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Erfahrungen im Nachlackieren

Columbus210

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Wer hat Erfahrungen mit Nachlackieren.
Ich besitze zwei Modelle aus BTTB-Zeiten, welche ziemlich schlecht lackiert sind.
Wie kann man das ausbessern bzw. neu lackieren???
 
...ich kann Dr zum Neulackieren nur soviel sagen, das man die Gehäuse einfach für eine gewisse Zeit in Bremsflüssigkeit legen kann und damit den Lack komplett (!) und ohne mechanische Beanchspruchung entfernen kann. Danach solltest Du die Maschinen kräftig mit heißem Fitwasser waschen und trocknen - ich war vollkommen erstaunt, welche Details z.B. eine alte BTTB-V100 unter dem Lack hervor bringt.

Dann ist der Weg frei zum Neulackieren...dafür gibt es sicher Profis hier in der Runde.

Ausbessern ist schwer, dann lieber altern und die Lackschäden damit kaschieren.

Und - nix ist umsonst - lohnt das überhaupt? Oder kauft man besser das Modell neu (wenn es noch lieferbar ist)...
 
Nee neukauf ist nicht, leider. Soviel Kohle hätte ich dann doch ni, wird eh nicht mehr hergestellt.
sind zwei V75 (mit Horn :D :D :D ),
aber eben sehr schlecht lackiert, ist auch nicht mit Altern oder so wegzumachen, wird auch kaum beim Vorbild so geschusselt worden sein.
 
....das Gehäuse eine gewisse Zeit in die Bremsflüssigkeit legen.. meine Erfahrung-man muß höllisch aufpassen sonst hat es auch den Kunststoff angeriffen. Die alten Kunststoffe aus der DDR-Zeit sind sehr empfindlich.
Ich habe dabei immer mit dem Pinsel ein wenig nachgeholfen-sonst ist das Gehäuse schneller Schrott (leidliche Erfahrung).

Gruß johannes
 
Bremsflüssigkeit
Wie lange kann ich ein Modell da einlegen?
Ich kenne das nur von den kleinen Motorrollern, da ist der Kunststoff so empfindlich.. wenn da nur wenige Tropfen Bremsflüssigkeit draufkommen und nicht SOFORT mit viel Wasser nachgespült wird, dann springt der ganze Kunststoff weil er einfach spröde wird.
Tja, wie lange ist lange, was ist zu lange?
Und, müssen evtl eingebaute Lichtleiter ausgebaut werden oder überstehen die das schadlos?
Bis denne
Stephan
 
Das Gehäuse mußte schon kpl. abrüsten (ohne Lichtleiter u.ä. Zubehör..),eine Zeit, kann ich Dir nicht sagen. Wenn Du das Gehäuse eintauchst, merkst Du schon wie die Farbe abgeht. Dann arbeitest Du noch mit dem Pinsel die Oberfläche bzw. erhabende Strukturen nach, bis Du den Kunststoff in seiner jungfräulichen Schönheit siehst. Nun wird es höchste Eisenbahn mit Wasser das Gehäuse von der Bremsflüssigkeit zu befreien. Ein Spülmittel hemmt dann den Weiterverfall bzw. Reaktion. ES gibt auch noch die Möglichkeit heimlich die Geschirrspülmaschine zu mißbrauchen-bekam ich immer Ärger.......
Das Problem im Geschirrspüler ist die richtige Dosis der Tabletten-die sind sehr scharf-d. h. im Ernstfall kannst durchs Gehäuse schauen, wo man eigentlich nicht schauen sollte... (war nur Spasss).
Bitte Bremsflüssigkeit ordentlich entsorgen-nicht dass ich morgen im Kaffeewaaser Bremsflüssigkeit habe.

Gruß johannes
 
..wie lange ist lange...oje...:)

Ich habe mein letztes Entlackungsmodell (V100-alt) eingelegt und nach ca. 10min begann der Lack in Fäden abzufliesen. Da bin ich mit einer alten elektrischen Zahnbürste ran und habe "nachgeholfen" - bis auf einige hartnäckige Ecken hatte ich das dann in nochmal 5-10min runter.

Vielleicht ist noch folgendes wichtig:

ich habe NEUE Bremsflüssigkeit genommen (ein Pfund Kaffee ins Autohaus getragen und schwupps hatte ich 1 Liter von dem Zeug) und ich habe alles in einem Glasbehälter (großes Glas saure Gurken) "abgewickelt".
 
@ Torsten
Hmmmm, so billig würde ich auch gerne mal an nen Liter Bremsflüssigkeit kommen... zwar könnte ich mir da locker was abzweigen... aber klemmen ist nicht mein Ding... und ein Liter billige BRemsflüssigkeit koset normal so etwa 8-10 Euro....

