Damit man ein wenig fahren kann, gehört beides irgendwie zusammen. Zumindest wollte ich ein betriebsfähiges Fotodiorama. Inzwischen möchte ich natürlich mehr. 
In der MIBA Sezial 112 "Modellbahn mobil" gab es einen Artikel über eine variable Waldbahn in H0e. Dort wurden Holzkästen von Casani aus dem Künstlerbedarf als Modulkästen verwendet. Das könnte doch für TTm ebenso passen!
Also habe ich mir zu meinem letzten Geburtstag (schon wieder fast ein Jahr her) von meinen großen Söhnen ein paar solcher Kästen gewünscht. Im zeitigen Frühjahr habe ich dann angefangen, mich mit der Sache genauer zu beschäftigen. Mit Modulen bin ich ja bestens vertraut. Nun wollte ich etwas kleines, handliches bauen. Nicht auf Beinen stehend sondern auf dem Tisch liegend, sollten die Module bei Bedarf aufgebaut werden können. Mal eben so für zwischendurch, oder für den Stammtisch oder später zum Mitnehmen ins Altersheim
.
Mir schwebt da so eine Transportkiste vor mit 4 Etagen, wo jeweils 60 cm lange Module übereinander verstaut werden können. Ich entschied mich für die Breite von 30 cm und die 6 cm hohen Kästen. Weichenantriebe sollten voll mechanisch ausgeführt werden. Die Elektrik beschränkt sich dann auf die 2 Pole für die Fahrspannung an den Gleisen. Gefahren werden soll digital. Die Steckverbinder sollten gleichzeitig die einzelnen Kästen mechanisch miteinander verbinden. So der Plan.

In den Kästen habe ich nur Buchsen versenkt eingebaut. Die Doppelstecker sind einzeln. Ich verspreche mir davon Vorteile bei der Verpackung in der noch zu bauenden Transportkiste. Die Doppelstecker habe ich leider nirgendwo gefunden, um sie fertig zu kaufen. So habe ich mir diese Teile mit Hilfe einer Hülse mit Innengewinde aus zwei Steckern selbst gebastelt. Das ganze System muss sich aber erst noch bewähren. Bisher habe ich nur eine solche Steckverbindung. Doch ich bin guter Dinge.
Die weitaus spannendere Frage war die nach dem Gleissystem. Schmalspur in TT ist ja wirklich ein absolutes Nischenprodukt. Da gibt es etwas sächsische Schmalspur in TTe und in TTm hautsächlich etwas zum Thema Harz. Dann wird es schon sehr dünn. Selbstbaugleise von Hobby-Ecke Schuhmacher könnte man nehmen. Aber mir wäre etwas Fertiges wesentlich sympatischer. Der Ausflug in TTm soll mich nun nicht bis an mein Lebensende beschäftigen
. Ich habe mehr Spaß an der Sache, wenn in absehbarer Zeit etwas fertig wird.
Letztlich fiel meine Wahl auf das H0e-Gleis von Peco. Für den Anfang habe ich mir zwei Weichen sowie zwei verschidene Arten von Flexgleis bestellt.

Natürlich kamen noch Schienenverbinder hinzu. Mal abgesehen von den Code 80 Schienenprofilen war ich ganz angenehm überrascht. Das Gleis kam meiner Vorstellung sehr nahe. Zwei verschiedene Schwellenabstände und Weichen mit Gelenkzungen.
Die Weichen habe ich ähnlich wie meine Bausatzweichen von Tillig in TT ein wenig modifiziert. Die Gelenkzungen erhielten eine separate Stromversorgung, die nur bei anliegender Zungenschiene beschaltet wird. Ansonsten ist die Gelenkzunge und die Weiterführung bis zum Herzstück spannungsfrei (Stichwort Mikrokurzschlüsse bei zu breiten Radscheiben).

Die Stellstangen für den mechanischen Weichenantrieb lassen sich von beiden Seiten der Modulkästen aus betätigen. Der Kippschalter arretiert die Stellstange und ist gleichzeitig für die Herzstückpolarisation und die Beschaltung der Wreichenzungen notwendig. (In Randemünde habe ich nur solche "Antriebe", die ältesten funktionieren schon seit 2010 problemlos. Oder: Was man mechanisch lösen kann, das fange nie elektrisch an"!). Die Klemmen funktionieren entweder als Anschlag oder als Verbinder der Fahrradspeichen (!), die ich zum Stellen nehme.

Dieses Mal gibt es keine tollen Bilder. Eben mehr etwas technisches. - Nun konnte es endlich losgehen mit einer kleinen Betriebsstelle für den Anfang. Es wurde ja auch Zeit, sich mal wieder mit etwas Landschaftsbau zu befassen.
Update 05.04.2025
Vielleicht passt es hier an besten hinein. Vor einiger Zeit habe ich mir für diese kleinen Module eine Transport- und Aufbewahrungsbox gebaut. 60 cm in der Tiefe und für 4 Module übereinander. Leider kein Leichtgewicht, wenn die Module drin sind. Dafür aber sehr gut staub- und lichtgeschützt.

