• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Modellbau Altenpleen als Fiddle yard

Bisher habe ich über abgeschlossene Projekte berichtet. Dieses Mal ist es anders. Ich bin noch am Basteln, also Berichterstattung sozusagen live.
Wenn ich auf meinen Mini-Modulen nach FKB-Vorbild etwas Betrieb machen möchte, benötige ich recht bald ein Gegenstück zum Endbahnhof Stralsund Stadtwald. Da ich seit vielen Jahren für meine TT-Modulanlage problemlos eine Schiebebühne am Streckenende nutze, liegt natürlich der Gedanke nahe, für die Schmalspur auch in diese Richtung zu denken.
Allerdings habe ich mein Packmaß in der Länge eines Moduls auf 60 cm festgelegt. Auf der einen Seite sollte ein Gleisstummel sein, der eine Lok oder einen Triebwagen beim Umsetzen aufnehmen kann. Und schließlich wollte ich mindestens 4 Gleise auf der Bühne anordnen. Genau wie in Altenpleen. Nun ist dieser Bahnhof beim Vorbild recht groß. Ich möchte aber die wesentlichsten Gebäude (Wohnhaus mit angebauten Dienst- und Warteraum, gegenüber das Lagergebäude) wenigstens als Halbrelief darstellen und auch sonst alles gestalten. Soweit der Plan. Im Hinterkopf habe ich dabei schon das eine oder andere Fotomotiv. Bis es jedoch dazu kommt, liegt noch ein Stückchen Arbeit vor mir.

IMG_20240928_142933.jpg

Grundlage bilden die schon bekannten Holzkästen, jetzt in einer Höhe von 3 cm. Der Kasten 30 cm x 60 cm bildet die Grundlage. Ein weiterer Kasten mit einer Länge von nur 15 cm wurde zersägt. Dazwischen soll die eigentliche Schiebebühne laufen. Hier die erste Anordnungsprobe:

IMG_20240908_100920.jpg

Die Schienen für die Schubkästen mussten etwas eingekürzt werden. An die offenen Seiten des durchtrennten oberen Kasten wurden Leisten geleimt und später verschliffen. Von unten wurden Verstärkungsleisten unter den Laufschienen aufgeleimt.

IMG_20240908_110556.jpg IMG_20240908_120831.jpg

Für die Bühne ergibt sich nun eine Nutzlänge von 41 cm. Nicht viel. Es reicht aber für einen Zug mit 5 Zweiachsern. Für einen Triebwagen mit Beiwagen sowieso. Ich finde, das ist ein akzeptabler Kompromiss.
Die Spannungsversorgung für die Gleise auf der Bühne möchte ich über die Laufschienen realisieren. Es wird keine abschaltbaren Gleise geben, da in Zukunft digital gefahren werden soll.
Nun suchte ich eine Lösung für eine Arretierung der Bühne, möglichst unsichtbar, wegen eventueller Fotos (siehe oben). Die Bühne läuft auf den Schienen sehr leicht. Ohne Arretierung verschiebt sie sich schnell und beim Befahren würde es dann zu Entgleisungen kommen.
In unserem alten Küchenschrank aus Omas Zeiten gibt es an den Türchen Kugelschnapper. Ob man solche vielleicht nutzen kann?
Ja, es funktioniert! Sogar besser als gedacht. Seitlich an der Grundplatte der Bühne habe ich auf einer Leiste erst M3-Gweindehülsen eingebracht und dann die Kugelschnapper montiert. Vorher wurde aus den Bohrungen für die Befestigungsschrauben Langlöcher gemacht, um den Anpressdruck einstellen zu können. Die Kugel läuft auf einer flachen Alu-Leiste mit Vertiefungen als Rastung. Und das Ganze beidseitig. Die Bewegungen sind dennoch sehr leicht, so dass die Kleinbahnwagen nicht umgeworfen werden. In den jeweils definierten Stellungen wird die Schiebebühne spielfrei gehalten.

IMG_20240928_142842.jpg IMG_20240928_142744.jpg

Die Bühne hat mittig noch ein Langloch für die Verkabelung der 4 Gleise erhalten. Mittlerweile ist das Deckbrett aus Sperrholz aufgeklebt.
Ist alles gerocknet, können die Gleise verlegt werden. Ich werde berichten.

Gleisbau und Strom​


Heute fand ich Zeit (das Wetter war nicht besonders toll, aber in der Werkstatt ist es trocken), um die Gleise zu verlegen. Gleichzeitig wurden die Gleise alle an die Spannungsversorgung angeschlossen. Ich denke mal, die Bilder zeigen es ganz gut:

IMG_20241003_144120.jpg IMG_20241003_144129.jpgIMG_20241003_144243.jpg

Dann der Test, ob alles funktioniert:

IMG_20241003_152130 (1).jpg

Alles prima, wie ich es mir vorgestellt habe. Als nächstes kommt wohl das Wohnhaus mit angebautem Dienst- und Warteraum als Halbrelief dran. Da kann ich dann schon mal meine Fotos durchsuchen.

