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elektrische Weichenheizung über E04

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Ich möchte in meinem Bahnhof die Weichenheizung über eine ausgemusterte E04 realisieren.

Wie wurde so etwas in der DDR in den 80er Jahren technisch umgesetzt?

Ich stelle es mir wie folgt vor.

An jeder versorgten Weiche steht ein Verteiler. Diese Verteiler sind an die E04 angeschlossen, welche als Trafostation arbeitet. Die E04 ist an das ortsfeste Stromversorgungsnetz des Bahnhofs angeschlossen.

Bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege. Kann jemand zu diesem Thema Bilder beisteuern?
 
Da isse: Klick mich!

Ich find dieses Thema auch äußerst interessant. Kamen dazu eigentlich nur Altbau-Stromer zum Einsatz, oder vielleicht auch ausgemusterte E11/E42? Ich glaubs zwar eher nicht, würde aber ne schicke Resteverwertung für so ne olle grüne Gützold-E11 darstellen. Schön gammlig gemacht, Kupplungen ab und Pufferbohlen zugerüstet usw...

PS: Auf einer der vielen tollen H0-Anlagen des Leipziger Modellbahnvereins ist das auch mittels einer alten E44 dargestellt.
 
Zu DDR-Zeiten sind mir als dauerhafte Heizloks nur Altbauloks bekannt.

Aus Nachwendezeiten kenne ich 142 220 in Dresden-Friedrichstadt zur Beheizung des RoLa-Begleitwagens.
Das Bw Leipzig-West verwendete vor ca. 10 Jahren 142 255 als mobile und (zumindest äußerlich) vollständige Heizlok, in Erfurt Hbf stand 142 211.

MfG
 
An jeder versorgten Weiche steht ein Verteiler. Diese Verteiler sind an die E04 angeschlossen, welche als Trafostation arbeitet. Die E04 ist an das ortsfeste Stromversorgungsnetz des Bahnhofs angeschlossen.

An die Fahrleitung oder an die normale Überlandstromleitung? Ich denke eher Fahrleitung, und meine auch das es auf besagter H0-Anlage in Leipzig so dargestellt ist. Ich glaub ich bau das mit ner alten E11, das reizt mich:)
 
Hallo!

Die DR-E-Loks müssen zwingend mit 16 2/3 Hz versorgt werden. Nix mit "Überlandstrom". Entweder wird die Lok über den Stromabnehmer oder wenn es dauerhaft ist über ein festes Kabel zur Dachleitung versorgt.

Raus kommt dann aus dem Trafo freilich auch 16 2/3 Hz. 1000V für die Zugheizung oder eben der benötigte Strom für die Weichenheizung (vermutlich auch 1000V, wenn man nicht noch groß in der Lok rumbasteln will). Die Zugvorheizanlagen werden normal auch über die Oberleitungen versorgt.
Freilich ist ein solches Provisorium ziemlich uneffektiv, weil die Lok auch irgendwie überwacht und gewartet werden muss, insbesondere aber viel mehr Verlustleistung hat, als eine speziell dafür konzipierte Anlage.

Daniel
 
Hallo
Ich weis noch aus meiner Zeit als Lehrling das wir in Bitterfeld eine E04 stehen hatten die für die Versorgung der Gleisbremsen im Rangierbahnhof zuständig war:fasziniert:. Die Lok stand noch bis anfang der 90er dort. Was aus ihr geworden ist weis ich leider nicht.

Gruß Ralf
 
in Dresden Altstadt stand zwischen HKW und Bw Altstadt auch jahrelang die E04 10 herum. Die Verbindung zwischen Oberleitung und Lok wurde da aber über ein Kabel hergestellt, keine Bügel mehr drauf.
Ein Foto davon hab ich zwar gesucht, bin aber nicht fündig gewurden. Vielleicht hat ja wer anders eines.

Die Lok wurde aber Anfang der 90er im Bw Dresden Friedrichstadt verschrottet. Davon hab ich selber Fotos gemacht.
 
Da mir die Modellumsetzung des Thema´s mittels vorhandener Mittel (ich opfere dafür keine E44 und erst recht keine E04) nicht aus dem Kopf geht, hab ich mal einen geeigneten Gleisstumpf gesucht, und mal eine E42 in (Probe-)Szene gesetzt. Der Gleisstummel selbst ist schon etwas verwildert, und ganz am Rand meines Bahnhofes gelegen, sozusagen predästiniert, um einen ortsfesten Loktrafo aufzunehmen. Die spätere tatsächliche "Trafolok" wird ihrer Pantografen beraubt, und an die noch zu bauende Oberleitung "angeschlossen". Masten sind fast alle da, nur Draht fehlt mir noch. Kleines Problem wird sein, das dass Gleis auf dem die Lok ihren Platz bekommen wird, eigentlich keine Oberleitung bekommen sollte. Das werd ich mit dem BL noch abklären. Vor die Lok eine schicke Sperrtafel (So12?) und daneben so nen Schaltkasten von Auhagen. Könnte doch recht gut wirken.
 
