Da ich schon etwas Erfahrung mit Wagenbausätzen sammeln konnte, wollte ich mich nun einmal an einem Lokmodell ausprobieren. Die Wahl fiel auf die E32 von Spoorlijn.
Warum?
Auf dem Bild fehlt noch ein Ätzblech. Spoorlijn liefert zu dem Bausatz eine – sagen wir mal - Bauübersicht mit Stückliste. Ein Step by Step Bauanleitung gibt es nicht. Ich habe also einfach losgelegt und versucht im Do it yourself-Verfahren zum Ziel zu kommen. Das mir dabei einige Fehler unterlaufen sind, dürfte klar sein. Soweit es möglich war, habe ich natürlich versucht diese zu retuschieren.
Begonnen wird mit dem verlöten des Innenrahmens mit den Verstärkungsblechen.
Danach kann das eigentliche Gehäuseblech über den Rahmen gezogen und verlötet werden. Hierbei ist es wichtig das Gehäuseblech auf den Verstärkungsträgern genau auszurichten und zu fixieren. Prüft hierbei ob die Fensterrahmen auch genau passen. Diesen Arbeitsschritt habe ich verpasst. Nun sitzen die Rahmen zu tief. Ich habe dann das Gehäuseblech Stück für Stück über den Rahmen gezogen und immer wieder punktuell verlötet. Danach können die Führerstände an den Rahmen angelötet werden.
Der Bausatz beinhaltet etliche Messingteile, welche ich vor der Weiterverarbeitung in Messingbeize geschwärzt habe. Nun kann auch die Dachausrüstung angebracht werden. Ich habe nach dem Einsetzen der Dachteile diese von innen mit Sekundenkleber verklebt. Nachdem alle Teile angebracht waren, habe ich von innen mit dem Pinsel Weißleim zur finalen Fixierung verwendet.
Die Pufferbohlen werden am Gehäuse angeklebt. Vorher müssen noch die Löcher für die Puffer gebohrt werden.
Um später das Gehäuse mit dem Fahrwerk verbinden zu können, müssen vier Befestigungspunkte am Gehäuse hergestellt werden. Ich habe mir hierzu vier kleine Kunststoffteile zurechtgeschnitten. Diese werden mit 2K-Kleber an den entsprechenden Stellen im Gehäuse verklebt. Eine kleine Kunststoffleiste bildet nach unten hin dann den Abschluss vom Gehäuse und bietet geleichzeitig die Befestigungsfläche für die Anbauteile am Gehäuserahmen.
Sieht man hier ganz gut.
Danach wurde der Rohling dem Lackierer übergeben.
Ein Hinweis noch zu den Vorläufern der Lok. Ich habe diese wie in der Bauanleitung gefalzt und verlötet. Der Steg, welcher zum Fixieren der Achse im Vorläufer vorhanden ist kann entfernt werden. Der Vorläufer ist mit dem Steg später im eingebauten Zustand zu lang und kollidiert mit der KKK. Ich habe mir aus einem Stück Neusilberblech jeweils einen neuen Steg hergestellt und auf der gegenüberliegenden Seite am Vorläufer verlötet. Nun kann auch der Vorläufer vorn noch etwas ausgefräst werden, sodass die KKK sich frei bewegen kann.
Der Rahmen wird mit den Achsen versehen. Vorher in die Achsen, wo später die Kuppelzapfen eingesetzt werden, den mitgelieferten Kunststoffschlauch einsetzen. Der Rahmenboden muss bis zur Öffnung der Befestigungsschraube gekürzt werden. Der Rahmenboden und die Platine werden, so ist es zumindest vorgesehen, mit den mitgelieferten Schrauben auf dem Rahmen befestigt. Das wollte bei mir irgendwie nicht zueinander passen. Ich habe dann eine durchgehende Schraube verwendet. Die Befestigungsmutter wurde hierzu auf die Platine aufgeklebt.
Das in dem Gewichtsblock vorhandene Fach für den Decoder habe ich etwas erweitert, sodass ein größerer Decoder Platz findet. Der Motor mit seiner Halterung wurde mit doppelseitigem Klebeband auf der Platine befestigt und wird durch die Klemmwirkung des Gewichtsblocks gehalten. Auf den Motor muss vorher noch die Schneckenwelle aufgesetzt werden. Dazu habe ich den Motor für 1 Stunde in das Frostfach gelegt und die Messingschnecke auf der Heizplatte erwärmt und auf die Welle aufgesetzt. Nach dem Abkühlen noch ein Tropfen Sekundenkleber und gut.