Fehlt noch etwas Strecke? :oops:

Kommentare

Hallo Christoph
Klingt sehr interessant, was du da baust. Bin gespannt, wie es weiter geht.
Grüße Steffen
 
Schön, wie du mit einfachen Mitteln Funktionsfähiges zusammenbaust! Bin gespannt, wie du das mit den Landschaftsbau verbindest.

Ich vermute, dass das keinen elektrischen Antrieb haben wird, denn das würde es einfach halten, richtig? Ich hätte nur Angst, dass manuell der Ruck zu groß werden kann und die federleichten Wägelchen umfallen, insbesondere wenn man mit sowas wie Rollwagen fährt (ich weiß, gabs hier nicht).

Weißt du, ob es für die Schnittstellen solcher Mini-Module untereinander auch schon soetawas wie eine "Quasi-Standard" gibt? Der klassische Modul-Standard passt ja nicht zu 6cm Modul-Höhe. Wäre ja schön, wenn auch hier sich Leute zusammenschließen können, die Ähnliches bauen.

(Bin gerade mit Familie auf dem Darß. Vielleicht kann ich mir die Ruine des alten Kleinbahnhofs in Barth anschauen, sonst ist ja nicht merh viel da von der Bahn.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bühne wird mit der Hand geschoben. Normale Waggons bleiben stehen. Bei Rollwagen könnte es kritisch werden. Ich werde jedoch vorbildgerecht keine einsetzen.

Von genormten Schnittstellen zu diesen 6 cm hohen Kästchen habe ich bis jetzt nichts gehört. Und wenn die Module (ich nenne sie mal so) einfach auf dem Tisch liegen, geht auch nichts mit Schraubzwingen von unten. Aber wenn solche Überlegungen in Richtung Zusammenschluss wirklich mal im Raum stehen, muss man sich eben Adapter bauen.

In Barth war ich mal in diesem Sommer. Ein Ausflug mit meiner RT. An der Bahnhofsruine bin ich nur vorbei gefahren. Sieht schlimm aus. Aber es gibt noch mindestens 5 Wartehallen der Bahn aus Beton (mit einem Tragwerk aus Schienenprofilen). Mir fallen da ein: Kückenshagen, Hermannshof, Flemendorf... Eventuell in Damgarten am Hafen und an der L21 von Flemendorf weiter in Richtung Osten. Bahnhofs- bzw. Wohngebäude in Saal und in Lüdershagen, einige Brücken (eine davon in Saal). In Altenpleen ist außer der Lagerhalle südlich der Gleise auch alles weg, um wieder den Bogen zu meiner Bastelei zu bekommen.
 
Danke für die Infos! Das es noch soviele Wartehallen gibt finde ich spannend, vielleicht kann ich meine Familie überreden, die Radtour vom Darß zurück übers Festland zu führen.

Ich habe kürzlich die Kartierung der Franzburger Kleinbahnen in Openstreetmap / Openrailwaymap korrigiert und dabei festgestellt, dass die Dämme größtenteils untergepflügt wurden, so es überhaupt welche gab.

Hier mal aktuelle Bilder vom Barther Schmalspurbahnhof, sehr traurig!

Insofern wunderschön, dass du hier vergangene Welten so schön zurückholst.
 

Anhänge

  • 24-10-08 Barth Bahnhof  01_klein.JPG
    24-10-08 Barth Bahnhof 01_klein.JPG
    224,9 KB · Aufrufe: 13
  • 24-10-08 Barth Bahnhof  04_klein.JPG
    24-10-08 Barth Bahnhof 04_klein.JPG
    347,3 KB · Aufrufe: 12
  • 24-10-08 Barth Bahnhof  05_klein.JPG
    24-10-08 Barth Bahnhof 05_klein.JPG
    236,6 KB · Aufrufe: 12
  • 24-10-08 Barth Bahnhof  09_klein.JPG
    24-10-08 Barth Bahnhof 09_klein.JPG
    347,8 KB · Aufrufe: 11
  • 24-10-08 Barth Bahnhof  11_klein.JPG
    24-10-08 Barth Bahnhof 11_klein.JPG
    214 KB · Aufrufe: 13
  • 24-10-08 Barth Bahnhof  12_klein.JPG
    24-10-08 Barth Bahnhof 12_klein.JPG
    123,2 KB · Aufrufe: 12
  • 24-10-08 Barth Bahnhof  13_klein.JPG
    24-10-08 Barth Bahnhof 13_klein.JPG
    189,8 KB · Aufrufe: 11

Blogeintragsinformationen

Autor
Christoph MT
Read time
3 min read
Aufrufe
620
Kommentare
4
Letztes Update

Weitere Einträge in Modellbau

Weitere Einträge von Christoph MT

Diesen Eintrag teilen

Zurück
Oben