Prima Modultreffen in Kempen!
Das war wieder einmal ein sehr interessantes Treffen! So traurig, wie es die Bilder von marsu vermuten lassen, war die Veranstaltung wirklich nicht!
WvR zeigte einige Lokmodelle mit modifiziertem Antrieb, so z.B. einen ROKAL-Schienenbus auf einem Ferkeltaxe-Fahrwerk mit fünfpoligem Motor.
Richard Nolde zeigte sein kurz zuvor fertig gewordenes Funktionsmodell der "Rollenden Landstraße" in TT-Spur mit einem Car-System-Bus von Faller.
marsu referierte anhand eines mitgebrachten Rohbaumoduls ausführlich über die zahlreichen Aspekte des Modulbaus und gab viele Hinweise, wie man einen stabilen, normgerechten Modulkasten anfertigt, welches Gleismaterial, welcher Kleber und welches Schottermaterial sich am besten eignen und wie man das Ganze richtig montiert und verarbeitet. Zudem gab es Informationen zur Montage und zur Qualität von verschiedenen motorischen Unterflur-Weichenantrieben. Vielen Dank, Rainer, auch für die Vorbereitung des Treffens!
Walter Brandt von den Rokal-Freunden Lobberich machte den Vorschlag, die inzwischen stillgelegte Bahnstrecke von Kaldenkirchen über Lobberich nach Grefrath nachzubauen, und zeigte detaillierte Gleispläne und viele alte Fotos der Strecke.
Letztlich verständigte man sich darauf, eine eingleisige Strecke nach FREMO-Norm zu bauen und die Wahl der Modulmotive den Erbauern freizustellen. Möglich bleiben damit auch recht ausgefallene Gleispläne wie ein Gleisfünfeck zum Wenden der Loks (s. Bild unten) als Herausforderung für die "Technikfreaks".
Der Fahrweg soll digital betrieben werden (DCC-Format, Loco-Net oder Roco-Net). Die Wahl der Steuerung der Weichen, Signale und sonstigen Verbraucher wurde offen gelassen. Hier ist modulbezogen eine
digitale Steuerung über die Fahrspannung mit Schaltdekodern, eine von der digitalen Fahrspannung und anderen Modulen getrennte
analoge Steuerung per "Schaltbox" (Steuerpult mit Schaltern und LED) oder eine ebensolche analoge Steuerung mit virtuellem PC-Steuerpult (s. Bild unten) möglich. Diese Varianten wurden ausführlich diskutiert.
hobo informierte über seine Erfahrungen aus dem Fahr- und Ausstellungsbetrieb von Modulanlagen und gab wertvolle Hinweise für die notwendige Definition von technischen Schnittstellen für die geplante Modulanlage. Man kam dann auch schnell überein, eine Datenleitung mit RJ-Buchsen zum Anschalten von Handreglern entlang der Modulanlage zu führen.
Details hierzu und zu weiteren notwendigen Festlegungen (Höhe des Modulkastens und der Modulanlage im Ausstellungsbetrieb) sollen während eines nächsten Treffens nach Ostern diskutiert werden.
Ralf Nolde