Für die Beleuchtung der Lok kommen die Fischerlaternen zum Einsatz. Dieser werden auf das Gehäuse aufgeklebt. Die Platine sieht entsprechende Lötpads für den Anschluss der Laternen vor. Da ich die E32 digital mit Sound ausgerüstet habe (D&H SD10A-0, LS 10x15 8Ohm, Ladeschaltung von Fischer 5x16V-220yf) kam die Platine nicht zum Einsatz. Die Kupferlackdrähte der Laternen wurden alle in den Dachbereich geführt. In die Minusleitung der LED ein 15Kiloohm Vorwiderstand einlöten und wieder alles mit Weißleim fixiert. Der Weißleim bildet auch gleich eine perfekte Isolierung.
Fehlen nur noch die Decals und die Dachleitungen.
Sieht man hier:
Gehäuse aufsetzen, Programmiergleis, Probefahrt.
Überraschung. Die Lok fährt ausgesprochen ruhig. Kein schauckeln, keine Kontaktprobleme, kein Entgleisen. Auch die Vorläufer bleiben da, wo sie hingehören. Selbst EW1 und Bogenweichen stellen die Lok vor keine Herausforderung. Irgendetwas muss doch nicht funktionieren, sonst wäre es ja nicht TT???? Bestimmt die Zugkraft? Fehlanzeige. Auch hier überzeugt die Lok. Ich habe drei 4-achsige Reisezugwagen (aus Messing) an die Lok angehangen. Selbst meine - zugegebenermaßen zu großen Steigungen – meistert die Lok, auch wenn sie hierbei ihre Leistungsgrenze erreicht. Kunststück, die Lok hat keinen Haftreifen.
Alles in allem eine sehr gelungene Konstruktion.
Als Hinweis vielleicht noch Eins. Warum es keine Baubeschreibung von Spoorlijn gibt, ist mir jetzt bewusst. Bei solch einem Bastelprojekt kann nicht jeder Bausschritt beschrieben werden. Vielmehr entwickelt sich solch ein Projekt bei jedem anders. Einige Dinge müssen einfach individuell angepasst werden. Kompromisse sind da unumgänglich. Trotzdem, es macht einfach Spaß solch ein Modell zu bauen. Auch ist die Halbwertszeit viel größer als bei fertig gekauften Modellen – jedenfalls bei mir.
Warum?
- Eine E32 hatte ich mal von Jago. Das war aber nichts.
- Ich hatte bei Spoorlijn immer mal wieder nach einem Fertigmodell gefragt, aber es hat halt nie geklappt. Als Bausatz war die E32 aber verfügbar. Versuch macht klug, also los geht’s.
Auf dem Bild fehlt noch ein Ätzblech. Spoorlijn liefert zu dem Bausatz eine – sagen wir mal - Bauübersicht mit Stückliste. Ein Step by Step Bauanleitung gibt es nicht. Ich habe also einfach losgelegt und versucht im Do it yourself-Verfahren zum Ziel zu kommen. Das mir dabei einige Fehler unterlaufen sind, dürfte klar sein. Soweit es möglich war, habe ich natürlich versucht diese zu retuschieren.
Begonnen wird mit dem verlöten des Innenrahmens mit den Verstärkungsblechen.
Danach kann das eigentliche Gehäuseblech über den Rahmen gezogen und verlötet werden. Hierbei ist es wichtig das Gehäuseblech auf den Verstärkungsträgern genau auszurichten und zu fixieren. Prüft hierbei ob die Fensterrahmen auch genau passen. Diesen Arbeitsschritt habe ich verpasst. Nun sitzen die Rahmen zu tief. Ich habe dann das Gehäuseblech Stück für Stück über den Rahmen gezogen und immer wieder punktuell verlötet. Danach können die Führerstände an den Rahmen angelötet werden.
Der Bausatz beinhaltet etliche Messingteile, welche ich vor der Weiterverarbeitung in Messingbeize geschwärzt habe. Nun kann auch die Dachausrüstung angebracht werden. Ich habe nach dem Einsetzen der Dachteile diese von innen mit Sekundenkleber verklebt. Nachdem alle Teile angebracht waren, habe ich von innen mit dem Pinsel Weißleim zur finalen Fixierung verwendet.
Die Pufferbohlen werden am Gehäuse angeklebt. Vorher müssen noch die Löcher für die Puffer gebohrt werden.
Um später das Gehäuse mit dem Fahrwerk verbinden zu können, müssen vier Befestigungspunkte am Gehäuse hergestellt werden. Ich habe mir hierzu vier kleine Kunststoffteile zurechtgeschnitten. Diese werden mit 2K-Kleber an den entsprechenden Stellen im Gehäuse verklebt. Eine kleine Kunststoffleiste bildet nach unten hin dann den Abschluss vom Gehäuse und bietet geleichzeitig die Befestigungsfläche für die Anbauteile am Gehäuserahmen.
