Endlich wieder einmal Personenwagen. Meiner ist noch nicht ganz fertig, aber das Prinzip geht wohl auf. Diese Wagen sind ein Community-Projekt: Angefangen vom Wunsch über das Zusammensuchen von Bildern und Maßen - viele trugen erheblich zur Entwicklung bei. Herzlichen Dank an der Stelle an alle, die öffentlich sichtbar oder auf Umwegen ein Stück beigetragen haben.


Zug mit Eisfelder Wagons in Alexisbad um 1987.
Zwischen 1987 und 1988 wurden die Wagen rekonstruiert, neu gestaltet und sind nicht mehr Thema dieses Entwurfs.
Ich habe den Wagenkasten, das Dach und den Boden schräg und auf dem Kopf angeordnet (Y 135° oder ähnlich) teilweise mit seitlicher Neigung. Die Drehgestelle würde ich nicht seitlich neigen, um die Federn nicht zu verschleifen. Die Plattformteile wurden senkrecht mit Minisupports in den Dreiecken gedruckt.
Kleiner Anpassungen an einzelne konkrete Vorbildwagen und Epochen, wie Plattformenden mit oder ohne vertikale Griffe oder auch ohne Seilhaken lassen sich leicht selbst verwirklichen. Die Heizleitung war im Original etwas tiefer aufgehängt, die aktuelle Position ist der Beweglichkeit der Drehgestelle geschuldet. Zur besseren Kurvenfahrt ist diese Leitung oberhalb der Drehgestelle etwas ausgespart. Auch das Sprengwerk ist aus diesem Grund kürzer als im Vorbild.

Einige Orientierungspunkten für den Zusammebau:
Langes Abteil A: Schlussscheibenhalter, keine Bremskurbel, Drehgestell mit Generator
Kurzes Abteil B: Bremskurbel an der Plattform
Im Bild sichtbar ist die Gangseite, die Toilettenseite ist abgewandt.
Die gelb markierten Teile sind als gesonderte Ersatzteile auf genau dieser Position hinterlegt - d. h. bei Bedarf können diese im Slicer für andere Positionen gespiegelt werden.
An den senkrechten Streben am Plattformabschluss sind zusätzliche Griffe angelegt. Belegt ist das beim 900-520 für 1985 [4] während die früher nicht vorhanden waren. [1] An den anderen Fahrzeugen (oben der 900-519) konnte ich diese Griffe nicht finden (900-522 [5] und 900-523 [2,5,6])
Zunächst bitte testen, ob die Verbindungsrasten zwischen Dach und Seitenwänden funktionieren und sich auch wieder lösen lassen, falls über eine Beleuchtung nachgedacht wird. Prüfen, ob der Wagenkasten auf den Boden passt.
Danach ist ein guter Zeitpunkt für die grundlegende farbliche Gestaltung der Einzelteile.
Ich würde nun die Drehgestelle zusammenbauen und am Boden befestigen, Wände mit dem Boden verbinden, die Fensterscheiben und Sitze einkleben.
Die Fenstermaße sind ca.



Für den Plattformabschluss empfiehlt sich ein nicht zu fester Klebstoff, um ihn bei Bedarf austauschen zu können. Auf Wunsch können Bremsschläuche von den SHE-Wagen ergänzt werden.
Als Radsätze habe ich 5,6mm Scheiben mit einer Achse von 14,1 mm vorgesehen (bspw. ntrain.eu via dm-toys) . Ein leichtes Nachschneiden der Lager im Drehgestell ist sinnvoll. Hierzu verwende ich einen auf etwas 60-70 Grad Winkel angeschliffenen Drillbohrer von meinem alten Kinderwerkzeug.
Falls nötig können die Schauben nach hinreichendem Betriebstest mit einem Tropfen Farbe fixiert werden.