Aber sag mal, waren unter dem originalen Lack made in DDR wirklich so viele Kleinigkeiten in der Formgebung, das diese durch den Lack total zugedeckt bzw verfüllt wurden?

Bis denne
Stephan
 
:tach: auch!

@Torsten,
mit Fitwasser, ist da vielleicht Pril mitgemeint. Fit gab es auch zu DDR Zeiten, gell.
 
Hallo Freunde der Chemie!

Klingt alles super lustig. Habe mal irgendwo gelesen, dass der TT-Bahner bedingt durch das schmale Angebot quasi ein Allrounder ist, d.h. im Anlagenbau genauso versiert, wie bei der Fahrzeugsuperung. Dass manche von Euch jetzt in den chemischen Zweig abwandern und lobenswerterweise Arbeiter-und-Bauern-Spülmittel anpreisen, bestätigt durchaus diese Theorie!

Also in diesem Sinne Gute Nacht oder Prost (also jetzt nicht Bremsflüssi, sondern' Bierchen)

Dani
 
@dbharzer: Fitwasser ist Fitwasser :)

Eh ich schreibe: "Wasser mit Spülmittelzusatz" tippe ich schneller das o.g. Wort ein...und vergaß dabei, das es natürlich nicht nur auch noch andere Marken gibt, sondern einige der Leser mit dem Begriff evtl. nix anfangen können. Das ist ja nun geklärt....

Also: es geht sicher jedes Geschirrspülmittel, meinen Favoriten kennt jetzt die TT-Welt :)
 
@Leichtmetall

Es waren sicher nicht die Feinheiten, die nach dem Entlacken hervorkamen. Es war die Feinheit "an sich", die mich beeindruckte. Denn an meiner V100 (alt) konnte ich plötzlich jede einzelne Kühlrippe zählen und die Scharniere der Türen waren auch erhaben. Mit Lack geht das einfach nur unter - evtl. weil zuviel Lack genommen wurde oder aus welchem Grund auch immer.

Denn nach einem folgenden Airbrush-Besprühen des Gehäuses waren die Details immer noch da und rein vom gefühl her besser auszumachen, als es im Original war.

Erwarte aber keine Wunder von wegen plötzlich auftauchender Mikrodetails, die komplett im Lack versunken waren. So krass war es nicht.
 
@ Torsten,
als ich zum ersten mal meine neue Tillig V 100 mit der alten BTTB BR 110 verglichen habe, war ich auch erstaunt über den relativ geringen Unterschied bei der Gehäusedetaillierung. Stellenweise ist die 'alte' sogar etwas feiner (Scheitelknick und runde Lüfter auf dem Vorbaudach) gemacht, welche vorbildgerechter ist entzieht sich aber meiner Kenntnis. Meine vier unterschiedlich alten BR 110 von Tillig sind aber (um mal zum Thema zurückzufinden) keineswegs zu dick bzw. dicker als 'die neue' lackiert.
Nur um das mal klarzustellen, ich will hier nicht die 'neue' V 100 von Tillig schmähen, sondern nur feststellen, daß man vor 20(?) Jahren bei BTTB auch schon was gekonnt hat. Antriebsmäßig trennen die beiden natürlich Welten!
 
Hallo,

das ist ein interessanter Tipp mit dem Farbe entfernen.

Nun aber eins meiner drei Probleme. Wenn ich das Modell neu lackiere woher gibt es preisgünstig und gute Beschriftungen für diese Modelle. nein

Das fragt der Schlagzeugfan
 
Ich habe mal hier einen alten Thread rausgekramt, um keinen neuen anzufangen.

Ich habe eine BR23, bei der das vordere Kesselgehäuse bis zum Führerstand extrem schlecht lackiert ist, Beschriftungen sind schlecht zu lesen und an manchen stellen ist das schwarz kein schwarz mehr, auf gut deutsch "sieht scheiße aus".

Nachlackieren sollte ja nicht das Problem sein, aber wie komme ich an die Beschriftungen?
Betriebsnummer ist klar, aber was ist mit Heimat-BW oder Gewichtsangaben etc?
Gibts dafür auch Schiebebilder oder geätzte Schilder (wie sehen die aus)........
 
Bei Ostmodell kannst Du Dir - wie auch bei Kuswa - ebenfalls welche anfertigen lassen.
 
Danke erstmal, habe auch schon entsprechende Mails für Angebote verfasst.

Kann mir noch jemand eine qualitative Aussage machen, so nach dem Motto...

...beide Firmen gleich gut oder eine machte bessere Schilder als die andere...
 
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