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Details an Rangierloks

stoffhund

Foriker
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Ort
Plastekatzenhausen/Leipzig
Hallo,

kann mir jemand sagen, ob es eine Bezeichnung für die (meist schrägen) schwarz-gelben Streifen an den Fronten mancher Rangierloks gibt und gibt es eine Norm dafür (Winkel, Streifenbreite, Abstand), wie die aussehen müssen?

Welche Details sind noch für solche Loks typisch? Ich weiss schon, Rangiertritte und -geländer, aber gibts da genaue Vorgaben? Lackierung, sonstige Beschaffenheit?

Oder, kurz gefragt - was unterscheidet eine Rangierlok (optisch und äusserlich technisch) von einer Streckenlok, von Motorisierung und Getriebe abgesehen?
 
Ich kenn den Anstrich nur unter dem Namen "Warnanstrich". Es gab dafür 100-pro auch eine DIN. Es waren ja nicht nur Rangierloks, die damit ausgerüstet waren.

Lackierung ab 1979 in Orange gem TGL 0408 für Aufbauten, Rahmen schwarz TGL 0002 (oder wars doch grau? TGL 1808)
Radsterne rot (TGL 0605)
Antenne für Rangierfunk, Schild mit Funk-Rufnamen ("Rita 12", "Reiner 1", "Recke 07","Rakete 18" o.ä.) am vorderen/hinteren Geländer oder am Aufbau, ...
(Alle die ich gesehen habe, begannen mit "R...")

Mehr fällt mir im Moment erstmal nicht ein
 
Ich dank Euch schonmal für die Antworten.

Gestern hab ich am Rechner versucht, nach diesem Bild

http://eisenbahn-bilder.dampf-ade.de/images/m/2003_027_20.jpg

was in unserem Maßstab "nachzubauen" (24 x 10 mm, kann man ja noch beschneiden).
Schwarz (ist klar) und das Gelb (100%) mit 10% Rot (genauergesagt Magenta) drin.
Die Strichbreiten und die Winkel hab ich allerdings Pi mal Daumen gemacht.
 
Sorry, wollte natürlich sagen es gab dafür 100%ig eine TGL, ob es ne DIN gibt, weiß ich im Moment nicht.
 
Womöglich war das auch von der Baureihe abhängig, wie das auszusehen hatte?
 
ich füg mal das Bild ein, das ich nach dem Warnanstrich der KEG 107 nachgebaut hab, bestimmt haut das noch nicht so ganz hin.
Aber wie gesagt kann man ja auch (unten) was wegschneiden.
 

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DIn isses nicht

Hi Stoffhund,

schau mal hier rein:

http://webcom.bgn.de/uploads/5008/BGVA8.pdf

auf Seite 32 des PDF-Dokuments gibts ein paar allgemeine Hinweise zu Gefahrenanstrichen.

Ansonsten habe ich noch Hinweise auf die ISO R408 gefunden und auf die DIN 4844, da die aber nicht veröffentlicht werden im Internet (da hat der beuth-Verlag die Hand drauf) weiß ich auch nicht, ob da was konkretes drin steht.
 
Also vermutlich das:

Das Breitenverhältnis der gelben zu den schwarzen Streifen beträgt 1: 1 bis
1,5: 1.


Da könnte ich in etwa richtig liegen.

Die Streifenbreite der schwarzen Streifen richtet sich nach den Maßen des Objektes und ist so auszuführen, dass der Anteil der Sicherheitsfarbe „Gelb“ mindestens 50% der Gesamtfläche beträgt.

??? Korrekt?

Die Streifen sind in einem
Neigungswinkel von etwa 45° anzuordnen.


Das hab ich wohl nicht ganz getroffen, aber ob das immer so eingehalten wird (siehe mein Bild KEG 107)?

Dann doch meine Frage:

könnte man das so (wie in meinem Bild oben) gelten lassen?
 
Nun noch Bilder, so wie es momentan aussieht.
Das ist aber nur versuchsweise, mit Pritt-Stift angeklebt.

Da sind aber noch Verbesserungen möglich.
Durch die ausschwenkenden Pufferbohlen ist es sowieso nicht möglich, das Ganze wie auf dem Original-Foto zu gestalten. Aber man könnte es höher anordnen, dann müssen nur Löcher für die Puffer und für die Kupplung sauber ausgeschnitten werden.
 

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Ist ja ein interessantes Thema...

... und da fällt mir auch gleich noch eine Frage dazu ein...

