Ich weiß, dass ich mir mit diesem Beitrag ins eigenen Fleisch schneide – von mindestens zwei Seiten:
Also wie auch immer – es kann nur falsch sein, diesen Beitrag zu posten.
Wir sind auf unserer meterspurigen Kleinbahn kurz vor dem Jahr 1900. Gepäcklokomotiven im KuK-Raum (me 1977 / 7 / S. 201), Stadtbahnlokomotiven mit Kastenaufbau und Triebwerksverkleidung (Forst, Bad Doberan) sind bekannt. Es gibt Bedarf an einer Lokomotive und einem Gepäckwagen für regelmäßige kleine Mengen an Stückgut aber auch die Notwendigkeit ein paar Wagen zur lokalen Industrie zu verschieben.
Neben dem liegenden Kessel gibt es auch Maschinen mit stehendem Kessel und im Flussschiffbau gibt es das durchaus noch häufiger. Vermutlich war eine kleine Werft am nahen Fluss Hersteller unseres Vorbilds. Und wie hier auf die eine oder andere unbekannte Maschinenfabrik zugegriffen wurde und ein Rahmen genietet und eine Dampfmaschine drauf gestellt wurde, kam ich zum Antrieb 11-109 von KATO. Zweiachsig, recht tief liegend, nicht sonderlich stark aber leicht und leise laufend, mit Laufwerksblenden konnte er nur komplett umgebaut oder versteckt werden. Der erste Entwurf war ein Güterwagenoberteil in der erforderlichen Länge, aber um nicht eine noch kleinere Lok überall mit hin schieben zu müssen, wurde es die Kastenlok.
Da Kohle und Wasser von oben rein soll, gibt es die Kohleschütte und den Deckel das Wassertanks auf dem Dach … oder vielleicht auch nur, weil ich Kohle sehen will. Die Tiefe der Kohleschütte wäre nicht notwendig, wenn man viel Kohle einfüllt, aber gerade ein Kohlelevel unter dem Dach erhöht die Darstellungstiefe.
Damit wären wir hierbei etwas mehr als ein Monat zurück in der Zeit nun auch bei meinem ersten geteilten 3D-Design für die Eisenbahn gelandet, denn Dinge die nicht für sich allein stehen können, haben wenig Nutzen für andere.
Es gibt aktuell zwei grundsätzliche Lösungen – einmal mit Antrieb, aber weil sie so … niedlich ist und ich jetzt das Design sowieso schon erstellt habe, gleich noch einmal ohne Antrieb im Bahnbetriebswerk oder vor einem Geisterwagen. Um die Nichtexistenz des Motors zu betonen, gibt es den Kastenaufbau mit offenen Türen – bei Verwendung des Antriebs muss man einen Teil des Motors noch mit Stückgut tarnen. Die motorfreie Version bekommt einen druckbaren Ladungseinsatz.
Um die Ladung passend zu platzieren, klemmt man diese zunächst in den Kastenaufbau, setzt den auf das Unterteil und drückt die Ladung zum Unterteil bündig an, noch mal abheben, etwas Kleber unter die Ladung und wieder auf das Unterteil. Zum Anmalen kann man das Oberteil wieder abheben.
Auf Wunsch hatte ich eine Variante mit geschlossenen Türen ergänzt, so dass mehr Möglichkeiten für Antriebe bestehen.
Die motorlose Variante hat denselben Bodenausschnitt, die für den Antrieb notwendig wäre und ist über zwei gesteckte oder ins Unterteil geklebte Blöcke positioniert. Man kann also nachträglich aufrüsten. Da wir weniger Einzelteile als bei den Wagen haben, benötigen wir auch nicht viel Erklärung zu diesen - es gibt ein Video was den Zusammenbau der motorlosen Variante zeigt auf Tiktok. Im Schmelzverfahren haben wir gelegentlich etwas Probleme mit Ausschnitten in dünnen Wänden, daher gibt es die Gehäuse mit abgestützten Fenstern im Antriebsbereich – die muss man heraus knipsen und feilen.
