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TTm Schotterwagen / Trichterwagen der Südharz-Eisenbahn (SHE 264 bis 279)

Dieser Eintrag ist Teil einer Reihe von Einträgen Tomeks meterspurige TT-Bahn
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Die vor einer Weile vorgestellten Hochbordwagen (Projekt Bierwagen) entstanden wie andere Fahrzeuge im Original aus Schotterwagen. Diese wurden 1903 für die Südharz Eisenbahn bei Orenstein & Koppel beschafft.

Zum 125-jährigen Jubiläum der Strecke (am 15.08.1899 wurde die Strecke Braunlage-Walkenried eröffnet) und da ich das Fahrwerk für die Hochbordwagen bereits gebaut hatte, kam der Entschluss, diesen Wagen auch ohne besonderen eigenen Bedarf umzusetzen.

Die vorhanden Zeichnungen in [1],[3] und [4] sind nicht perfekt und dank einiger Bildern aus dem Buch von Winfried Dörner [2], kam ich irgendwann auf eine leicht abweichende Lösung. Am Ende waren doch einige Umbauarbeiten am Fahrgestell notwendig gewesen.

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Die Dateien liegen wieder auf Thingiverse und Printables zur nichtkommerziellen Nutzung.

Die Druckrichtung und Abstützung der Modelle ist durch die Streben in verschiedenen Richtungen etwas problematisch, ich experimentiere immer noch auf dem Weg zu einem Optimum. Der erste Gedanke, das Innere des Trichters durch "die natürliche Beanspruchung durch das Gestein" als Opfermaterial anzusehen war für mich auch eine Lösung, erzwingt aber ein paar weitere Stützen am Bremszylinder.

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Die letzten Wagen habe ich gekippt mit 80° auf der Stirnseite/Ecke und einer Vielzahl mittleren Supports und feinen Spitzen gedruckt (s. Bild), so dass möglichst keine Kante parallel zum Boden ist.

Quellen und weiteres Material

[1] Bethke, Matthias/Finke, Wolfgang/Schweers, Hans (2003). Die Fahrzeuge der Harzer Schmalspurbahnen. Südharz-Eisenbahn, Gernrode-Harzgerode Eisenbahn, Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn, Deutsche Reichsbahn, Harzer Schmalspurbahnen. Aachen, Schweers und Wall.

[2] Dörner, Winfried (2018). Die Südharz-Eisenbahn. Eine Region und ihre Bahnlinie: Walkenried – Wieda – Braunlage: Braunlage – Sorge – Tanne. 3. Aufl. Bad Salzdetfurth, Dörner-Medien-Verlag.

[3] Kurbjuweit, Otto O. (2018). Harzer Schmalspur-Spezialitäten. Fürstenfeldbruck, VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH.

[4] Röper, Hans (Hrsg.) (1986). Die Harzquer- und Brockenbahn. Nebst e. Anh. zur Südharzeisenbahn. Berlin, Transpress, Verlag für Verkehrswesen.

[5] Dörner, Winfried (2024). Persönlicher Austausch.
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Kommentare

Eigentlich hatte ich alle Ideen in Meterspur eingestampft und dann kommst du mit sowas um die Ecke.
Zu schade, dass ich keine Möglichkeit zum Drucken habe. Die sind so urig... :zustimm:
 
Frage: kannst du so etwas auch in H0m herstellen?

Den gibt es auch als Druckdatei für H0m. Zwei Schotterwagen und den Blümchentod in H0m habe ich zum Jubiläum nach Braunlage gebracht. Hier also meine H0m-Version in Bildern, denn tatsächlich bin ich mit meinen TTm-Modellen noch nicht ganz fertig.

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Sind die Modelle auch in Braunlage geblieben? Dann sehe ich mir die dort mal an. Frage: Würdest du so etwas auch für mich herstellen (ich finde hier keinen geiegneten Drucker) und was kostet das denn?
 
