Hallo zusammen,
die Bastelzeit geht ja nun wieder dem Ende entgegen und andere „Freilufthobby“ rücken in den Focus.
Eine kleine Bastelei möchte ich euch noch zeigen. Der Windbergbahnaussichtswagen von Spoorlijn120.
Ein sehr schöner, aber auch sehr anspruchsvoller Bausatz. Vorab, alles ist mir bei diesem ersten Versuch nicht gelungen. Für den Probelauf aber – wie ich meine – recht ordentlich, schließlich sollen es mal vier Wagen werden. Warum den Bausatz von Spoorlijn120? Es gab den Wagen ja auch schon von anderen Anbietern: Spontan fallen mir da Jago, Kehrer und TT-Fan ein.
Der Grund, der Wagen lässt sich mit einem überschaubaren Aufwand beleuchten.
Wie so oft bei Spoorlijn120 stammt das Grundblech von Manfred Adrian und kann sein Alter bzw. sein Konstruktionszeitraum nicht verstecken. Das Fahrwerk wird aus zwei Hädlfahrwerken adaptiert.
Der Innere Wagenkasten wird stumpf gelötet. Mit etwas Abklebeband fixiert, ist das keine große Zauberei.
Schwieriger wird es schon die ausgerundeten Frontteile sauber an der Grundplatte zu befestigen. Spoorlijn120 empfiehlt die Frontteile vorzubiegen und dann zu verlöten. Ich habe einen etwas anderen Weg gewählt. Die Grundplatte und die Frontteile erhielten eine Markierung exakt in der Mitte. Das Frontteil wurde nun mittig punktuell verlötet. Die Grundplatte hatte ich auf meinem Bastelbrett fixiert. Nun wurde das Frontteil mit Hilfe einer kleinen Holzleiste um die Grundplatte gezogen und bis zu den Seitenausrundungen verlötet.
Mit einem 5mm Bohrer wurden dann die Ausrundungen geformt und von unten verlötet. Mit dieser Methode ist gewährleistet, dass das Frontteil auch mittig an der Grundplatte sitzt.
Wenn ich einen weiteren Wagen baue, werde ich vorher die Kleinteile am Frontteil anlöten. Das lässtsich später nur recht widerwillig machen.
Die Sitze sind kein großes Problem. Beachtet aber, dass diese mindestens 2 mm von der Seitenwand platziert werden müssen, da die Fensterrahmen und Gardinen später noch dazwischen passen müssen.
Das Fahrwerk wird wie in der Bauanleitung jeweils gekürzt und mit dem Ballastgewicht verklebt. Um das Fahrwerk dann in die Bodenplatte einsetzen zu können, muss an den Seitenteilen des Hädlfahrwerks etwas Material abgetragen werden. Unglücklich ist, dass es sich ausgerechnet um die Aufnahmen für die Feder der Kulissenführung handelt. Somit habe ich mich für Peho KKK entschieden. Die Achslager wurden getrennt und einzeln in das Fahrwerk eingeklebt. Mit Kupferlackdraht wird nun von jedem Achslager Spannung abgenommen und in das Wageninnere geführt.
Die Verbindung zwischen Wagenkaste und Dach habe ich mit Distanzhülsen M1,6 hergestellt. Das Dach muss aber vorher auf Schmiergelpapier von seinen überschüssigen Resinresten befreit werden. Die Idee mit der kleinen Kunststoffplatte von Spoorlijn120 finde ich prima. Der Lichtaustritt der Beleuchtung ist damit wirklich auf fasst Null reduziert. Die Beleuchtung wird aus SMD-LED 0603 und Kupferlackdraht hergestellt. Mit 2K-Kleber wird alles fixiert.
In Verbindung mit einem Gleichrichter, einen Kondensator 25V/470yF und einem Vorwiderstand von 15Kohm ist die Beleuchtung perfekt eingestellt (Spannung am Gleis bei mir bei 13Volt).
Der Wagen kann nun dem Malermeister übergeben werden. Hat dieser sein Tagwerk vollbracht ist ein wieder ein schöner Exot entstanden und kann den Fuhrpark verstärken.
Viel Spaß beim nachbasteln.
Viele Grüße
kalle
03.11.2023
wieder mal ein Update. Nun sind es schon zwei ..................
Viele Grüße
kalle
Update 05.12.2023
hier nun noch die letzten beiden Wagen. Bleibt zu hoffen, dass sich Herr Schwenke meiner Bestellung erinnert und in 2024 die Kreuzspinne liefert.
Danke auch nochmal an @Dikusch für die herrlichen Decals und Ätzschilder.
