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Gleislage vor Tunnel bei 2 Einzelportalen auf zweigleisiger Strecke

zirne

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Schöneck (Hessen)
Hallo,

wie bereits in anderen Beiträgen gesagt, habe ich mich nach fast 8 Jahren dann auch endlich aus dem SB herausbewegt. Die erste Tunnelaus- bzw. –einfahrt zum SB soll eine zweigeleisige Strecke werden, die für jedes Gleis mit einer Tunnelröhre ausgestattet wird, also zwei eingleisige Tunnelportale erhalten soll. Dafür habe ich den Gleisabstand aber etwas vergrößert, damit die beiden eingleisigen Tunnelportale nicht zu eng nebeneinander stehen. Beide Portale sollen auch etwas versetzt werden. Soweit so gut.

Dabei habe ich folgende Situation. Aus dem SB heraus komme ich hinter dem Tunnelportal in einer leichten Linkskurve, die dann in eine Rechtskurve übergeht um wieder im richtigen Gleismittenabstand parallel zum Einfahrgleis in den SB zu kommen.

Das Einfahrgleis in den SB hinein geht ab da, wo sich der Gleismittenabstand beider Gleise verbreitert gerade durch, bis zum Tunnelportal.

Nun wo das Gummigranulat liegt, sieht das aus wie ein Hasenhaken und ich frage mich, ob es das beim Vorbild so gegeben haben kann.

Oder hätte ich doch beide Gleise von der Gleismittellinie (oder wie die Mitte zwischen zwei Gleisen auch heißen mag) wegführen müssen? Das sah bei Wintrack aber blöd aus, weshalb ich auf diese Lösung hier gekommen bin.

Ich hänge mal zwei Bilder von der Situation an. Eine Nahaufnahme und eine Wirkung aus der Ferne. Die als Tunnelportale aufgestellten Holzleisten sollen grob die Position der Portale zeigen. Kürzere Leisten hatte ich gerade nicht, also nicht von der Höhe irritieren lassen.

Nun zu meiner Frage, gab es das beim Vorbild - solche Hasenhaken wie hier auf dem linken Gleis - vor einer Tunneleinfahrt?

LG Zirne



 
Nun, Hasenhaken ist sicher relativ,
und eh alles eine Frage der Vmax sowie der Epoche. Wenn Dich der Haken prinzipiell stört - der davorliegende Radius bietet doch eine Steilvorlage, das etwas eleganter zu lösen. So eine leichte Verschwenkung kann durchaus elegant aussehen.

P.S.:
Wo wir einmal dabei sind - warum hast Du wegen der Weiche (abzweigende Strecke) eine Zwischengerade in den Radius eingefügt? Das finde ich viel schlimmer. Mit einer kontinuierlich(er)en Krümmung sähe das sicher noch deutlich besser aus und mit einem Flexweichenbauatz eine ABW zu erstellen ist sogar noch einfacher, als eine gerade Weiche daraus zu bauen :happy: .
Das gilt auch für die im Bild nicht sichtbare Gleisverbindung davor!
 
Ich würde die Portale so positionieren, dass die beiden Gleise im Tunnel (virtuell) in unterschiedliche Richtungen und nicht parallel weiterlaufen. Dazu würde ich die Portale hinstellen und zwei, drei der längsten Wagen zusammenkuppeln. Auf dem linken Gleis dann schauen, an welcher Stelle die Kupplung in die andere Richtung knickt und das Portal entsprechend vor diesen Punkt verschieben. Bei mir ändert das Gleis auch im Tunnel die Richtung, sieht man aber nicht.

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Ja, Zirne, das gab und gibt es. Bei zwei eingleisigen Tunnelportalen (oder auch Brücken) müssen die beiden Streckengleise ja schließlich weiter auseinander gezogen werden.

Aber wie Stardampf schon sagt, könntest du die Bögen noch etwas in die Länge ziehen.
 
der davorliegende Radius bietet doch eine Steilvorlage, das etwas eleganter zu lösen. So eine leichte Verschwenkung kann durchaus elegant aussehen.
Sehe ich auch so. Das kann sehr schön wirken.
Und zur Grundfrage: Ja, beim Vorbild gibt es solche Verschwenkungen öfter.
 
Ich würde die Portale so positionieren, dass die beiden Gleise im Tunnel (virtuell) in unterschiedliche Richtungen und nicht parallel weiterlaufen.
Das geht aber nur, wenn es sich auch um zwei eingleisige Strecken handelt. Bei einer zweigleisigen Strecke würde das nicht gut aussehen.
 