Update 14.11.2025
Die Verbindung der Kästen mit den selbstgebauten Doppelsteckern hat mir nicht 100%ig zugesagt. Um eine freizügige Tauschbarkeit der Module untereinander zu ermöglichen, muss man absolut akurat die Gleise an der Übergangstelle verlegen. Das ist mir nicht so richtig gelungen. Beim FKTT haben wir zur Modulverbindung Flügelschrauben und -muttern M8 in Löchern mit 10 mm Durchmesser. Da kann man alles super ausrichten. Leider kommt diese Art der Verbindung für eine Nutzung auf dem Tisch nicht in Frage.
Vielleicht kann man die Modulverbindung magnetisch gestalten? Einfach zusammenschieben bis zum klack klack, etwas ausrichten und fertig? Es kommt auf den Versuch drauf an.
Für die Tauschbarkeit der Module untereinander hat jede Stirnseite eine Topfmagneten mit Bohrung und als Gegenstück eine Metallscheibe.

Beide sitzen in den schon vorhandenen Bohrungen und stehen nicht über das Stirnbrett hinaus sondern minimal drinnen. Metallscheiben bzw. Topfmagnet sind mittels weiteren Scheiben als Ausgleich für die Wandstärke des Kopfstückes auf einem Kunststoffstreifen montiert.

Dieser Streifen erlaubt nicht zuletzt durch die Gummiunterlage eine gewisse Beweglichkeit, so dass mit den Gegenstücken eines weiteren Moduls eine kraftschlüssige Verbindung entsteht.
Die Verbindung hält ein 30cm-Modul sogar freitragend!

Elektrisch leitend ist die Verbindung auch, wie praktisch. Ich habe alle meine Module (es sind ja noch nicht sehr viele) inzwischen umgerüstet und bin damit zufrieden.
Einzig beim Trennen der Module muss man aufpassen, dass man auf gar keinen Fall durch Hochkippen der Module die Verbindung löst. Dann stoßen die Schienen zusammen und die Schienenenden können sich ungewollt lösen. Ich gehe zum Lösen der Module einfach mit meinem Taschenmesser dazwischen.
Die Kurve ist für die noch freie Etage in meiner Transportkiste gedacht. Sie entstand aus 2 Quadratischen Kästen 30*30 cm.
Es gibt also ein neues Projekt für den Winter.
In der MIBA Sezial 112 "Modellbahn mobil" gab es einen Artikel über eine variable Waldbahn in H0e. Dort wurden Holzkästen von Casani aus dem Künstlerbedarf als Modulkästen verwendet. Das könnte doch für TTm ebenso passen!
Also habe ich mir zu meinem letzten Geburtstag (schon wieder fast ein Jahr her) von meinen großen Söhnen ein paar solcher Kästen gewünscht. Im zeitigen Frühjahr habe ich dann angefangen, mich mit der Sache genauer zu beschäftigen. Mit Modulen bin ich ja bestens vertraut. Nun wollte ich etwas kleines, handliches bauen. Nicht auf Beinen stehend sondern auf dem Tisch liegend, sollten die Module bei Bedarf aufgebaut werden können. Mal eben so für zwischendurch, oder für den Stammtisch oder später zum Mitnehmen ins Altersheim
Mir schwebt da so eine Transportkiste vor mit 4 Etagen, wo jeweils 60 cm lange Module übereinander verstaut werden können. Ich entschied mich für die Breite von 30 cm und die 6 cm hohen Kästen. Weichenantriebe sollten voll mechanisch ausgeführt werden. Die Elektrik beschränkt sich dann auf die 2 Pole für die Fahrspannung an den Gleisen. Gefahren werden soll digital. Die Steckverbinder sollten gleichzeitig die einzelnen Kästen mechanisch miteinander verbinden. So der Plan.

In den Kästen habe ich nur Buchsen versenkt eingebaut. Die Doppelstecker sind einzeln. Ich verspreche mir davon Vorteile bei der Verpackung in der noch zu bauenden Transportkiste. Die Doppelstecker habe ich leider nirgendwo gefunden, um sie fertig zu kaufen. So habe ich mir diese Teile mit Hilfe einer Hülse mit Innengewinde aus zwei Steckern selbst gebastelt. Das ganze System muss sich aber erst noch bewähren. Bisher habe ich nur eine solche Steckverbindung. Doch ich bin guter Dinge.
Die weitaus spannendere Frage war die nach dem Gleissystem. Schmalspur in TT ist ja wirklich ein absolutes Nischenprodukt. Da gibt es etwas sächsische Schmalspur in TTe und in TTm hautsächlich etwas zum Thema Harz. Dann wird es schon sehr dünn. Selbstbaugleise von Hobby-Ecke Schuhmacher könnte man nehmen. Aber mir wäre etwas Fertiges wesentlich sympatischer. Der Ausflug in TTm soll mich nun nicht bis an mein Lebensende beschäftigen
Letztlich fiel meine Wahl auf das H0e-Gleis von Peco. Für den Anfang habe ich mir zwei Weichen sowie zwei verschidene Arten von Flexgleis bestellt.

