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Antriebskonzepte für eine Schiebebühne

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da ich plane ein "Gross" BW zu bauen basierend auf dem Gleisplan des BW Wanne-Eickel Schuppen I, bin ich am überlegen wie ich am Besten die Schiebebühne realisiere. Lokschuppen selbst wird auf dem Auhagschn Ringlokschuppen basieren.

Zur Schiebebühne:

da es meines wissens kein Modell in TT gibt und wenn wäre es von der Anzahl der Gleisabgänge sicherlich begrenzt/nicht erweiterbar will ich als Bühne die Blechträgerbrücke von Tillig verwenden.
Nur beim Antriebskonzept bin ich mir noch nicht so ganz sicher. 3. Möglichkeiten sind mir bisher eingefallen.

1. Mittels Riemenantrieb. Sicherlich die einfachste Möglichkeit wohl aber auch die betriebsunsicherste.

2. Mittels Zahnrädern welche auf einer in der Grube installierten Zahnstange laufen
Planung: ein Getriebemotor z.B. von Conrad mittig anbringen von wo aus auf eine durchgehende Achse an deren Ende jeweils besagtes Zahnrad sitzt und von dort auf die Zahnstange greift

3. Mittels Gewindestange. optisch sicherlich nicht wirklich gut
Idee: mittig in der Grube eine Gewindestange die von einem Motor angetrieben wird anbringen die in Muttern welche in an/in der Grube befestigt sind führt und so die Bühne vor und zurück bewegt. Damit die Bühne natürlich nicht kippt an den Enden Räder anbringen welche dann z.B. gleichzeitig zur Stromzuführung dienen könnten.

mir persönlich sagt zweitens eher zu, wies mit der Machbarkeit aussieht wird sich zeigen. Oder habt ihr evtl. bessere Vorschläge?


Zur Automatisierung dachte ich mir könnte ich unter der Grube bei jedem Gleisabgang einen Fototransistor einer Lichtschranke installieren welcher je nach Gleis aktiv geschalten wird und somit wenn die Bühne mit der Foto-LED drüber rollt die Stromzufuhr unterbricht. Reedkontakte werden sicherlich zuviel Spiel haben.


Vielleicht könnt ihr mir bei einer Entscheidungs-/Lösungsfindung helfen
 
Mich interessiert auch eine Schiebebühne auf meiner Anlage.
Mit Freunden aus der Feinwerktechnik habe ich über den Antrieb auch schon mal nachgedacht.
- es ist sinnvoll 2 Gewindestangen als Antrieb zu nehmen, damit keine Verkanntung erfolgt, die aber mit einem Getriebemotor angetrieben wird, der den Gleichlauf garantiert.
Sinnvoll wäre es, wenn über ein Kreuzgelenk die Übersetzung auf die einzelnen Getriebestangen erfolgen würde.
Ich bin aber leider kein Feinmechaniker, um so den Antrieb zu konstruieren.
Ich versuche mal eine einfache Skizze zu erstellen, um so die Funktionsweise darzustellen.
An Hand der Skizze kann vielleicht ein Spezialist eine Grobkonstruktion erst mal erstellen.
Wie gesagt bin ich kein Feinmechaniker und kein Konstrukteur.
Viele Ideen können aber auch zu einem Ziel kommen.

Gruß Jürgen
 
Hier mal eine Anregung aus dem Maschinenbau.
(ähnlich doku-kater)

Es gibt kleine Kugelrollspindeln (hab ich auch schon im Bastlerbedarf gesehen). Die Lager beider Enden werden parallel am Grundkörper befestigt, in 90° zur geplanten Brücke und soweit außen wie möglich. Dadurch ensteht auch gleich die tragende Konstruktion für die Brücke. Die Brücke selbst wird links und rechts auf den Spindelmuttern befestigt und steht so in 90° zu den Spindeln. An einem Ende werden die Spindeln mittels Zahnriemen verbunden. Dazwischen kommt noch der Antrieb mit Zahnriemenscheibe, welcher bei geschickter Konstruktion auch gleich als Riemenspanner fungieren kann.
Durch den Zahnriemenantrieb ergibt sich ein absolut schlupffreier Gleichlauf und die Kugelrollspindeln garantieren ein spielfreies und genaues Positionieren, auch bei Spindelumkehr. In wieweit am Antrieb noch eine Untersetzung notwendig ist ergibt sich aus der Drehzahl des Motors und der Steigung der Kugelrollspindeln. Für die genaue Position der Spindeln muss natürlich die Teilung des Riemens und der Zahnriemenscheiben beachtet werden.
Fragt mich nicht nach den Kosten, aber die sind sowieso je nach Budgett und Leidenschaft relativ.

flic
 
@flicflac

so in etwa hab ich das bei 3. gemeint und so scheint es auch bei der Karsei Schiebebühne geplant zu sein, ich werd versuchen mein zweites Antriebskonzept umzusetzen, da dort die Grube (hoffentlich) nicht allzu tief werden muss und sich der Grossteil des Antriebs an der Bühne selbst befindet, ich hoffe ich krieg was funktionsfähiges hin.
 
