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BR 35 von BTTB, digital, Motor defekt?

Berliner67

Gesperrt
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5
Ort
Berlin
Hallo an Alle,

ich baue für den Sohn eine Anlage. Aus alten Schätzen wurde eine BR 35 von BTTB digitalisiert, sie fuhr auch. Genutzt habe ich sie immer zum Testen der verlegten Gleise und Weichen.
Vor 2 Wochen fuhr sie auf geradem Gleis und blieb dann plötzlich stehen. Der Decoder ist der N45 von Kühn. Die Belleuchtung blinkte. Nach vielem suchen gehe ich davon aus, dass entweder der Motorstrom zu hoch ist oder irgendwo ein kurzer. Als Versuch habe ich heute einen neuen N45 eingelötet. Versuchsweise ging es kurz, obwohl vorher die Beleuchtung wieder blinkte. Aber auf einem richtigen Gleis wollte die Lok wieder nicht fahren, ein bischen ruckt es manchmal. Das Getriebe ist leichtgängig. Ist der Motor vielleicht defekt? Mit normal 12V (alter Fahrtrafo) geht es.
Leider habe ich von Elektrik so gut wie keine Ahnung. Kann ich mit einem Multimeter da etwas herausfinden? Woran kann es liegen?

Vielen Dank,
Euer Berliner67
 
...blinken, bei Kuehn, deutet auf Überlast/Kurzschluß hin. Hast du den Kondensator ausgelötet? Der stört die Digitalsignale und könnte die Ursache sein...
 
Genutzt habe ich sie immer zum Testen der verlegten Gleise und Weichen.
Mal die andere Seite betrachtet. Ich halte sie als Testlok für denkbar ungeeignet, da sie überall durchkurvt, wo andere Fahrzeuge schon lange jenseits ihrer Möglichkeiten sind und Weichen mittig nehmen, oder Ähnliches.
 
Vor 2 Wochen fuhr sie auf geradem Gleis und blieb dann plötzlich stehen. Der Decoder ist der N45 von Kühn. Die Belleuchtung blinkte. Nach vielem suchen gehe ich davon aus, dass entweder der Motorstrom zu hoch ist oder irgendwo ein kurzer.
Vielen Dank,
Euer Berliner67

Du hast schon alles richtig analysiert. Da ich zu 90% Kühn Decoder verwende kann ich ein Liedchen davon singen.
Es trifft alles zu Die Lok bleibt plötzlich stehen und blinkt wenn du versuchst wieder zu fahren.
Der Motor von der 35 BTTB zieht zuviel Strom und überlastet den Decoder der geht in Kurzschluss und schaltet ab.
Dies betraff alle Loks mit Rundmotor von BTTB bei mir. Der Lenz scheint da mehr ab zu können.
Ob ich den Konsensator ausgelötet habe oder nicht machte keinen Unterschied.
Wiederum keine Probleme hatte ich mit der 35er mit Viereckmotor.

Wenn du hast versuche mal einen anderen Decoder,keinen Kühn bei Rundmotor.

Weitere Hilfen:
Anleitung Kühn Decoder Seite 21 lesen.

MFG Jean
 
Vielen Dank an alle!

Da ich vorsichtig bin, habe ich die erste Lok von einem Geschäft digitalisieren lassen. Verbunden war das auch mit Reinigung und kleiner Reparatur. Wenn ich mir das Innenleben nun so ansehe, das kann ich nächstes mal auch allein machen. Kondensator und Drossel (?) sind raus.

Einige Zeit lief die Lok ja. Ist die Stromaufnahme plötzlich so groß, dass da schon Überlast auftritt? Ich habe den Tender und die Vorderachse so auf zwei Gleise gestellt, dass die Treibräder in der Luft hingen damit dürfte der mechanische Widerstand gering sein. Ich bin ein ziemlicher Laie, kann zur Messung des Stromes einfach ein Strommesser an die Kontakte des Motors lgelegt werden, um damit den Wert zu bestimmen?

Welchen Decoder könnte man sonst verwenden?

Bis bald,
Euer Berliner67
 
So würde ich das nicht machen. Die Achsen in der Luft hängen lassen, könnte zur Blockade führen, dann ist es für mindestens ein Achsritzel vorbei, da die lange Schnecke direkt über den Achsen liegt.
Lieber Leerfahrt!
Strom messen geht nur in Reihe. Spannungsquelle zum Gleis an einer Seite unterbrechen und dort das Amperemeter dazwischen (auf 10A einstellen). Im Ausnahmefall können Loks mit diesem Motor ziemlich stromsparend unterwegs sein, aber die Regel ist es nicht. (meine ist auch schon wieder ausgeblieben)
Was Decoder vertragen, dafür gibt´s andere, die das wissen.
Kobra übernehmen sie!
 