Könnte die linke, bergseitige Strecke nicht auch ein paar Millimeter höher aus dem Tunnelportal verlaufen und der Radius passt sich dann erst kurz vor der Weichenverbindung an? Dann sieht es nicht so zwanghaft aus, weil vielleicht das linke Portal erst später, mit dem zweigleisigen Ausbau gebaut wurde.
 
Warum sollen das unbedingt zwei eingleisige Tunneleinfahrten werden. So etwas mag es gegeben haben, weil zum Bsp. die eingleisige Strecke später zweigleisig ausgebaut wurde. Dann wurde aber bestimmt eine zweite Tunnelröhre gebaut und die Abstände zwischen den Tunneleinfahrten waren weiter auseinander. Ich wäre für eine zweigleisige Ein-/Ausfahrt.
 
2 getrennte Richtungsgleise haben schon was und sorgen auch für Abwechslung.
Fahrtechnisch günstig erweist ich der Übergang aus einem Bogen ohne Schlenker.
Jedoch würde ich auch die Weichen so gestalten, dass der Zuglauf eleganter wirkt.
Radien im Bogenverlauf statt einer geraden Weiche.
Zwischengeraden zwischen Gegenbögen. Sie sorgen für einen gleichmäßigen Zuglauf.
Anbei 2 Bilder einer in den neunzigern teilrekonstruierten BTTB Anlage.
Ich kann nur immer wiederholen - vermeidet unmittelbar aufeinanderfolgende Gegenbögen.
Manche Kulissen mögen das nicht und ehrlich, der Zuglauf bei langen Wagen sieht einfach nicht schön aus
wenn die einen Schlenker machen.
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Du hast allen Platz der Welt - Du musst im Tunnel auch nicht parallel fahren.
 

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Warum sollen das unbedingt zwei eingleisige Tunneleinfahrten werden. So etwas mag es gegeben haben, weil zum Bsp. die eingleisige Strecke später zweigleisig ausgebaut wurde. Dann wurde aber bestimmt eine zweite Tunnelröhre gebaut ...

Da würde ich mal Bahnbauing. fragen! Ich glaube nicht, dass man sich den Aufwand macht, genau neben eine bestehende Röhre parallel noch eine zweite zu bohren.

Ich denke eher, man erweitert die Röhre, aber parallel daneben in dem Abstand nochmal das Theater? Wer soll das bezahlen?

Auf der Strecke Riesa-Chemnitz hat man aus Tunnelröhren, die zu klein waren, lieber gleich Einschnitte gemacht. Zugegeben - die Berge waren sicher kleiner.
 
Wie wäre es mit einer Beton Unterführung? Hab ich auch so gemacht.
Zu sehen links unten im Bild.
 

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Ich glaube nicht, dass man sich den Aufwand macht, genau neben eine bestehende Röhre parallel noch eine zweite zu bohren.
Ich denke eher, man erweitert die Röhre, aber parallel daneben in dem Abstand nochmal das Theater? Wer soll das bezahlen?
Selbstverständlich gibt es sowas. Und nicht nur, weil in der Bauzeit des zweiten Tunnels der Betrieb im ersten weiterlaufen kann. Allerdings ist hier meiner Meinung nach die zweite Röhre zu dicht an der ersten. Aber das kann auch täuschen.

Thorsten
 
Da würde ich mal Bahnbauing. fragen! Ich glaube nicht, dass man sich den Aufwand macht, genau neben eine bestehende Röhre parallel noch eine zweite zu bohren.
Die meisten Neubautunnel (auf Schnellfahrstrecken) sind mit zwei Röhren
Übergang aus den zwei Röhren des >Osterbergunnels< auf die >Unstruttalbrücke<.
Nebenbei: Was für eine >Konstruktion< - 6 Teile sind mittels >5 Trennpfeilern< (jeweils der fünfte von den Bögen aus) voneinander entkoppelt.
Erste Ihrer Art in D..


Ich denke eher, man erweitert die Röhre, aber parallel daneben in dem Abstand nochmal das Theater? Wer soll das bezahlen?
Auf der Strecke Riesa-Chemnitz hat man aus Tunnelröhren, die zu klein waren, lieber gleich Einschnitte gemacht. Zugegeben - die Berge waren sicher kleiner.
Der Grund für die Aufschlitzung war auch durchsickerndes Wasser, geringe Überdeckung zu geringe Höhe für den Fahrdraht usw.