Ihr findet die Druckdateien auf Thingiverse und Printables. Der Entwurf und seine Drucke sind für nicht-kommerzielle Zwecke freigegeben. Es darf gern für persönliche Projekte, Freunde, Modellbahnvereine und Modellbahnstammtische gedruckt werden. Über einen Blick auf die Ergebnisse würde ich mich freuen.
2. Informationen und Bilder der „Eisfeld-Wagen“ gesucht - Allgemeine Diskussionen - Bimmelbahn-Forum [Internet]. [zitiert 2025-03-04]; Informationen und Bilder der "Eisfeld-Wagen" gesucht - Bimmelbahn-Forum
3. Frage? - Drehgestelle - Konstruktion und Optimierung - Input gesucht | TT-Board - Forum der Modellbahn in 1:120 [Internet]. [zitiert 2025-03-08]; Frage? - Drehgestelle - Konstruktion und Optimierung - Input gesucht
4. Zieglgänsberger G, Röper H. Die Selketalbahn. 3., bearb. u. erg. Aufl. Berlin: Transpress, Verl. für Verkehrswesen; 1989.
5. Kenning L. Damals bei der Selketalbahn: das Meterspurnetz zwischen Gernrode, Alexisbad, Harzgerode, Straßberg, Stiege, Hasselfelde und Eisfelder Talmühle in der Reichsbahnzeit. Nordhorn: Verlag Kenning; 2022.
6. Röper H, Herausgeber. Die Harzquer- und Brockenbahn: nebst einem Anhang zur Südharzeisenbahn. 1. Auflage. Berlin: Transpress, Verlag für Verkehrswesen; 1986.
7. Vorbildinformation » Bilder Selketal [Internet]. [zitiert 2025-03-04]; Harzbahn Forum
Geschichte
1958/59 wurden fünf sächsische Güterwagen für den Personenverkehr auf der Strecke Eisfeld–Schönbrunn umgebaut. Da die Stilllegung der Strecke geplant wurde, kamen die Wagen dort nicht zum Einsatz und wurden direkt in den Harz überführt. Aufgrund unterschiedlicher Ausgangswagen gab es leichte Abweichungen in der Bauweise, insbesondere beim Sprengwerk und den Drehgestellen. Der Wagen 900-522 erhielt Klingenthaler Drehgestelle, während die anderen Wagen mit verbreiterten sächsischen Einheitsdrehgestellen ausgestattet waren.[1] Aktuell gibt es das sächsische Drehgestell.

Zug mit Eisfelder Wagons in Alexisbad um 1987.
Zwischen 1987 und 1988 wurden die Wagen rekonstruiert, neu gestaltet und sind nicht mehr Thema dieses Entwurfs.
Druck
Wir hatten hier im Forum eine sehr hilfreiche Meinungsbildung zu diesem Thema. [3] Daraus resultierten einige Variationen. Meine persönliche Entscheidung war die Drehgestelle mit beweglicher Kupplung und Queranordnung der Zapfen zu benutzen.Ich habe den Wagenkasten, das Dach und den Boden schräg und auf dem Kopf angeordnet (Y 135° oder ähnlich) teilweise mit seitlicher Neigung. Die Drehgestelle würde ich nicht seitlich neigen, um die Federn nicht zu verschleifen. Die Plattformteile wurden senkrecht mit Minisupports in den Dreiecken gedruckt.
Kleiner Anpassungen an einzelne konkrete Vorbildwagen und Epochen, wie Plattformenden mit oder ohne vertikale Griffe oder auch ohne Seilhaken lassen sich leicht selbst verwirklichen. Die Heizleitung war im Original etwas tiefer aufgehängt, die aktuelle Position ist der Beweglichkeit der Drehgestelle geschuldet. Zur besseren Kurvenfahrt ist diese Leitung oberhalb der Drehgestelle etwas ausgespart. Auch das Sprengwerk ist aus diesem Grund kürzer als im Vorbild.

Einige Orientierungspunkten für den Zusammebau:
Langes Abteil A: Schlussscheibenhalter, keine Bremskurbel, Drehgestell mit Generator
Kurzes Abteil B: Bremskurbel an der Plattform
Im Bild sichtbar ist die Gangseite, die Toilettenseite ist abgewandt.
Die gelb markierten Teile sind als gesonderte Ersatzteile auf genau dieser Position hinterlegt - d. h. bei Bedarf können diese im Slicer für andere Positionen gespiegelt werden.
An den senkrechten Streben am Plattformabschluss sind zusätzliche Griffe angelegt. Belegt ist das beim 900-520 für 1985 [4] während die früher nicht vorhanden waren. [1] An den anderen Fahrzeugen (oben der 900-519) konnte ich diese Griffe nicht finden (900-522 [5] und 900-523 [2,5,6])
Zusammenbau
Benötigt neben dem Druck:- Flachkopfschrauben M2.5x3, Kopfdurchmesser >= 5 mm oder mit Unterlegscheibe.
- Radsätze mit 5,6mm Laufflächendurchmesser und einer Spitze-Spitze Achslänge von 14,1 mm Länge (NEM hätte 14,4mm)
Zunächst bitte testen, ob die Verbindungsrasten zwischen Dach und Seitenwänden funktionieren und sich auch wieder lösen lassen, falls über eine Beleuchtung nachgedacht wird. Prüfen, ob der Wagenkasten auf den Boden passt.
Danach ist ein guter Zeitpunkt für die grundlegende farbliche Gestaltung der Einzelteile.
Ich würde nun die Drehgestelle zusammenbauen und am Boden befestigen, Wände mit dem Boden verbinden, die Fensterscheiben und Sitze einkleben.
Die Fenstermaße sind ca.
- 9,5 mm x 9,5 mm
- 7,0 mm x 9,5 mm
- 5,5 mm x 7,5 mm