Achso, wollt ich ja noch erklären - vergessen :)

Also , das Nachbargleis bekommt keine OL, da es das Gleis der ehemaligen Kleinbahn ist, anno 1885 von der KKBG (Kaubischtaler Kleinbahngesellschaft) gegründet, um vom unteren Bahnhof nach oben in den Stadtbahnhof zu kommen. Angelegt als Steilstrecke, Ähnlichkeiten zu Eibenstock nicht ganz unabsichtlich. Nach Gründung der Deutschen Reichsbahn wurde die ehemalige Kleinbahnstrecke dann der DR angegliedert und wird von selbiger heute noch mittels kurzen Wendezügen und ein paar Nahgüterfuhren pro Tag betrieben.

Das Gleis an dessen Ende die "Trafolok" steht, ist das Hilfszuggleis der Lokeinsatzstelle Kaubischtal. Da das komplette Mini-BW nicht unter Draht ist, ist es dieses Gleis auch nicht. Aber nun werd ich zumindest das Gleis wohl doch überspannen.

Wäre wohl eher was für mein Bastelthema....
 
Achtung! Achtung! Spaßiger Post!

Simon schrieb:
Das Gleis an dessen Ende die "Trafolok" steht, ist das Hilfszuggleis der Lokeinsatzstelle Kaubischtal. Da das komplette Mini-BW nicht unter Draht ist, ist es dieses Gleis auch nicht.
Stell doch statt einer Trafolok eine Eigenkration hin.
Nämlich eine Generatorlok. 132er. Was an Frequenz rauskommt ist doch Brust.
Außerdem kannst Du dann ab und zu mal eine nicht vorhandene Hilfstanke nicht hinschicken :allesgut:

Hmmmh, ich ahne schon ...
... die Vorbildfetischisten.
 
anbei mal 2 Bilder der E04 05 - ex Weichen-Heizlok in Dresden Altstadt



aufgenommen am 26.07.1988

und von der Verschrottung in Dresden Friedrichstadt



aufgenommen im 12.1991 im Bw Dresden Fried.
leider sind es nur Scans von Bildern, die Negative / Dias davon hab ich unter 1000ten noch nicht gefunden.
 
Leipzig Hbf / ehem. Berliner Bf.

Hier die E44 vom Vorfeld des Leipziger Hbf.

  • Strom kam per fester Leitung über die Fahrleitung an den Bügelanschluß auf dem Dach.
  • Dachstromabnehmer wurden abgebaut, das Dach dürfte dort "glatt" sein (Wetterschutz). Vielleicht hat jemand ein Bild von oben, auf dem man Details erkennt.
  • Seitlich war an Lokaußenwand ein Anschlußkasten angeflanscht, wo die Kabel nach draußen und unten geführt wurden. Dieser hat einen drangestellten provisorischen Wetterschutz erhalten.
  • Offensichtlich wurde der Lokrahmen noch zusätzlich geerdet - da geht noch ein Kabel weg nach unten (vermutlich zur Schiene, das kann ich auf dem Dia nicht genau erkennen)
  • Eine Aufstiegsleiter wurde angebaut.
  • Der zweite Schaltkasten neben dem Lokende könnte einen Sekundär-Trenner / Schalter enthalten, um damit das Außennetz (verbraucher) von der Versorgung abzuschalten. Das ist Vermutung (was macht die Kiste sonst da), aber nicht bestätigt (und nachgucken dürfte nicht mehr möglich sein).

@Simon: Fahrleitung drüber wäre also schon angebracht. Hemmschuh / Radvorleger (am besten ein Doppelter) an der Lok nicht vergessen.
 

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Hallo!

Da schließ ich mich mal an. Dieser Holzi stand 2004 in DD-Friedrichstadt Nähe Walterbrücke. Ähnlicher Aufbau, aber als Vorheizanlage für die RoLa-Begleitwagen.

Daniel
 

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Da dürfte dann die stationär angeflanschte Stromabnahme entfallen und das ganze lediglich über das bodenlägige Kabel realisiert sein.
Also Lok mit Dose und Kabel mit Stecker, das dann bis zum Reisezugwagen reicht ...

Ah, jetzt sind's schon 2 Bilder :) war ich wohl zu fix hintendran ... Hast Du eventuell auch noch die "Entnahmestelle" (zwecks Bestätigung oder Widerlegung der obigen Vermutung) als Foto ?
 
@Simon: Fahrleitung drüber wäre also schon angebracht. Hemmschuh / Radvorleger (am besten ein Doppelter) an der Lok nicht vergessen.

Ich konnte mich zwar noch nicht zum Weiterbau durchringen, im Moment hab ich´s eher mit Straßenfahrzeugen. Aber der Winter kommt ja wieder, und damit hoffentlich auch meine Lust auf Schienen :) Dann erledige ich das mit. Spenderlok und Auhagentrafoteile, passende stationäre Aufstiegstreppen aus Bastelkiste sowie OL-Material sind mittlerweile alles da.

Danke dir und Daniel für die tollen Bilder!
 
Hallo!

nee, hab leider nicht mehr Bilder. Kabel ging von der Oberleitung oben zum Hauptschalter und das Zugheizkabel ging unten aus der Lok raus.

Muss aber irgendwie geschalten worden sein, weil die Kabel nur spannungslos gesteckt und getrennt werden.

Daniel
 
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