Sieht man hier ganz gut.
Danach wurde der Rohling dem Lackierer übergeben.
Ein Hinweis noch zu den Vorläufern der Lok. Ich habe diese wie in der Bauanleitung gefalzt und verlötet. Der Steg, welcher zum Fixieren der Achse im Vorläufer vorhanden ist kann entfernt werden. Der Vorläufer ist mit dem Steg später im eingebauten Zustand zu lang und kollidiert mit der KKK. Ich habe mir aus einem Stück Neusilberblech jeweils einen neuen Steg hergestellt und auf der gegenüberliegenden Seite am Vorläufer verlötet. Nun kann auch der Vorläufer vorn noch etwas ausgefräst werden, sodass die KKK sich frei bewegen kann.
Der Rahmen wird mit den Achsen versehen. Vorher in die Achsen, wo später die Kuppelzapfen eingesetzt werden, den mitgelieferten Kunststoffschlauch einsetzen. Der Rahmenboden muss bis zur Öffnung der Befestigungsschraube gekürzt werden. Der Rahmenboden und die Platine werden, so ist es zumindest vorgesehen, mit den mitgelieferten Schrauben auf dem Rahmen befestigt. Das wollte bei mir irgendwie nicht zueinander passen. Ich habe dann eine durchgehende Schraube verwendet. Die Befestigungsmutter wurde hierzu auf die Platine aufgeklebt.
Das in dem Gewichtsblock vorhandene Fach für den Decoder habe ich etwas erweitert, sodass ein größerer Decoder Platz findet. Der Motor mit seiner Halterung wurde mit doppelseitigem Klebeband auf der Platine befestigt und wird durch die Klemmwirkung des Gewichtsblocks gehalten. Auf den Motor muss vorher noch die Schneckenwelle aufgesetzt werden. Dazu habe ich den Motor für 1 Stunde in das Frostfach gelegt und die Messingschnecke auf der Heizplatte erwärmt und auf die Welle aufgesetzt. Nach dem Abkühlen noch ein Tropfen Sekundenkleber und gut.
Für die Beleuchtung der Lok kommen die Fischerlaternen zum Einsatz. Dieser werden auf das Gehäuse aufgeklebt. Die Platine sieht entsprechende Lötpads für den Anschluss der Laternen vor. Da ich die E32 digital mit Sound ausgerüstet habe (D&H SD10A-0, LS 10x15 8Ohm, Ladeschaltung von Fischer 5x16V-220yf) kam die Platine nicht zum Einsatz. Die Kupferlackdrähte der Laternen wurden alle in den Dachbereich geführt. In die Minusleitung der LED ein 15Kiloohm Vorwiderstand einlöten und wieder alles mit Weißleim fixiert. Der Weißleim bildet auch gleich eine perfekte Isolierung.
Fehlen nur noch die Decals und die Dachleitungen.
Sieht man hier:
Gehäuse aufsetzen, Programmiergleis, Probefahrt.
Überraschung. Die Lok fährt ausgesprochen ruhig. Kein schauckeln, keine Kontaktprobleme, kein Entgleisen. Auch die Vorläufer bleiben da, wo sie hingehören. Selbst EW1 und Bogenweichen stellen die Lok vor keine Herausforderung. Irgendetwas muss doch nicht funktionieren, sonst wäre es ja nicht TT???? Bestimmt die Zugkraft? Fehlanzeige. Auch hier überzeugt die Lok. Ich habe drei 4-achsige Reisezugwagen (aus Messing) an die Lok angehangen. Selbst meine - zugegebenermaßen zu großen Steigungen – meistert die Lok, auch wenn sie hierbei ihre Leistungsgrenze erreicht. Kunststück, die Lok hat keinen Haftreifen.
Alles in allem eine sehr gelungene Konstruktion.
Als Hinweis vielleicht noch Eins. Warum es keine Baubeschreibung von Spoorlijn gibt, ist mir jetzt bewusst. Bei solch einem Bastelprojekt kann nicht jeder Bausschritt beschrieben werden. Vielmehr entwickelt sich solch ein Projekt bei jedem anders. Einige Dinge müssen einfach individuell angepasst werden. Kompromisse sind da unumgänglich. Trotzdem, es macht einfach Spaß solch ein Modell zu bauen. Auch ist die Halbwertszeit viel größer als bei fertig gekauften Modellen – jedenfalls bei mir.