Für den Plattformabschluss empfiehlt sich ein nicht zu fester Klebstoff, um ihn bei Bedarf austauschen zu können. Auf Wunsch können Bremsschläuche von den SHE-Wagen ergänzt werden.
Als Radsätze habe ich 5,6mm Scheiben mit einer Achse von 14,1 mm vorgesehen (bspw. ntrain.eu via dm-toys) . Ein leichtes Nachschneiden der Lager im Drehgestell ist sinnvoll. Hierzu verwende ich einen auf etwas 60-70 Grad Winkel angeschliffenen Drillbohrer von meinem alten Kinderwerkzeug.
Falls nötig können die Schauben nach hinreichendem Betriebstest mit einem Tropfen Farbe fixiert werden.
Farbgebung
Ursprünglich waren die Wagen grün gestrichen. Später waren sie rot mit elfenbeinfarben Fensterbereichen unterwegs. Die Leisten waren schwarz abgesetzt. Unterteil, Dach und Plattformteile werden schwarz. Der Griff an der Plattformtür kann gelb abgesetzt werden. Die Flächen der Bänke waren grün und die Innenwände hellbraun, der Boden dunkelbraun.



Ursprung und Lizenzierung:
Der Entwurf basiert auf eine Reihe mir zur Verfügung gestellten Maßen und Fotos. Daneben waren auch die Quellen [4] [6] [7] eine sehr willkommene Ergänzungen.Ihr findet die Druckdateien auf Thingiverse und Printables. Der Entwurf und seine Drucke sind für nicht-kommerzielle Zwecke freigegeben. Es darf gern für persönliche Projekte, Freunde, Modellbahnvereine und Modellbahnstammtische gedruckt werden. Über einen Blick auf die Ergebnisse würde ich mich freuen.
Quellen
1. Bethke M, Finke W, Schweers H. Die Fahrzeuge der Harzer Schmalspurbahnen: Südharz-Eisenbahn, Gernrode-Harzgerode Eisenbahn, Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn, Deutsche Reichsbahn, Harzer Schmalspurbahnen. Aachen: Schweers und Wall; 2003.2. Informationen und Bilder der „Eisfeld-Wagen“ gesucht - Allgemeine Diskussionen - Bimmelbahn-Forum [Internet]. [zitiert 2025-03-04]; Informationen und Bilder der "Eisfeld-Wagen" gesucht - Bimmelbahn-Forum
3. Frage? - Drehgestelle - Konstruktion und Optimierung - Input gesucht | TT-Board - Forum der Modellbahn in 1:120 [Internet]. [zitiert 2025-03-08]; Frage? - Drehgestelle - Konstruktion und Optimierung - Input gesucht
4. Zieglgänsberger G, Röper H. Die Selketalbahn. 3., bearb. u. erg. Aufl. Berlin: Transpress, Verl. für Verkehrswesen; 1989.
5. Kenning L. Damals bei der Selketalbahn: das Meterspurnetz zwischen Gernrode, Alexisbad, Harzgerode, Straßberg, Stiege, Hasselfelde und Eisfelder Talmühle in der Reichsbahnzeit. Nordhorn: Verlag Kenning; 2022.
6. Röper H, Herausgeber. Die Harzquer- und Brockenbahn: nebst einem Anhang zur Südharzeisenbahn. 1. Auflage. Berlin: Transpress, Verlag für Verkehrswesen; 1986.
7. Vorbildinformation » Bilder Selketal [Internet]. [zitiert 2025-03-04]; Harzbahn Forum