Leitern und Lampen habe ich aus Messingrohr und Draht gelötet (hier bei TikTok dargestellt), aber falls jemand sich das eher zutraut, gibt es die auch zum Drucken - die Leitern sind bei mir ganz ordentlich geworden, mit den Lampen hatte ich beim Druck Probleme. Die langen Tritte können bei Bedarf auch an den bereits vorgestellten geschlossenen Güterwagen geklebt werden. In meinen beiden Lok-Modellen habe ich sie nicht verwendet.
Die motorlose Variante bekam einen Platz für Gewichte im Boden, den habe ich aber dann doch leer gelassen, als nicht angetriebenes Fahrzeug wurde sie schwer genug. Aber inzwischen bietet sich der Freiraum fast für ein Polster zum Reinigen der Schienen an. Bei der nicht angetrieben Variante habe ich normale N-Radsätze und Kupplungen mit T-Kopf und Feder verbaut, die Kupplungen würde ich inzwischen eher selber drucken.
Bei der Farbgebung hatte ich abstimmen lassen, das deutschsprachige Publikum war eher für grün, das englischsprachige eher für rot … die mit Motor ist die frühere in grün, die dunkelrot abgesetzte ist (noch) ohne Motor und mit Griffen an den Lampen. Falls mir wieder ein passender Antrieb über den Weg läuft, könnte es weitere geben. Bisher sind mir allerdings nur andere Antriebe über den Weg gelaufen, so dass hier in Zukunft wieder etwas ganz anderes kommt, was aus eigener Kraft fährt.
Falls jemand Interesse am Nachbau hat - hier findet ihr die Vorlagen - viel Spaß damit und teilt gern eure Ergebnisse.
- Zum einen sind Fahrzeuge, die nicht Vorbildern entsprechen verpönt, wie kann man eine fiktive Lokomotive auf einer fiktiven Anlage einsetzen?
- Zum anderen gibt es möglicherweise denn einen oder anderen, der die Maschine trotzdem hübsch findet und so mir das Angebot an Antrieben verknappt.
Also wie auch immer – es kann nur falsch sein, diesen Beitrag zu posten.
Wir sind auf unserer meterspurigen Kleinbahn kurz vor dem Jahr 1900. Gepäcklokomotiven im KuK-Raum (me 1977 / 7 / S. 201), Stadtbahnlokomotiven mit Kastenaufbau und Triebwerksverkleidung (Forst, Bad Doberan) sind bekannt. Es gibt Bedarf an einer Lokomotive und einem Gepäckwagen für regelmäßige kleine Mengen an Stückgut aber auch die Notwendigkeit ein paar Wagen zur lokalen Industrie zu verschieben.
Neben dem liegenden Kessel gibt es auch Maschinen mit stehendem Kessel und im Flussschiffbau gibt es das durchaus noch häufiger. Vermutlich war eine kleine Werft am nahen Fluss Hersteller unseres Vorbilds. Und wie hier auf die eine oder andere unbekannte Maschinenfabrik zugegriffen wurde und ein Rahmen genietet und eine Dampfmaschine drauf gestellt wurde, kam ich zum Antrieb 11-109 von KATO. Zweiachsig, recht tief liegend, nicht sonderlich stark aber leicht und leise laufend, mit Laufwerksblenden konnte er nur komplett umgebaut oder versteckt werden. Der erste Entwurf war ein Güterwagenoberteil in der erforderlichen Länge, aber um nicht eine noch kleinere Lok überall mit hin schieben zu müssen, wurde es die Kastenlok.
Da Kohle und Wasser von oben rein soll, gibt es die Kohleschütte und den Deckel das Wassertanks auf dem Dach … oder vielleicht auch nur, weil ich Kohle sehen will. Die Tiefe der Kohleschütte wäre nicht notwendig, wenn man viel Kohle einfüllt, aber gerade ein Kohlelevel unter dem Dach erhöht die Darstellungstiefe.