Natürlich kamen noch Schienenverbinder hinzu. Mal abgesehen von den Code 80 Schienenprofilen war ich ganz angenehm überrascht. Das Gleis kam meiner Vorstellung sehr nahe. Zwei verschiedene Schwellenabstände und Weichen mit Gelenkzungen.
Die Weichen habe ich ähnlich wie meine Bausatzweichen von Tillig in TT ein wenig modifiziert. Die Gelenkzungen erhielten eine separate Stromversorgung, die nur bei anliegender Zungenschiene beschaltet wird. Ansonsten ist die Gelenkzunge und die Weiterführung bis zum Herzstück spannungsfrei (Stichwort Mikrokurzschlüsse bei zu breiten Radscheiben).

Die Stellstangen für den mechanischen Weichenantrieb lassen sich von beiden Seiten der Modulkästen aus betätigen. Der Kippschalter arretiert die Stellstange und ist gleichzeitig für die Herzstückpolarisation und die Beschaltung der Wreichenzungen notwendig. (In Randemünde habe ich nur solche "Antriebe", die ältesten funktionieren schon seit 2010 problemlos. Oder: Was man mechanisch lösen kann, das fange nie elektrisch an"!). Die Klemmen funktionieren entweder als Anschlag oder als Verbinder der Fahrradspeichen (!), die ich zum Stellen nehme.

Dieses Mal gibt es keine tollen Bilder. Eben mehr etwas technisches. - Nun konnte es endlich losgehen mit einer kleinen Betriebsstelle für den Anfang. Es wurde ja auch Zeit, sich mal wieder mit etwas Landschaftsbau zu befassen.
Update 05.04.2025
Vielleicht passt es hier an besten hinein. Vor einiger Zeit habe ich mir für diese kleinen Module eine Transport- und Aufbewahrungsbox gebaut. 60 cm in der Tiefe und für 4 Module übereinander. Leider kein Leichtgewicht, wenn die Module drin sind. Dafür aber sehr gut staub- und lichtgeschützt.

Update 14.11.2025
Die Verbindung der Kästen mit den selbstgebauten Doppelsteckern hat mir nicht 100%ig zugesagt. Um eine freizügige Tauschbarkeit der Module untereinander zu ermöglichen, muss man absolut akurat die Gleise an der Übergangstelle verlegen. Das ist mir nicht so richtig gelungen. Beim FKTT haben wir zur Modulverbindung Flügelschrauben und -muttern M8 in Löchern mit 10 mm Durchmesser. Da kann man alles super ausrichten. Leider kommt diese Art der Verbindung für eine Nutzung auf dem Tisch nicht in Frage.
Vielleicht kann man die Modulverbindung magnetisch gestalten? Einfach zusammenschieben bis zum klack klack, etwas ausrichten und fertig? Es kommt auf den Versuch drauf an.
Für die Tauschbarkeit der Module untereinander hat jede Stirnseite eine Topfmagneten mit Bohrung und als Gegenstück eine Metallscheibe.

Beide sitzen in den schon vorhandenen Bohrungen und stehen nicht über das Stirnbrett hinaus sondern minimal drinnen. Metallscheiben bzw. Topfmagnet sind mittels weiteren Scheiben als Ausgleich für die Wandstärke des Kopfstückes auf einem Kunststoffstreifen montiert.

Dieser Streifen erlaubt nicht zuletzt durch die Gummiunterlage eine gewisse Beweglichkeit, so dass mit den Gegenstücken eines weiteren Moduls eine kraftschlüssige Verbindung entsteht.
Die Verbindung hält ein 30cm-Modul sogar freitragend!

Elektrisch leitend ist die Verbindung auch, wie praktisch. Ich habe alle meine Module (es sind ja noch nicht sehr viele) inzwischen umgerüstet und bin damit zufrieden.
Einzig beim Trennen der Module muss man aufpassen, dass man auf gar keinen Fall durch Hochkippen der Module die Verbindung löst. Dann stoßen die Schienen zusammen und die Schienenenden können sich ungewollt lösen. Ich gehe zum Lösen der Module einfach mit meinem Taschenmesser dazwischen.
Die Kurve ist für die noch freie Etage in meiner Transportkiste gedacht. Sie entstand aus 2 Quadratischen Kästen 30*30 cm.
Es gibt also ein neues Projekt für den Winter.