Der 1906 in Görlitz gebaute Wagen 333 der NWE wurde bei der Deutschen Reichsbahn mit der Nummer 99-02-05 geführt und ab 1969 als 99-06-51 bezeichnet zum Gerätewagen des Feuerlöschzugs in Gernrode [1], wo er neben dem Museum „Anhaltische Harzbahn“ des Freundeskreis Selketalbahn e. V. in Gernrode steht.
Das Modell entstand auf Basis meines Entwurfs für den 99-02-25 der im aktuellen Zustand und während des Betriebs anders angeordnete Belüftungen besaß. Es ist gleichzeitig eine Auskopplung aus dem Entwurf des Wagens 99-01-76 (ehemals 99-02-11).


Für einen passenden Gesamteindruck wurden die breiteren früheren Bretter angedeutet, da sich die heutigen sehr schmalen Wandbretter mit vielen feinen Fugen im Modell kaum umsetzen lassen. Dabei würde die charakteristische Lüftungsabdeckung im Verhältnis zu den Fugen fast unsichtbar werden. Weiter wurde für die längeren Griffe auf der Bremserseite die Drahtversion beibehalten.
Ich habe den Wagenkasten auf 45° kopfüber (135°) gedreht gedruckt. Einige Details sind sehr fein, so dass sich sehr dünne Spitzen für die Stützstrukturen empfehlen, die vor dem Aushärten mit einer Rasierklinge abgetrennt werden können. Persönlich habe ich in Lychee mittlere Supports mit Spitzen um 0,27 mm verwendet, diese dann etwas variiert -- Details bekamen feinere und ein paar tragende Strukturen wurden etwas dicker angelegt.
Falls nötig können die Schlussscheibenhalter auch durch eine aus einem o,3mm Messingdraht erstellte Version ersetzt werden. Dazu wird der Draht mit einem Splintaustreiber (zur gleichmäßigen Lastverteilung und für einen scharfen Übergang) und Hammer auf einem kleinen Amboss flach geschlagen und mit Pinzette und Zange um eine angeschliffene Nadel in einen Vierkant gefaltet. Dann wird in die Erhebung des Flanschs ein Loch erst mit geschärfter Nadel angedrückt und mit o,4mm Bohrer ausgebohrt -- kurz, das würde ich solange vermeiden, wie die gedruckten Schlussscheibenhalter ausreichen und am Modell bleiben.

Als Kupplungen kann die beiliegende Kupplung L10Y verwendet und mit einer M2,5 Flachkopfschraube befestigt werden, die L11Y ist 1mm länger und die 09 ist kürzer. Die Auswahl hängt am gewünschten Kurvenradius, der durch den Anschlag am Rahmen und die Seilösen unter dem Rahmen begrenzt wird. Hier muss zwischen Funktion und Optik abgewogen werden.
Auch wenn man die Gewinde im Boden nachschneidet, ist die Reibung bei einer 4mm langen Schraube schon recht groß, da empfiehlt es sich ggf. etwas Wachs auf das Schraubengewinde zu geben.
Vor dem Aufsetzen des Dachs sollte an etwas Gewicht gedacht werden.



Bei der Beschriftung habe ich mich dafür entschieden, eine Schablone zu entwerfen, die zu drucken und dann damit zu sprühen. Durch die Verbindungen in der 3. Dimension ist keine Schablonenschriftart notwendig. Fazit: Kann man machen, ist aber sowohl vom Druck als auch vom Airbrush schon sehr an der Grenze. Bei mir hat eine von 4 Schablonen mit dieser Nummer den Vorgang überstanden.
2. Kenning L. Damals bei der Selketalbahn: das Meterspurnetz zwischen Gernrode, Alexisbad, Harzgerode, Straßberg, Stiege, Hasselfelde und Eisfelder Talmühle in der Reichsbahnzeit. Nordhorn: Verlag Kenning; 2022.
Das Modell entstand auf Basis meines Entwurfs für den 99-02-25 der im aktuellen Zustand und während des Betriebs anders angeordnete Belüftungen besaß. Es ist gleichzeitig eine Auskopplung aus dem Entwurf des Wagens 99-01-76 (ehemals 99-02-11).