Damit wären wir hierbei etwas mehr als ein Monat zurück in der Zeit nun auch bei meinem ersten geteilten 3D-Design für die Eisenbahn gelandet, denn Dinge die nicht für sich allein stehen können, haben wenig Nutzen für andere.
Es gibt aktuell zwei grundsätzliche Lösungen – einmal mit Antrieb, aber weil sie so … niedlich ist und ich jetzt das Design sowieso schon erstellt habe, gleich noch einmal ohne Antrieb im Bahnbetriebswerk oder vor einem Geisterwagen. Um die Nichtexistenz des Motors zu betonen, gibt es den Kastenaufbau mit offenen Türen – bei Verwendung des Antriebs muss man einen Teil des Motors noch mit Stückgut tarnen. Die motorfreie Version bekommt einen druckbaren Ladungseinsatz.
Um die Ladung passend zu platzieren, klemmt man diese zunächst in den Kastenaufbau, setzt den auf das Unterteil und drückt die Ladung zum Unterteil bündig an, noch mal abheben, etwas Kleber unter die Ladung und wieder auf das Unterteil. Zum Anmalen kann man das Oberteil wieder abheben.
Auf Wunsch hatte ich eine Variante mit geschlossenen Türen ergänzt, so dass mehr Möglichkeiten für Antriebe bestehen.
Die motorlose Variante hat denselben Bodenausschnitt, die für den Antrieb notwendig wäre und ist über zwei gesteckte oder ins Unterteil geklebte Blöcke positioniert. Man kann also nachträglich aufrüsten. Da wir weniger Einzelteile als bei den Wagen haben, benötigen wir auch nicht viel Erklärung zu diesen - es gibt ein Video was den Zusammenbau der motorlosen Variante zeigt auf Tiktok. Im Schmelzverfahren haben wir gelegentlich etwas Probleme mit Ausschnitten in dünnen Wänden, daher gibt es die Gehäuse mit abgestützten Fenstern im Antriebsbereich – die muss man heraus knipsen und feilen.
Leitern und Lampen habe ich aus Messingrohr und Draht gelötet (hier bei TikTok dargestellt), aber falls jemand sich das eher zutraut, gibt es die auch zum Drucken - die Leitern sind bei mir ganz ordentlich geworden, mit den Lampen hatte ich beim Druck Probleme. Die langen Tritte können bei Bedarf auch an den bereits vorgestellten geschlossenen Güterwagen geklebt werden. In meinen beiden Lok-Modellen habe ich sie nicht verwendet.
Die motorlose Variante bekam einen Platz für Gewichte im Boden, den habe ich aber dann doch leer gelassen, als nicht angetriebenes Fahrzeug wurde sie schwer genug. Aber inzwischen bietet sich der Freiraum fast für ein Polster zum Reinigen der Schienen an. Bei der nicht angetrieben Variante habe ich normale N-Radsätze und Kupplungen mit T-Kopf und Feder verbaut, die Kupplungen würde ich inzwischen eher selber drucken.
Bei der Farbgebung hatte ich abstimmen lassen, das deutschsprachige Publikum war eher für grün, das englischsprachige eher für rot … die mit Motor ist die frühere in grün, die dunkelrot abgesetzte ist (noch) ohne Motor und mit Griffen an den Lampen. Falls mir wieder ein passender Antrieb über den Weg läuft, könnte es weitere geben. Bisher sind mir allerdings nur andere Antriebe über den Weg gelaufen, so dass hier in Zukunft wieder etwas ganz anderes kommt, was aus eigener Kraft fährt.
Falls jemand Interesse am Nachbau hat - hier findet ihr die Vorlagen - viel Spaß damit und teilt gern eure Ergebnisse.