Viele Grüße
kalle
die Bastelzeit geht ja nun wieder dem Ende entgegen und andere „Freilufthobby“ rücken in den Focus.
Eine kleine Bastelei möchte ich euch noch zeigen. Der Windbergbahnaussichtswagen von Spoorlijn120.
Ein sehr schöner, aber auch sehr anspruchsvoller Bausatz. Vorab, alles ist mir bei diesem ersten Versuch nicht gelungen. Für den Probelauf aber – wie ich meine – recht ordentlich, schließlich sollen es mal vier Wagen werden. Warum den Bausatz von Spoorlijn120? Es gab den Wagen ja auch schon von anderen Anbietern: Spontan fallen mir da Jago, Kehrer und TT-Fan ein.
Der Grund, der Wagen lässt sich mit einem überschaubaren Aufwand beleuchten.
Wie so oft bei Spoorlijn120 stammt das Grundblech von Manfred Adrian und kann sein Alter bzw. sein Konstruktionszeitraum nicht verstecken. Das Fahrwerk wird aus zwei Hädlfahrwerken adaptiert.
Der Innere Wagenkasten wird stumpf gelötet. Mit etwas Abklebeband fixiert, ist das keine große Zauberei.
Schwieriger wird es schon die ausgerundeten Frontteile sauber an der Grundplatte zu befestigen. Spoorlijn120 empfiehlt die Frontteile vorzubiegen und dann zu verlöten. Ich habe einen etwas anderen Weg gewählt. Die Grundplatte und die Frontteile erhielten eine Markierung exakt in der Mitte. Das Frontteil wurde nun mittig punktuell verlötet. Die Grundplatte hatte ich auf meinem Bastelbrett fixiert. Nun wurde das Frontteil mit Hilfe einer kleinen Holzleiste um die Grundplatte gezogen und bis zu den Seitenausrundungen verlötet.
Mit einem 5mm Bohrer wurden dann die Ausrundungen geformt und von unten verlötet. Mit dieser Methode ist gewährleistet, dass das Frontteil auch mittig an der Grundplatte sitzt.
Wenn ich einen weiteren Wagen baue, werde ich vorher die Kleinteile am Frontteil anlöten. Das lässtsich später nur recht widerwillig machen.
Die Sitze sind kein großes Problem. Beachtet aber, dass diese mindestens 2 mm von der Seitenwand platziert werden müssen, da die Fensterrahmen und Gardinen später noch dazwischen passen müssen.
Das Fahrwerk wird wie in der Bauanleitung jeweils gekürzt und mit dem Ballastgewicht verklebt. Um das Fahrwerk dann in die Bodenplatte einsetzen zu können, muss an den Seitenteilen des Hädlfahrwerks etwas Material abgetragen werden. Unglücklich ist, dass es sich ausgerechnet um die Aufnahmen für die Feder der Kulissenführung handelt. Somit habe ich mich für Peho KKK entschieden. Die Achslager wurden getrennt und einzeln in das Fahrwerk eingeklebt. Mit Kupferlackdraht wird nun von jedem Achslager Spannung abgenommen und in das Wageninnere geführt.
Die Verbindung zwischen Wagenkaste und Dach habe ich mit Distanzhülsen M1,6 hergestellt. Das Dach muss aber vorher auf Schmiergelpapier von seinen überschüssigen Resinresten befreit werden. Die Idee mit der kleinen Kunststoffplatte von Spoorlijn120 finde ich prima. Der Lichtaustritt der Beleuchtung ist damit wirklich auf fasst Null reduziert. Die Beleuchtung wird aus SMD-LED 0603 und Kupferlackdraht hergestellt. Mit 2K-Kleber wird alles fixiert.
In Verbindung mit einem Gleichrichter, einen Kondensator 25V/470yF und einem Vorwiderstand von 15Kohm ist die Beleuchtung perfekt eingestellt (Spannung am Gleis bei mir bei 13Volt).
Der Wagen kann nun dem Malermeister übergeben werden. Hat dieser sein Tagwerk vollbracht ist ein wieder ein schöner Exot entstanden und kann den Fuhrpark verstärken.
Viel Spaß beim nachbasteln.
Viele Grüße
kalle
03.11.2023
wieder mal ein Update. Nun sind es schon zwei ..................
Viele Grüße
kalle
Update 05.12.2023
hier nun noch die letzten beiden Wagen. Bleibt zu hoffen, dass sich Herr Schwenke meiner Bestellung erinnert und in 2024 die Kreuzspinne liefert.
Danke auch nochmal an @Dikusch für die herrlichen Decals und Ätzschilder.
Viele Grüße
kalle