Ob die Modelle aktuell noch im Museum oder in der Bibo sind weiß ich nicht, denn ein Teil der Ausstellung sollte in die Bibo gehen. Ich hatte die jemandem, der viel für die Geschichte der SHE gearbeitet und mich mit Bildmaterial unterstützt hat, als kleines Dankeschön überlassen und auf seinen Vorschlag der Ausstellung hinzugefügt. Ab dem Punkt habe ich das nicht mehr verfolgt. Ich hatte da auch noch zwei der aus den Schotterwagen entstandene Hochbordwagen (274 und ich glaube 265 dazu gestellt)

Es gibt viele Gründe, warum ich eigentlich nur meine Prototypen drucke. Aber es haben sich aber jetzt zwei Personen in diesem Forum der Frage angenommen, die Modelle in Zukunft in konstanter und guter Qualität zu drucken. Ich denke nach der Messe in Leipzig sehen wir weiter, bis dahin werden sie anderweitig schwer beschäftigt sein.
 
Den Wagen nicht in einem Teil drucken zu wollen würde vieles einfacher machen.

Es macht doch den Druck, das setzen von Stützen und auch das anschließende Lackieren viel einfacher wenn man den Wagen in mehrere Teile aufteilt und später zusammen baut.

Wenn ich etwas konstruiere dann ist immer mein erster Gedanke „wie drucke ich das“. Also wie richte ich es im Bauraum aus und wo setze ich Stützen. Dann ergibt sich oft das es nicht funktionieren kann und wo ich welches Teil als separates Teil machen muss.

Ist aber nur so ein Gedanke.


Ansonsten ist der Wagen und die geleistete Arbeit wirklich gut.
 
Hallo @Svies , vielen Dank. Meine Sicht auf das Zerlegen von Drucken in Bausätze ist eine andere, auch wenn ich gern und lange Plastikmodelle aus Bausätzen gebaut habe.

Solange ich eine solide Stütze (aka Wand) habe, kann ich mich an 1-2 Zehntel bei Beschlägen abarbeiten, die Streben allein mit ihren paar Zehnteln tragen sich kaum. Wenn ich eine Klebestelle vorsehe, muss ich Toleranzen und Klebespalte berücksichtigen -- auf Geräten, die ich nicht kenne.

Nach meinem Erleben ist ein Zehntel hierfür oft etwas knapp, da die Teile auch mit etwas Toleranz aus dem Drucker kommen. Gerade an den Übergängen zum Plattformgeländer muss ich öfters mal etwas nachschleifen, obwohl es nach der Konstruktion 100%ig passen müsste.

Da ist die Variante "aus einem Guss" deutlich exakter. Je nach Resin gibt es auch noch die Tendenz zum Werfen, was durch die natürliche Struktur aufgefangen wird. Bei Klebestellen müsste man das auffangen.

Die meisten anderen Wagenkästen drucke ich 135° gedreht auf dem Kopf, teils inzwischen noch mal 22,5 um die Längsachse. Die Dielen im Fahrzeug sind fast egal und die Dachkante bekommt auch eine leichte Glättung, so dass die Supports da auch nicht stören. Da ich mit den Tips auch weiter heruntergehe (aktuell 0,27), stören die meisten inzwischen auf den Flächen kaum noch.

2024-10-07 22_39_20-Lychee Slicer.jpg

Bei dem Schotterwagen ist es insofern etwas schwierig, weil eigentlich in jeder Richtung Streben laufen - das sehe ich auch als Herausforderung. Nur die Stützen als separate Teile zu drucken und an die Streben am Trichter zu puzzeln wird auch nicht viel leichter.

Aus dem Plastikmodellbau kommt auch manchmal das Argument, dass man die Einzelteile besser anmalen kann (bspw. Reifen und Felgen). Konnte ich in dem Maßstab (1:72) nie verstehen und sehe ich anders, der Vorteil wird aufgehoben, sobald der 1. Hauch Kleber auf die Farbe geht. Ich sehe hier eher die größere notwendige Toleranz durch eine undefinierte Farbdicke sowie schlechteren Zusammenhalt durch den Klebstoff auf Farbe.

Ich habe gerade einen Entwurf, wo ich wahrscheinlich am geschlossenen Wagen eine Stirnwand abtrennen werde - wegen dem Kleinzeug darauf. Allein die Frage, wie ich die Verbindung in einer Falz verstecke, mechanisch entspanne und dabei Verwindungen auffange, bremst ungemein. Zumal das in dem Fall noch ein funktionales Problem darstellen kann, da die Wanddicke auch stört. Aber zu dem Wagen bei Gelegenheit, wenn er soweit ist.

Ich schwanke zur Zeit öfters zwischen Griffen aus Draht oder gedruckt - beides hat Vorteile.

Viele Grüße
Tomek
 

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Tomek
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