Haben die an der Lok angebrachten und verwendeten Funkrufnamen für die Rangierloks immer mit "R" angefangen? Ist mir nämlich in der Aufzählung vom 1435-Fan aufgefallen...

Gruß und einen schönen dritten Advent für Euch, Rosi
 
Den Warnanstrich gibt es bei Kreye als Decal.

siehe unten am Schneepflug:
proxy.php


@ Goldbroiler

Ja, das ist in der Tat so. Die Loks hatten immer einen Namen mit "R" und die Stellwerke mit "D".

Hier die 3 347er von Mukran. Leider haben die rechten beiden das Schild auf der anderen Seite, so daß man hier nur das "Rivas 21" von von 347 096 sieht.
proxy.php
 
Rufnamen

Moin,

wenn ich mich recht entsinne, war das bei der DR vorgeschrieben, dass mobile Rangierfunkanlagen (Loks) Rufnamen mit "R" und ortsfeste Anlagen (Stellwerke) Rufnamen mit "D" beginnend haben mussten. Zum Bsp. hatte DD-Friedrichstadt "Ralf" (auch die 120er als Schlepploks) und "Dora" , Nordhausen "Rebell" und "Distel".

MfG wolf
 
Genau und in Blankenburg/Harz waren es "Dämon" für die Stellwerke und "Rabe" für die Loks.

Mathias
 
In Le-Plagwitz hat es, glaube ich, eine "Rispe" gegeben. Kann das jemand bestätigen?
 
@ stoffhund

Die Loks in Leipzig-Plagwitz hatten als Rufnamen Rispe. Als Stepke hab`ich Stunden am Ablaufberg am HP Schwarzestrasse verbracht.:tannenbau Danke :blume: an alle anderen Foriker für die Beantwortung meiner Frage (Hätte ich doch bald nen`falschen Buchstaben bzw. Rufnamen gewählt!).

Gruß Rosi
 
Hallo Rosi,

danke für die Antwort. Mir war es doch so, als ob mein Dad, der in der Nähe in einem Betrieb gearbeitet hat, den Loknamen mal erwähnte. Ich glaub, ich hab die Rispe sogar selbst gesehen, als ich in meiner Schulzeit in den Ferien (muss zwischen 1981-83 gewesen sein) dort gearbeitet hab.
 
Ich hab die Grafik noch etwas geändert, die Streifen schmaler gemacht. Sieht so sicher besser aus. An einem Modell hab ich's noch nicht angebracht, kommt noch.

Ausgedruckt ist es auf einem Farb-Laserdrucker, das hat den Vorteil, dass die Farben nicht matt sind, wie bei Tintenstrahlerausdruck auf Normalpapier, nicht verwischen und auch nicht überlackiert werden müssen. Das Aufkleben mit dem Prittstift geht übrigens ziemlich gut, so hab ich die Hoffnung, dass es sich ohne Probleme entfernen lässt, wenn ich was ändern will.
Man sollte lediglich ein Stahllineal (o.ä.) und ein gutes Skalpell benutzen, um das Teil in der gewünschten Form und Größe exakt auszuschneiden.

Alle ausgedruckten Warnanstriche werd ich allerdings nicht verbrauchen, muss ja nicht jede Lok mit sowas rumfahren. :)

P.S. Ja, ich weiss - jetzt ist es (zumindest für die V75 von KEG) wieder ein Streifen zuviel. Aber ich hab mich an den bisher gesehenen Vorbildfotos orientiert, wo die Streifen meistens schmal sind und wollte was machen, was man (vielleicht auch nur als Ausschnitt) bischen vielseitiger verwenden kann.
 

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  • Warnanstrich_4streifen.jpg
    Warnanstrich_4streifen.jpg
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Cyberrailer schrieb:
Hallo

Ich drucke mit meinem Tintenstrahldrucker auf Fotopapier.
Nach dem Trocknen glänzt der Ausdruck auch.

Mario

Na klar, Mario, Fotopapier geht natürlich auch. Aber obs so wischfest ist wie vom Laser? Ausserdem hat der im Vergleich zu meinem HP-Farbspritzer auf jeden Fall eine bessere Auflösung.
 
In Magdeburg Hbf hießen die Rangierloks "Reinhold" und die Stellwerke "Drohne"; in Magdeburg Sudenburg "Rappe" und "Dackel"

Mein Funkname auf der Rangierlok war "Reinhold 12"
 
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