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Digitalisierung BR78 von JATT

Roland TT

Foriker
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Jeßnitz
Hallo von mir an Alle,

Nachdem ich bei einem diesjährigen Leipziger Stammtisch mehrere Foriker befragt habe ob sich ein sich in Grenzen haltendes Aufarbeiten dieser Maschine lohne bekam ich die verschiedensten Antworten von "...lass es sein..." bis hin zu"...versuch es einfach...". Und ich habe es versucht und muss sagen jetzt zum Schluß bin ich froh diesen Schritt getan zu haben.
Zu allererst muss ich noch schreiben, die Lok stand knapp 9 Jahre in der Vitrine und ich wusste nicht so richtig ob die Lok zum Schluß richtig läuft.
Ich wusste ich muss die Zylinder innen etwas abdremeln um durch die 310er Radien zu kommen. Nachdem ich das gemacht habe baute ich einen alten 286er Radius auf um die Lok einfach mal laufen zu sehen. Und das tat sie eigentlich durch den Faulhabermotor recht ordentlich.
Weiterhin war geplant der Einbau von Beleuchtung (hier noch mal Dank an RolandW für seine schnelle und unkomplizierte Lieferung der Lampen) und ein wenig Feintuning ohne jetzt großartig Zusatzleitungen oder so was zu legen. Einfach nur Digitalisieren mit gleichzeitiger Möglichkeit das Gehäuse lichttechnisch vom Fahrwerk ohne zu löten zu trennen, noch Rangiergriffe und Schlauchimitat vorn, mehr wollte ich nicht. Genau das habe ich dann gemacht und musste leider feststellen dass die Lok sichtliche Kontaktprobleme gerade auf EW1 Weichen hat (Bitte jetzt hier keine Diskussion über EW1 Weichen – ich habe diese nun mal). Da gleichzeitig sich aber auch die Kuppel – bzw. Treibachse als schlechte Qualität herausstellten (Druckstellen auf den Laufflächen, lockere Räder auf den Achsen) entschloss ich mich in Sebnitz Ersatzteile zu bestellen und musste hier leider feststellen dass der Nachläufer mit Kontaktschleifern nicht mehr lieferbar ist. Nun gut hier habe ich ca. 21€ gespart und habe mir dann eben für den Nachläufer eine Stromabnahme selber gebaut.
Aber der Reihe nach.
Als erstes ist hier die geöffnete Lokomotive zu sehen. Einmal verbunden bzw. und einmal gelöst von Fahrwerk und Gehäuse, außerdem die dazugehörige Schnittstelle.
 

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  • c. Schnittstelle nur für die Beleuchtung zwischen Fahrwerk und Rahmen.JPG
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Gleichzeitig wechselte ich die Kuppel - bzw. Treibachsen, wobei ich hier die Achse mit dem Haftreifen nach hinten verbaut habe da die Lok mit dem Haftreifen vorn zum Teil schleuderte.
Und auch hier verlötete ich noch zusätzlich eine Stromabnahme auf die erste Kuppelachse (Bild f)
Zu sehen ist hier auch dir schon oben erwähnte Eigenbau der Stromabnahme am hinteren Drehgestell von oben einzeln, von unten einzeln und im eingebautem Zustand.
Die Lok hat nun auf allen 7 Achsen Stromabnahme.
 

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Eingebaut habe ich auch Frühsenlaternen mit goldenweißer Beleuchtung.
Zu sehen ist hier die entsprechende Kabelverlegung mit den versteckten Vorwiderständen in den Wasserkästen.
Schwierig empfand ich den Einbau der Laternen hinten, einfach weil ich hier teilweise die Kabelführung durch die Winkel auf denen die Laternen sitzen geführt habe. Hier waren also entsprechende Durchbohrungen und Halterungen zu fertigen die dann auch noch nach der Montage gleich aussehen mussten. Hier war absolut Geduld und Spucke gefragt.
Die dargestellte Zuleitung zur rechten Leuchte ist hier allerdings nur ein Imitat, wie geschrieben laufen die stromführenden Leitungen durch den Winkel auf dem die Lampe sitzt in den Innenraum des Gehäuses weiter auf die Vorwiderstände.
 