Tunnelröhren eingleisig, Tunnelröhre zweigleisig - es gibt auch getrennte Linienführungen ein Gleis am Berg vorbei - das Gegengleis durch den Berg. Was das Herz begehrt....
Die Rheinstrecken bieten nahezu alle Varianten....auch mit unterschiedlich hohem Planum der Streckengleise

Loreleytunnel / Roßsteintunnel
100 Jahre nach der zweigleisigen Betriebsaufnahme wurde Ende der fünfziger Jahre parallel jeweils zwei neue eingleisige Tunnel für eine Elektrifizierung der Strecke gebaut und die alten Tunnel auf eingleisigen, elektrifizierten Betrieb umgerüstet.

Wie wäre es mit einer Beton Unterführung? Hab ich auch so gemacht.
Zu sehen links unten im Bild.
Dein Unterbau ist so was von :gut::gut::gut:. Echt KraSS;)
Die Betoneinfahrt erinnert mich an die Tunnel (Überführungsbauwerke Weißenfels-Zeitz) vor Weißenfels....
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Version des Südportals vom Simplontunnel (ein Portal mit zwei Einfahrten) sieht gut aus. Da könnte diese Variante auch hier passen. Aber wie schon von den anderen erwähnt, sollte an der Gleisführung noch gefeilt werden, damit sie gefälliger wirkt und mehr Schwung hat.
 
-Hallo miteinander
-falls das der Platz hergibt habe ich noch die Variante das ein Gleis im Tunnel verschwindet und das zweite in einer Galerie am Berg entlang geführt wird.
fb.
 
Der Kirchheimer Tunnel der Frankenbahn (Sttg. - Würzburg) hat zwei Röhren, da auch zeitlich versetzt gebaut (1848/1893).
Bilder der vier Portale gibt´s im Internetz.
 
Hallo @zirne !
Suche bei youtube einmal eine Führerstandmitfahrt von Dittersbach nach Glatz in Schlesien. Dort gibt es diese Situation von zwei Tunnelröhren für die (ehemals) zweigleisige Strecke, sogar in leicht unterschiedlicher Höhe. Das Verachwenken des einen Gleises qwrde ich aber mit Flexgleis etwas weicher gestalten.
 
Jaaaaaa! Wie geil ist das denn!

Hallo und sorry für meinen Gefühlsausbruch. Zunächst allen in verschiedenen Foren vielen Dank.

Zum einen dafür, dass ich wieder was dazu gelernt habe. So etwas nennt man also eine Verschwenkung. Auch dass es doppelseitige Verschwenkungen sehr selten bis gar nicht gab. Und dann die vielen Beispiele wie den Kirchheimer Tunnel, den ich mir gleich als mögliches Motiv notiere und sogar ein Film vom Loreley-Tunnel gab es. Am besten hat mir der Spruch eines Lokführers gefallen: „Beim großen Vorbild gab es alles was wir als Modellbahner für vorbildwidrig halten würden.“

Und zum anderen danke ich dafür, dass ihr mich auf eine Idee gebracht habt. Die Vorschläge waren meist ähnlich. Ich sollte den Gleisabstand zum rechten Gleis am besten schon viel früher in der Kurve vergrößern um den Hasenhaken zu vermeiden. Das habe ich durch Probelegen von Gleisen ausprobiert, sah aber im Gesamteindruck nicht gut aus, da dann meine eh schon sehr kurze Paradestrecke mit Abzweig irgendwie verwunden ausgesehen hat.

Einer der Vorschläge war aber etwas anders und besagte:
„…um deine Situation etwas flüssiger zu gestalten … das linke Gleis (Blickrichtung Tunnel) nach der Tunnelausfahrt nicht sofort wieder auf Parallelabstand bringen sondern erst gerade und dann sanft in der folgenden Rechtskurve wieder ranführen. ...“

Es ist der gleiche Vorschlag wie oben, aber mit anderen Worten oder besser gesagt aus der anderen Richtung und das brachte mich auf eine Idee...

Den Hasenhaken früher zu beginnen und um 12 cm in die Länge ziehen. Voila der Gesamteindruck gefäääääääält mir!!! Und der Änderungsaufwand hielt sich in Grenzen. Ein Test mit dem längsten einzusetzenden Wagen ergab, es funzt und der Hasenhaken ist optisch nicht mehr so auffällig. OK es ist immer noch eine S-Kurve aber im Radius von 1500 mm und das ist OK, denke ich.







Nochmals Danke für die Hilfe und einen schönen Sonntag!

Zirne
 
So sieht das gut aus. Hier ist der Platz für sanft schwenkende Bögen. Gibt's nicht im Mittelrheintal so eine Stelle mit zwei eingleisigen Tunneln parallel zueinander?

Helge
 
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