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Digital CTC-WLAN-Module

ateshci

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Ich habe im Stummi-Forum über eine mitr interessant erscheinende drahtlose WLN-basierte Steuerung gelesen, die im Gegensatz zu allem, was sich in der Kategorie auf dem Markt befindet, einen automatischen Mehrzugbetrieb zulässt, eine Schnittstelle zur Z21 bereitstellt und selbst in der kleinsten Ausführung eine SUSI-Schnittstelle aufweist. Hier ist die Webseite dieser Firma. ich habe mir die kleinsten NEM651-Decoder bestellt:
CTC.jpg
Die Abmessungen betragen 10x20x 5mm³. Der Spannungsbereich beträgt 9-24V. Es ist bekannt, dass alle diese drahtlosen Übertragungen ziemlich empfindlich auf auch kurzzeitige Stromunterbrechungen reagieren, ich merke das gerade bei dem Hornby 'Terrier' mit dem R7321, ohne Stützkondensator läuft da eigentlich garnichts. Deshalb wird hier das Modul gleich mit einem solchen geliefert, er beträgt 330µF-16V SMD. Damit wird dann natürlich der Spannungsbereich auf 16V begrenzt, was aber in unserer Spurweite ohne Belang ist. Es gibt verschiedene Steckerausführungen,
Next18, PluX16, NEM651, NEM652 und Kabel. Programmiert wird er mit einer kostenlosen App für den PC in MS-WIN, Linux, iOS. Eebnso gibt es eine kostenlose Loksteuer-App für Android und Apple. Man muss mit dem WLAN-fähigen PC einmal das Modul in ein Netzwerk ( das kann auch das vom Haus sein ) einbuchen und dann kann es jedesmal mit der Handy-App gesteuert werden. Es kann auch sein eigenes Netzwerk aufsetzen, das ist aber nur für den Betrieb mit einer Lok sinnvoll. Ausprobiert habe ich das mit einer Roco 232, wo der Platz für Modul und Kondensator jeweils an den dafür vorgesehenen Einbaupositionen für den Decoder vorhanden. Der Betrieb auf BTTB-Hohlprofilgleis lief störungsfrei, ohne Kondensator war nach einem 5mm-Ruck Schluss- es wirkt also selbst ein so kleiner Kapazitätswert. Der Motor wird übrigens Gegen-EMK mit einem parametrierbaren PID-Regler geregelt und das Laufgeräusch ist deshalb selbst in der niedrigsten Stufe kaum zu hören. Es gibt m. W. fünf programmierbare Funktionen und eine Geschwindigkeitskurve kann auch festgelegt werden.
Ich habe jetzt für den blauen Sauser von PIKO einen Decoder mit PluX16 bestellt.
Ach so, der Preis liegt bei 79,00€, was ich für ein noch akzeptables Preis-Leistungsverhältnis halte.
 
Die ersten Er'fahrungen' mit dem CTC-S3 und der V23 von PIKO.
Der Einbau beschränkte sich aufs Einstecken und dem Anlöten eines SMD-Ta-Elkos von 330µF. Die Anleitung ist da nicht schlüssig, da das Foto der Anleitung gegenüber dem gelieferten Modul spiegelverkehrt ist und wohl eine Vorläuferversion zeigt. Deshalb traute ich der Lötanleitung nicht und lötete den Kondensator an Pin5 und 6 vom PluX16 des Moduls an.
Vorher testete ich das Verhalten ohne Kondensator und wie erwartet brach die WLAN-Verbindung beim Anrucken der Lok zusammen. Mein Testgleis ist Hohlprofilgleis, das an den Verbindungen auch mal etwas hochsteht, so dass an der Verbindung ein Absatz von 0,5mm ist. Sowas führt zu Kontaktunterbrechungen.
Dann der Test mit Kondensator und es war - ein Traum. Keinerlei Probleme selbst bei extremer Schleichfahrt in Fahrstufe 1. Die Verbindung stand ohne Unterbrechungen.
Was mir auffiel ist, dass die WLAN-Verbindung robuster als die mit Bluetooth zu sein scheint. Meine bisherigen Erfahrungen mit Hornby zeigen, dass eine längere Pufferzeit für eine stabile Verbindung nötig ist.
 
Ich habe heute mit allen möglichen alten Android-Handys aus meinem Bestand getestet, wo sich die zum Fahren benötigte CTC-Junior-App ( reines Fahren mit natürlich allen vorhandenen Funktionen, aber keine Programmiermöglichkeit ) installieren lässt. Da sie sich mit einem Webserver verbindet, ist sie erwartungsgemäß anspruchslos was die Android-Version betrifft, ganz im Gegensatz zu Hornbys BT-App. Zum Herunterladen muss nur die Google-Playstore-App auf dem Gerät sein. Das alte Samsung A3 funktioniert damit genau so gut wie ein htc Desire S. Hier hat man also wirklich die Möglichkeit, die 'alten Gurken' noch sinnvoll als Loksteuerung einzusetzen.
Als Ergänzung zu den vorhandenen Funktionen: Da sich eine micro-SUSI-Schnittstelle auf dem Decoder befindet, können alle Funktionen eines SUSI-Bausteins angesprochen werden, die Anzahl ist also nicht auf 5 beschränkt.
 
Ich habe mir ein Netzwerk mit einem Router aufgebaut, in dem drei Loks und die entsprechenden Handys Clients sind. Man muss zuerst den Router hochfahren lassen, bevor man die Loks mit Strom versorgt, weil jede 10sec das einprogrammierte Netz sucht und bei Misserfolg einen eigenen Webserver aufbaut. Die Loks werden im Gegensatz zu Hornby's BT-System mit seinen langen Suchzeiten sofort als übernehmbar mit einem offenen Vorhängeschloss auf jedem Bildschirm gezeigt. Eine feste gespeicherte Zuordnung zu einem Telefon wie bei Hornby ist zwar nicht möglich, aber sobald man auf seiner App bei der angezeigten Lok die blaue Pfeiltaste drückt, wechselt die Anzeige von offenem zu geschlossenem Schloss, das beim Übernehmenden als grün, bei allen anderen rot angezeigt wird. Freigegeben werden die Loks mit einer roten II-Taste, danach ist das Vorhängeschloss wieder offen.
Diese Vorgehensweise hat was für sich, wenn man mal schnell mit diesem System fahren will und möglicherweise das zur Lok gehörige Handy nicht da ist. Bei BT muss zwingend die Lok vom zugeordneten Handy freigegeben werden, wenn man das nicht tut, geht das nur mit dem Reset-Code, den man tunlichst bei der ersten Anmeldung aus der App sich abschreiben und speichern muss. Sollte man den verschlampt haben, geht es nur über Hornby's CS.
Was mir noch einfällt:
Alle Routinen der Steuer-App sind OpenSource und einsehbar. Man könnte also sich ähnlich den FREMO-FREDs einen Handregler mirt Drehknöpfen und Tastern und einem ESP32 aufbauen, wenn man die entprechenden Programmierkenntnisse hat.
 
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