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  • d. Kabelverlegung für die Frontbeleuchtung.JPG
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  • e. Vorwiderstände der LED's im Wasserkasten.JPG
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  • ia. LED - Beleuchtung vorn.JPG
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  • ib. LED - Beleuchtung hinten.JPG
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Was ich noch eingebaut habe ist eine modifizierte Kupplungsaufnahme gefertigt und vertrieben durch unsere geschätzten Foriker Grischan und Yves Lange.
Modifiziert deswegen weil ich durch die Eigenbaustromabnahme des hinteren Drehgestelles die Neue Deichsel so nicht einsetzen konnte. Hier blieb mir nur ein Trennen der Deichsel übrig. Schwierig gestaltete sich danach der Anbau der Deichsel, weil ich diese nicht so einfach anschrauben wollte. Die neue Deichsel sollte sich in ihrer Führung leicht bewegen lassen, aber auch wieder in ihre Ausgangsposition zurückfedern. Geschafft habe ich es durch eine Kupferspange die ich durch das Drehgestell durch entsprechende Bohrungen geführt und durch Biegen angepasst habe.
Festgehalten wird diese Spange schlussendlich durch die angeschraubte Stromabnehmerplatine.
Zu sehen ist diese Kupferfeder dem dritten Bild in Post 2.

Weiterhin bekam die Lok ein brüniertes Fahrwerk, neue Kohleimitation und die üblichen Kleinigkeiten wie Rangiergriffe und Schlauchimitat.
Alles in allem macht die Lok jetzt eine recht gute Fuhre aber seht selber. Hier die Links :

erste Testfahrt BR 78 JATT
erste Zugfahrt BR 78 JATT
Zugfahrtsstart BR 78 JATT
Streckenfahrt BR 78 JATT

Gleichzeitig habe ich noch ein paar Fotos der fertigen Lok gemacht, diese möchte ich Euch auch nicht vorenthalten.
Diese Fotos sind allerdings älter, also noch nicht mit der neuen Kupplungsaufnahme hinten.
 

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BR 78 / BR 62

Hallo Roland,
ist doch klasse geworden,der Umbau ist nicht ohne Tücken durch das Vollmetallgehäuse .
Ich habe auch einiges an Lehrgeld bezahlt bei diesen Loks mit Licht-und
Soundeinbau.
 
Naja fertig hatte ich die Lok schon länger. Nur hatte ich "damals" irgendwie für die Deichsel hinten keine Idee und habe diese dann einfach mit einem Metallstreifen fetstgeschraubt an der ich die Kupplung auch wieder nur angeschraubt habe. Da ich aber den Metallstreifen knapp 1 mm zu kurz abgeschnitten habe blieb diese in gekuppeltem Zustand immer an den Puffern hängen was dann wiederum zu Entgleisungen geführt hat. Da ich aber in der Zwischenzeit andere Dinge angefangen habe, wurden diese erst mal fertig gemacht. Die von Grischan und Yves gebrachte Deichsel war dann auch die Lösung für mich, allerdings durch genannte Gründe eben aber wieder nur durch einen Anpassungsumbau.
Ja und Löcher bohren durch ein Metallgehäuse so von knapp 0,4 mm und das ohne Ständerbohrmaschine nur frei Hand = pro Bohrung ein Bohrer. Naja, so teuer sind die Bohrer heute ja nun auch nicht mehr. Trotzdem ist das Dein genanntes Lehrgeld was auch ich bezahlten musste.

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Roland,
schön deinen Zügen beim fahren zuzuschauen

Die Hauptstrecke ist vollautomatisch und PC - gesteuert durch den TC.
Wenn Du da Abends fertig nach Hause kommst schaust Du einfach nur zu wie alles von alleine läuft.
Andere schauen stundenlang in ein Aquarium, ich nun eben auf die Bahn.

MfG

Roland TT
 
Super, das schiebe ich schon ewig vor mir her, ich glaube ich muß mich wohl doch mal bei machen. Allerding würde ich auch noch von Dietrich Heede die Wittebleche nachrüsten, da bei der DR ja fast alle Loks damit ausgerüstet waren.
Viele Grüße Holger
 
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