Das mit den beiden Spindeln klingt schon nicht übel.
allerdings würde ich am ende nicht einen Zahnriemen sondern eine Minikette anbringen mit Kettenrädern. Die läuft mit weniger Spannung auch sicher, Schlupffrei und ist weniger empfindlich.
auch kann bei dieser Version der Motor in der Mitte zwischen den Wellen sitzen und oben wie unten gleichzeitig mit 1 Zahn eingreifen.
Zur Justierung müssen die Kettenräder nur auf den Wellen gedreht werden.
Zur Steuerung könnte man so ne Art "Schleifkontakte" in die Grube pflanzen. Über so ne Art "altes BTTB-Relais" Strom auf den Motor, dann bewegt sich die Bühne, und sobald der "Schleifkontakt" (Einfaches Federblech), unten auf nen "Nagel" trifft, wird das Relais abgeschaltet. Hat nur den Nachteil, das man so dann von Gleis zu Gleis neu starten müsste, allerdings sollte das zuverlässig funktionieren und das punktgenau.
Wenn man sich etwas mehr Zeit nimmt, Spaß an einfacher elektrik hat, dann könnte man das ganze mit solchen alten Relais auch vollautomatisch ausführen, würde nur noch den entsprechenden Gleisabgang anwählen und warten, bis die Bühne dort stehen bleibt. Bstimmt lustig, wenn es klackt und klackt und immerzu.......
bis denne
Stephan
 
@Leichtmetall

Hmm, ein Zahnriemen empfindlich?? Stattdessen Kette?
Im Vergleich der Bewegungswege Schiebebühne-Auto: Wenn ein Zahnriemen soo empfindlich wäre müsstest du dein Auto spätestens 100m nach dem ersten Anlassen in die Werkstatt bringen. Der Zahnriemen deines Autos rennt bei 60min täglicher Nutzung und durchschnittlicher Drehzahl von 3000 U/min rund 33 Millionen mal in einem Jahr seine Länge ab (hoffe ich hab mich nicht verrechnet). Von der Geräuschentwicklung einer Kette mal ganz abgesehen.
Das Antriebsrad bildet ein Dreieck mit den beiden Wellen, niemals(!) darf das treibende Rad auf Grund von Dehnung (hier Riemen oder Kette) mehrmals in einen Antrieb eingreifen.
Als Positionierung bieten sich als preiswerte Lösung für Einzelpositionierung punktgenaue Mikroschalter an. Schleifkontakte laufen durch Verschmutzung und Abnutzung weg.
Mir gings aber mehr um die mechanische Lösung. Elektronisch ist von Schleifkontakten bis digitalen Drehgebern alles möglich, Preisfrage...

flic
 
Hallo flicflac
Mir etwas über Zahnriemen in einem Auto zu erzählen ist relativ sinnlos, gibt zwar einiges, das ich nicht weiß, aber das ist dann das weniger relevante in diesem Bereich. :D
Im Auto hast du immer eine perfekte Anlenkung, meist automatische Spannrollen, Umlenkrollen und faserverstärkte Riemen.
Bei ner Schiebebühne in dieser Grösse hast du kleine Riemenräder, brauchst ne feine Verzahnung und die ist dann sehr schmutzempfindlich. Spannen ist nciht so einfach, es sei denn, dir macht das Dreieck und damit die Bauhöhe nichts aus. (Im PKW hast du prinzipiell an Nockenwelle und Kurbelwelle mindestens 30% des Umfanges im Eingriff, meist sogar mehr) Extreme Faserverstärkung ist nicht, da der Riemen dann steif wird. Bei einer Kette könntest du bei gleichgrossen kettenrädern den Antrieb locker zwischen die beiden Wellen legen, da ein zahn im Eingriff genügt, was beim Riemen nicht geht. Dieser müsste schon vernünftig gespannt sein, damit er nicht überspringt.
Und die Geräuschentwicklung bei einer Kette in dieser Grösse ist da wirklich zu vernachlässigen. Und sie hätte den Vorteil, weniger Kraft "zu fressen", die ein Riemenantrieb bei vernünftiger Spannung einfach "verbraucht"
Wollte ja auch nur mal so meine Gedanken rüberbringen über das, was ich da probiert habe. :allesgut:
bis denne
Stephan
 