Für einen passenden Gesamteindruck wurden die breiteren früheren Bretter angedeutet, da sich die heutigen sehr schmalen Wandbretter mit vielen feinen Fugen im Modell kaum umsetzen lassen. Dabei würde die charakteristische Lüftungsabdeckung im Verhältnis zu den Fugen fast unsichtbar werden. Weiter wurde für die längeren Griffe auf der Bremserseite die Drahtversion beibehalten.
Druck
Die Dateien sind auf Printables und Thingiverse für nichtkommerzielle Nutzung hinterlegt.Ich habe den Wagenkasten auf 45° kopfüber (135°) gedreht gedruckt. Einige Details sind sehr fein, so dass sich sehr dünne Spitzen für die Stützstrukturen empfehlen, die vor dem Aushärten mit einer Rasierklinge abgetrennt werden können. Persönlich habe ich in Lychee mittlere Supports mit Spitzen um 0,27 mm verwendet, diese dann etwas variiert -- Details bekamen feinere und ein paar tragende Strukturen wurden etwas dicker angelegt.
Nach dem Druck
Die Löcher für Griffstangen und Beleuchtung können -- falls notwendig -- bereits vor dem Härten nachgebohrt werden und die Griffstangen auf der Bremserseite können -- auch schon vor dem Härten -- mit dünnem Draht ergänzt werden. Hierfür bietet sich die Verwendung von UV-Resin zum Einkleben an.Falls nötig können die Schlussscheibenhalter auch durch eine aus einem o,3mm Messingdraht erstellte Version ersetzt werden. Dazu wird der Draht mit einem Splintaustreiber (zur gleichmäßigen Lastverteilung und für einen scharfen Übergang) und Hammer auf einem kleinen Amboss flach geschlagen und mit Pinzette und Zange um eine angeschliffene Nadel in einen Vierkant gefaltet. Dann wird in die Erhebung des Flanschs ein Loch erst mit geschärfter Nadel angedrückt und mit o,4mm Bohrer ausgebohrt -- kurz, das würde ich solange vermeiden, wie die gedruckten Schlussscheibenhalter ausreichen und am Modell bleiben.


Radsätze und Kupplungen
Als Radsätze kommen normale N-Achsen (14,5mm Länge) mit 5,6mm Laufkreisdurchmesser infrage. Ich habe aktuell einen Satz meiner selbst gedruckten Speichenräder auf einer normalen Achse eingesetzt.Als Kupplungen kann die beiliegende Kupplung L10Y verwendet und mit einer M2,5 Flachkopfschraube befestigt werden, die L11Y ist 1mm länger und die 09 ist kürzer. Die Auswahl hängt am gewünschten Kurvenradius, der durch den Anschlag am Rahmen und die Seilösen unter dem Rahmen begrenzt wird. Hier muss zwischen Funktion und Optik abgewogen werden.
Auch wenn man die Gewinde im Boden nachschneidet, ist die Reibung bei einer 4mm langen Schraube schon recht groß, da empfiehlt es sich ggf. etwas Wachs auf das Schraubengewinde zu geben.
Vor dem Aufsetzen des Dachs sollte an etwas Gewicht gedacht werden.
Farbgebung
Aktuell ist der Wagen rot gestrichen. Zeitweise waren die Streben und das Lüftungsblech schwarz abgesetzt. In „Damals bei der Selketalbahn“ ist ein Farbbild von 1977 (S. 273), welches den Wagen in Braun zeigt. [2]


Bei der Beschriftung habe ich mich dafür entschieden, eine Schablone zu entwerfen, die zu drucken und dann damit zu sprühen. Durch die Verbindungen in der 3. Dimension ist keine Schablonenschriftart notwendig. Fazit: Kann man machen, ist aber sowohl vom Druck als auch vom Airbrush schon sehr an der Grenze. Bei mir hat eine von 4 Schablonen mit dieser Nummer den Vorgang überstanden.
Quellen
1. Bethke M, Finke W, Schweers H. Die Fahrzeuge der Harzer Schmalspurbahnen: Südharz-Eisenbahn, Gernrode-Harzgerode Eisenbahn, Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn, Deutsche Reichsbahn, Harzer Schmalspurbahnen. Aachen: Schweers und Wall; 2003.2. Kenning L. Damals bei der Selketalbahn: das Meterspurnetz zwischen Gernrode, Alexisbad, Harzgerode, Straßberg, Stiege, Hasselfelde und Eisfelder Talmühle in der Reichsbahnzeit. Nordhorn: Verlag Kenning; 2022.