So ein Rundmotor hat (15+/-3)Ohm Wicklungswiderstand. Bei 15 V Digitalamplitude würde er beim Loslaufen ~1A ziehen, die dann schnell auf 200...160mA abfallen, wenn der Motor dreht.
Für diesen kurzzeitigen Spitzenstrom sind die Decoder ausgelegt. Was ein Rundmotor besonders aus den letzten Zügen der DDR meist nicht abkann, sind die 16kHz Taktung. Er läuft am besten bei 100..400Hz und unterscheidet sich dabei nicht besonders von seinen westlichen Zeitgenossen. Grundsätzlich besteht aber bei ihm die Gefahr, dass wegen des schlechten Magnetmaterials bei PWM eine schleichende Entmagnetisierung mit dadurch immer höher werdendem Motorstrom auftreten kann.
Nachtrag 20:55h
Aber, bevor diese Ursachen in Erwägung gezogen werden - erst mal die Kohlen raus und die Trennspalte zwischen den Kollektorlamellen mit einer Stecknadel ausräumen. Meist hat sich aus Kohleabrieb und Öl darin ein leitender Siff gebildet, der als Nebenschluß locker den Motor als Ganzes 1A Strom ziehen lässt. Und das mag kein Decoder - er blinkt.
 
Hallo,

vielen Dank wieder. Nun habe ich mal gemessen. Nur die Frontlampe braucht 30 mA (Fahrstufe 0). Für Fahrstufe 14 von 28 wurde kein Strom angezeigt (auf 20 A eingestellt) aber die Lampe blinkte wieder. Bei Fahrstufe 4 blinkte die Lampe auch und es wurden kurzzeitig 4 bis 8 A angezeigt. Da gehe ich dann doch mal von einem Kurzschluss im Motor aus.

ateshci meintest Du das Säubern der Kollektorlamellen duch das kleine Loch der Kohlenaufnahme hindurch? Wie kommt dann der Dreck letztendlich raus?

Für weitere Tipps bin ich sehr dankbar.

Bis bald
Euer Berliner67
 
Wenn Du Dich rantraust, kannst Du nach entfernen der Kohlen vorsichtig die 4 Stahllaschen am Magnet"topf" aufbiegen und das Vorderteil (Kunststoff) abnehmen. Dann kommst Du wunderbar an den Rotor.
 
Ich meine hier im Board mal gelesen zu haben, den Motor im Ultraschallbad zu reinigen (lassen). Natürlich mit dementsprechender Nachbehandlung.
 
Im Prinzip -ja. Ich traue aber dem Isolierlack der Drähte nicht so recht. Auf jeden Fall kein heißes Bad, sondern auf Zimmertemperatur lassen. Vielleicht ist es ja nicht übertragbar, aber ich habe mir mit 50° warmem US-Bad mal das Fahrgestell einer Märklin-Lok (Metall, Lack angeblich eingebrannt ) komplett entlackt.
 
Ich meine hier im Board mal gelesen zu haben, den Motor im Ultraschallbad zu reinigen (lassen). Natürlich mit dementsprechender Nachbehandlung.

ja,hab ich gemacht aber den Motor von der 92er.Sind aber ziemlich gleich (rund) . :lol:

Ging ohne Probleme,muß man nur lange trocknen lassen.Nicht nachhelfen mit Fön oder so.
Dannach n Tröpchen Öl und der war wie neu.

MFG Jean
 
... Nun habe ich mal gemessen. Nur die Frontlampe braucht 30 mA (Fahrstufe 0). Für Fahrstufe 14 von 28 wurde kein Strom angezeigt (auf 20 A eingestellt) aber die Lampe blinkte wieder. Bei Fahrstufe 4 blinkte die Lampe auch und es wurden kurzzeitig 4 bis 8 A angezeigt. Da gehe ich dann doch mal von einem Kurzschluss im Motor aus....
Ich wäre beim Messen eher für analoges Fahren. Ob das funktioniert, was du da gemessen hast, weiß ich nicht.
 
Vielen Dank an Alle,

ich nabe mich für eine Motorreinigung entschieden. Dazu habe ich den Motor aus der Lagerung genommen, die Kohlen entfernt und gesäubert, den Magnettopf entfernt und den Rotor gesäubert. Für die Rotorsäuberung nahm ich Fitwasser und eine weiche Zahnbürste. Danach wurde alles mit destilliertem Wasser gespült und mit Küchenkrepp trockengetupft. Genauso ging ich bei dem Magnettopf und dem Vorderteil vor. Nach einigen Stunden der Trocknung baute ich es zusammen, bewegliche Teile wurden mit Silikonspay (per Wattetupfer) geschmiert. Der Probelauf des Motors vor dem Einbau nur mit Gleichstrom war problemlos. Dann Motor eingebaut, Decoderdrähte wieder angelötet und ab zur Probefahrt. Alles wieder OK.

Noch einmal Danke für Eure Tipps,
Euer Berliner67
 
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