf eine Weiche in 'Leonhardshafen' in der Bastelkiste.
Gruß vom Heizer
 
Die Herzstücke sind meiner Meinung nach von Bemo. Ich habe Bemo-Weichen hier noch rumliegen und mal eben verglichen. Auch die Stellschwelle ist absolut identisch. Das hat natürlich den Vorteil, dass man auch den Bemo-Überflurantrieb montieren kann. Und damit ist dann die Polarisierung ein Kinderteller. Denn die Antriebe sind bereits entsprechend verkabelt. Man muß nur noch das entsprechende Kabel an das Herzstück anlöten und das war es dann. Die Bemo-Weiche als solche ist nach meinen Erfahrungen recht betriebssicher.

Wolfgang
 
Ich besitze zwei Krügerweichen unmittelbar aus der Nachwendezeit, die unterm Schwellenrost den Schriftzug "Bing" tragen: Weiß jemand, wie das zusammenhängt? Die Ähnlichkeit mit Bemo war mir auch schon aufgefallen, wobei die Zungen andererseits auch grosse Ähnlichkeit mit den ersten Tilligweichen aus dieser Zeit haben. Selbst die Kennzeichnung der Zungen mit 1 bis 4 je nach Ausführung scheint identisch zu sein.

Mit bestem Gruss
Thomas
 
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