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Für was ist diese Lampe?

Barnie

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Borna
Hallo TT!

Bei einer Garagenräumaktion eines Bekannten fiel mir eine Eisenbahnlampe in die Hände, die ich nach einem freundlichen Fragen in meinen Kofferraum verfrachten konnte.

>>>So sieht sie ungefähr aus<<<

Der Unterschied zu meiner: Das Innenleben schien mal elektrisch gewesen zu sein und sie hat seitliche Führungsschienen, so als ob man sie irgendwo von oben her einführen kann. Zudem hat sie eine draufgemalte (via Schablone) Zahl (80).

Nun zur Frage: Für was war die Lampe ursprünglich gedacht? Kann es auch etwas anderes als EIsenbahn gewesen sein?
Gemalte Zahlen auf solchen Lampen habe ich bisher nur bei Weichenlaternen gesehen - das ist aber definitiv keine. Zugschlussleuchte war noch eine Vermnutung - aber das Glas ist nicht rot (bei Zugschlussleuchten habe ich jedoch schon mal diese Führungsschienen gesehen). Loklaterne - wohl eher ohne Tragebügel... Was bleibt also übrig?

Freundschaft!
F.O.

P.S.: Wenn Bedarf Bild morgen.
 
Handelt es sich um eine Petroleum-Lampe?
Eindeutig jein! Meine Lampe hat ähnlich wie auf dem Bild eine oben liegende Entlüftung, es befindet sich aber auch eine Klemmdose innenliegend, daher die Vermtung, dass elektrisches Licht verbaut war.

Für eine Kutschenlampe finde ich das Teil ziemlich groß... Typische Kutscherlampen sind zudem kleiner. Aber was ist schon typisch...
 
Hallo, ich habe eine ganz ähnliche Lampe von einem entfernt Bekannten geschenkt bekommen. Dieser war bei der Bundesbahn. Dort hat er sie wohl zu irgendein Jubiläum geschenkt bekommen. Ich meine, dass mir gesagt wurde, dass sie ein Nachbau einer Dampfloklaterne gewesen sei.

Unterschied ist, dass meine Originalpetroleum ist. Vorne gibt es noch ein Firmenschild "Görlitzer Blechwarenfabrik Wilhelm Kohler" und die Jahreszahl 1936. Bis auf eine Beule sieht sie mir nicht benutzt aus, insofern halte ich das Replika für wahrscheinlich.

Fragen geht wohl wahrscheinlich nicht mehr - er ist inzwischen ein schwerer Pflegefall ...

Luchs.
 
Es könnte sich um eine Petroleumleuchte der KPEV handeln.

Lok Cöln 7270 hat sehr ähnliche Lampen. Da die Lok bereits 1926 an eine Zuckerfabrik in Euskirchen verkauft worden ist, wurden fast keine Veränderungen an der Lok vorgenommen. 1968 waren sogar noch ihr Schild mit der Nummer Cöln 7270 angeschraubt!
 
versuch

ich sag Signallaternen für Haupt- und V-sig.

Diese wurden Abneds immer mit Petroleum gefüllt,und hielten die Nacht durch....
 
Würdeauch auf eine Signallaterne tippen. Mit der seitlichen Führung wurde sie auf den Laternenschlitten gesteckt und hoch gezogen. Unten kam die Gasflasche ran, denn das waren Gaslaternen. Später wurden sie auf elektrisch umgebaut.
 
Würdeauch auf eine Signallaterne tippen.
Ich durch die aufgedruckte Zahl auch. Irgendjemand scheint die Dinger mal nummeriert zu haben, um sie zuordnen zu können. Und da die Zahl "80" drauf steht, muss es etwas gewesen sein, was ziemlich häufig vorkam.
Der Elektroanschluss wurde sicherlich nachträglich ( Privat ) eingebaut.
Das sieht nicht so aus, es ist an die E-Anlage ebenso viel Patina wie auf der Lampe.

Vielen Dank an dieser Stelle für die reichlichen Antworten. Es ist jedoch erstaunlich, wie viel hier im Dunkeln getappt wird. Ich dachte, es wird schneller eine Lösung gefunden. Aber so schnell geraten einst alltägliche Dinge in Vergessenheit...

Freundschaft!
F.O.
 
Aber so schnell geraten einst alltägliche Dinge in Vergessenheit...

Freundschaft!
F.O.

naja sind ja auch schon einige Jahrzehnt vergangen und es gibt ja genug Eisenbahnromantiker die jung sind und nicht mal mehr diese Laterne kennen (wie mich) Da kann man ja nur raten :)

Könnte es auch eine Art Nummernschild sein für zum Bsp. "Berliner S-Bahn" Linie? Die Stadtwagen anno dazumal hatten ja schon Linien. :))
MFG
 
Moinsen zusammen,

hab da noch eine ganz andere Vermutung! Da ja schon gesamt wurde, dass die E-Anlage in der Lampe älter zu sein scheint, als der Rest der Lampe liegt es doch nahe, dass die E-Anlage von einer ähnlich gebauten, aber älteren Lampe stammt und privat dort eingebaut wurde.
Der Ansatz mit der Signallampe ist im Grunde genommen gar nicht so schlecht. Sieht mir auch so aus, als war es mal eine. Die aufgemalte 80 könnte vielleicht auf den Standort des Signals oder eines bestimmten Kilometers hin deuten. Oder es ist die laufende Nummer eines Signals eines bestimmten Bahnhofes oder Streckenabschnittes.