Och nuja, Auto war doch nur'n Beispiel... (aber dein Avatar hätet es mir sagen sollen, g)
Aber betrachte es doch mal unter dem Gesichtspunkt der zu beschleunigenden Masse. Dann (dreist gesagt) würde eigentlich Oma's Einweckgummi reichen :)

flic
 
Och, die Länge sollte kein Thema sein. Bando liefert da sogut wie alles. Notfalls mal bei den Modellrennsportlern reingeguckt, z.B. Serpent (auch wenn die sauteuer sind). Dort gibt es sogar die Riemenräder in brauchbarer Größe dazu, mit Schraubadapter für 5mm Wellen. (müsste ich mal in meine Bastelkiste kucken :D)
Wenn Platz kein problem ist, dann geht auch riementrieb, aber bei 2 Gewindestangen mußt du dann ein Dreieck aufbauen.
Und, ja, ein einfacher Gummi würde reichen für die Kraft, aber bei 3 Spindeln sollte das schon paralell laufen, am besten noch über Kugellager, wobei die Miniaturlager doch recht teuer sind.
Und was die zu beschleunigenden Massen angeht. Nun, der Lauf ist nciht das Problem, da sich der Widerstand ja ncht ändert (anders als beim Automotor), aber das starten, also der Anlauf, da könnte es mal zu dehnungen und überspringen kommen.
machbar ist alles, je nachdem, wieviel zeit man investieren kann und will, und wie man finanziell gebettet ist...........
Stephan
 
Wenn genug Platz da ist (je eine Grubenbreite in beide Richtungen) könnte man auch die Bühne fest mit den Schienen verbinden und diese als Ganzes bewegen. Nur brauchen diese dann den zusätzlichen Platz unter der Anlage.
Bei entsprechender Gestaltung bekommt das auch eine ausreichende Steifigkeit gegen Winkelabweichungen.
 
Antrieb für Schiebebühne

Vor Jahren hab ich mal was ausgebrütet: ein durch Getriebemotor angetriebenes Rohr, welches ein Seil gleichzeitig auf- und abwickelt. Die Bühne wird dadurch einmal direkt und einmal über eine Umlenkrolle hin und her gezogen. Die Seilenden sind durch Zugfedern mit der Bühne verbunden, dann bleibt alles straff.
Das Ganze soll einen weichenlosen Schattenbahnhof darstellen. Da ich 2 Ein- und Ausfahrten geplant habe beträgt der Weg der Bühne nur die Häfte der Bühnenbreite. In diesem Fall ist der Schrägzug, der durch die Wickelei entsteht, in den Griff zu kriegen. Die Bühne muß durch Führungsrollen (eine Seite federbelastet) astrein laufen, die Abschaltkontakte befinden sich selbstverständlich an der Bühne. In jeder gewünschten Stellung wird verkeilt.
Vielleicht kann jemand mit dieser Idee etwas anfangen und das auf eine kleine, sichtbare Schiebebühne übertragen, z.B. mit Angelsehne.
 
Ich fand die Antriebsdiskussion in dem Bestimmungsthread etwas deplaziert, deshalb habe ich die Leiche wiederbelebt.
 
da ich plane ein "Gross" BW zu bauen basierend auf dem Gleisplan des BW Wanne-Eickel Schuppen I, bin ich am überlegen wie ich am Besten die Schiebebühne realisiere. Lokschuppen selbst wird auf dem Auhagschn Ringlokschuppen basieren.

Zur Schiebebühne:

da es meines wissens kein Modell in TT gibt und wenn wäre es von der Anzahl der Gleisabgänge sicherlich begrenzt/nicht erweiterbar will ich als Bühne die Blechträgerbrücke von Tillig verwenden.
Nur beim Antriebskonzept bin ich mir noch nicht so ganz sicher. 3. Möglichkeiten sind mir bisher eingefallen.

1. Mittels Riemenantrieb. Sicherlich die einfachste Möglichkeit wohl aber auch die betriebsunsicherste.

2. Mittels Zahnrädern welche auf einer in der Grube installierten Zahnstange laufen
Planung: ein Getriebemotor z.B. von Conrad mittig anbringen von wo aus auf eine durchgehende Achse an deren Ende jeweils besagtes Zahnrad sitzt und von dort auf die Zahnstange greift

3. Mittels Gewindestange. optisch sicherlich nicht wirklich gut
Idee: mittig in der Grube eine Gewindestange die von einem Motor angetrieben wird anbringen die in Muttern welche in an/in der Grube befestigt sind führt und so die Bühne vor und zurück bewegt. Damit die Bühne natürlich nicht kippt an den Enden Räder anbringen welche dann z.B. gleichzeitig zur Stromzuführung dienen könnten.

mir persönlich sagt zweitens eher zu, wies mit der Machbarkeit aussieht wird sich zeigen. Oder habt ihr evtl. bessere Vorschläge?


Zur Automatisierung dachte ich mir könnte ich unter der Grube bei jedem Gleisabgang einen Fototransistor einer Lichtschranke installieren welcher je nach Gleis aktiv geschalten wird und somit wenn die Bühne mit der Foto-LED drüber rollt die Stromzufuhr unterbricht. Reedkontakte werden sicherlich zuviel Spiel haben.


Vielleicht könnt ihr mir bei einer Entscheidungs-/Lösungsfindung helfen

Für eine Schiebebühne würde sich auch ein selbst gebauter Linearmotor eignen. Ich fahre damit Modellautos und Loks.
 

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