@Barnie: Man müsste jetzt nur noch wissen, aus welcher Ecke die Lampe original stammt und aus welchem Jahr die in etwa ist. Dazu könntest du mal bitte ein Deteilbild der kleinen aufgenieteten Tafel unter der Öffnung hier rein stellen. Dann kann ich dir vielleicht noch mehr Informationen geben bzw. besorgen.

LG Tobi
 
Stammt die Lampe womöglich aus dem Ausland? Das würde jedenfalls erklären, wieso das niemand zuordnen kann.
 
Sag mal 132217, ist es deine geheime Mission in jedem Thread die sinnlosesten Antworten zu geben?
Wenn ja, dann bist du auf einem guten Weg.
 
Naja, so gehen hab ich's noch nicht, aber ein sinnvollerer Threadtitel wäre wohl "Woher stammt diese Lampe" gewesen. Wofür Lampen gebraucht werden ist den meisten hier ja klar. ;)

PS: Manchmal hab ich so nen kleinen Anflug von Zynismus.
 
Ich kann Euch beruhigen. Sie diente vielen Dingen wie eine Positionsanzeige oder der Signalisierung, aber bestimmt nicht einer Beleuchtung. Dazu war sie viel zu funzelig und gab Licht nur in eine Richtung ab. Petroleumlampen zur Beleuchtung sehen anders aus.

Wenn es sich um deutsche Signallaternen handelt, müsste man das ja eigentlich überprüfen können. Es gibt noch genügend Formsignale.
Dafür spricht auch der Umbau auf elektrischen Betrieb: seit 2000 wurden alle Formsignale auf elektrische Beleuchtung umgebaut.

Luchs.
 
Wie es Ralf schon sagt, eine Signallaterne. Das waren die, welche hinter den Roten, grünen oder orangen Scheiben an den Formsignalen hingen, in einer Zeit , als auch die Weichenlaternen noch mit Petroleumlampen zum Leuchten gebracht wurden.
 
Ich glaube, Ralfi hat das Geheimnis gelöst. Fast genau wie das Lämpchen auf seinen Bildern sieht meine auch aus. Markant: Die Führung links und rechts an der Lampe.

Danke für die vielen Hinwiese und neue Einblicke in die Beleuchtungsmittel (vor allem das Dampflokfoto fand ich sehr schön).

Freundschaft!
F.O.
 
Ja Barnie ,RalfN und Kö-fahrer haben da ganz recht es ist eine Singnallampe. Diese Führung links oder rechts mit der wurde (glaub ich mal) die Laterne oben am Signal eingehangen. Musste man täglich befüllen und wieder einhängen, später kammen da Gasbrenner zum Einsatz, da hing da immer so ne rote Flasche unten dran, glaube die branden dann immer auch am Tag bis das Gas alle war. Das war dann so nach 20-30 Tagen denk ich mal.Noch später und auch heute noch ist die Beleuchtung elektrisch.
Habe auch so ein gutes Stück zu Hause in meiner Sammlung von 1940 (70 Jahre)und noch voll funktionstüchtig wird auch hin und wieder mal angezüdet.
 
Also nun die richtige Antwort zu der Lampe von "Barnie" welche als Link im ersten Beitrag zu sehen ist.

Hierbei handelt es sich um eine Petrolium-Signallampe aus der frühen Eisenbahnzeit für ortsveränderliche Signale wie Langsamfahrsignale oder Schutzhaltsignale. Diese Lampen sind bedeutend kleiner als die gezeigte Signallampe von "RalfN".
Da man diese Signale zum Teil bei Dunkelheit beleuchten mußte, gab es solche Lampen in Weiß oder auch mit Vorsteckscheiben in Rot oder Gelb. Bei manchen weißen Lampen konnte man keine Vorsteckscheiben vorstecken.

Nun zur Lampe von "RalfN"

Hierbei handelt es sich um eine Signallampe für feststehende Haupt- und Vorsignale. Diese sind bedeutend größer als die erste beschriebene Lampe. Um das ständige wechseln der Gasflaschen oder der Petroliumbehälter sich zu ersparen, wurden diese Lampen recht heufig auf Strom umgebaut, wenn in der Nähe sich eine Stromquelle befand.
In Hamburg habe ich noch 1995 Signale mit solchen Lampen abgebaut. Es gab dort sogar noch einen Petrolium-bzw. Gas SKL um die Signale zu warten.

Mfg Kühn aus Wittenberg
 
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