Im letzten Frühling war ich im Rahmen einer privat organisierten Sonderfahrt mit diesem Triebwagen im Selketal unterwegs. Einmal von Gernrode bis Hasselfelde und zurück. Nette Leute, schönes Wetter und viele Fotohalte... Was für ein schöner Tag! Unmittelbar danach erhielt ich ein 2. Wahl-Gehäuse vom Karsei-VT in TTm. Nur das Rohgehäuse mit einigen Mängeln, sonst weiter nichts. Nun habe ich gar keine Modell-Schmalspurbahn. Das Bild ist also geschummelt.
Trotzdem wollte ich sehen, wie ich aus dem Gehäuse einen fahrfertigen Triebwagen basteln kann. Im Internet gibt es gerade zu diesem Triebwagen reichlich Informationen. Da ich nicht den derzeitigen Zustand des Museumsfahrzeuges nachbilden wollte, habe ich mich für den Gerätewagen entschieden. Der ist nicht so häufig in TTm zu finden.
Da stand also zuerst die Antriebsfrage im Raum. Nur wenn das Teil ordentlich fährt, wollte ich das Gehäuse gestalten. So richtig ließ sich nichts passendes finden. Letztlich bin ich einen Kompromiss in Bezug auf den Achsstand eingegangen. Der Achsstand ist ca. 5 mm zu gering, allerdings hat der Antrieb so eine Art Wippe für eine sehr gute Stromabnahme. Das Fahrzeug läuft recht leise und lässt sich gut regeln. Digital ist die Höchstgeschwindigkeit begrenzt.
Also habe ich mir so ein KATO-Fahrwerk bestellt, überflüssiges abgetrennt und einen Rahmen gebastelt, der genau in das Gehäuse passt. Damit der Antrieb nicht im Gehäuse versinkt, habe ich zwei Stege eingesetzt. (Diese sind inzwischen allerdings überflüssig, da auch die Trittstufen zur Lagesicherung beitragen.)
Lange Zeit habe ich mich gewundert, warum die Räder scheinbar an der richtigen Stelle sitzen (also die äußeren Spurkränze reichen bis zum Knick in der Seitenwand). Die eingezogenen Teile der Seitenwand sind im Modell viel zu lang... Ich baue trotzdem weiter. Einige Fenster werden verschlossen und eine Sonnenblende über dem Stirnfenster zur Probe gebastelt. Der Rahmen hat die Trittstufen erhalten sowie einige markante Bauteile zwischen den Radsätzen, die von außen gut sichtbar sind. (Hätte ich das Gehäuse doch schon vor der Sonderfahrt gehabt, hätte ich viel mehr Detailfotos gemacht...)
Die unteren Scharniere der Türen und der Türverbreiterung wurden abgeschabt und auf richtiger Höhe neu imitiert.
Weitere Details wie die oberen Spitzenlichter und Türklinken sowie die Farbgebung folgten.
Bis auf die speziellen Decals und die Verglasung ist der Triebwagen schon recht weit fortgeschritten. Die Fenster stellten für mich noch mal ein Problem dar. Aufgrund der Wandstärke des Gehäuses wollte ich die Scheiben nicht hinterkleben. Das sah nicht gut aus. Das passgenaue Anfertigen der Scheiben zum Einsetzen wurde durch die Maßtoleranzen des Gehäuses erschwert. Auch die eigentlich gleich großen Fenster wichen in ihren Maßen voneinander ab. Manchen Spalt sah ich erst in der Makroaufnahme. Die Schutzgitter hinter den Seitenscheiben stammen von einem geätzten Brückengeländer.
Funktionierende Beleuchtung hat der Triebwagen nicht. Über eine Inneneinrichtung (Werkzeugschränke) denke ich vieleicht noch nach. Die Oberkante des verwendeten Antriebs reicht zum Glück nur bis zur Fensterunterkante.
Zum Abschluss des Bauberichtes noch ein paar Bilder vom Betrieb. Wobei sich der Betrieb bei mir derzeit auf Überführungsfahrten zum Raw oder zurück beschränken muss. Dafür wird mangels richtigem Transportwagen ein normaler Flachwagen genutzt.
Die nun folgenden Bilder sind wieder geschummelt. Der Wald soll den Harz darstellen (zumindest damals in EP IV).
Für die letzten Fotos musste noch mal mein Herbst-Diorama aus Pommern herhalten. Eher nicht das typische Einsatzgebiet des Triebwagens. Vielleicht ergibt sich ja mal die Möglichkeit, auf einer Harzbahn im Modell Fotos in passender Umgebung zu machen. Und nun viel Freude beim Betrachten!
Update vom 02.08.2024:
Da alle Fotos bisher geschummelt waren, weil es bei mir kein TTm-Gleis gab, möchte ich noch zwei aktuelle Bildchen nachreichen. Da stimmt zumindest das Gleis. Der Arbeitstriebwagen von der Selketalbahn hilft beim (Modell-)Bau der Franzburger Kreisbahn!
Trotzdem wollte ich sehen, wie ich aus dem Gehäuse einen fahrfertigen Triebwagen basteln kann. Im Internet gibt es gerade zu diesem Triebwagen reichlich Informationen. Da ich nicht den derzeitigen Zustand des Museumsfahrzeuges nachbilden wollte, habe ich mich für den Gerätewagen entschieden. Der ist nicht so häufig in TTm zu finden.
Da stand also zuerst die Antriebsfrage im Raum. Nur wenn das Teil ordentlich fährt, wollte ich das Gehäuse gestalten. So richtig ließ sich nichts passendes finden. Letztlich bin ich einen Kompromiss in Bezug auf den Achsstand eingegangen. Der Achsstand ist ca. 5 mm zu gering, allerdings hat der Antrieb so eine Art Wippe für eine sehr gute Stromabnahme. Das Fahrzeug läuft recht leise und lässt sich gut regeln. Digital ist die Höchstgeschwindigkeit begrenzt.
Also habe ich mir so ein KATO-Fahrwerk bestellt, überflüssiges abgetrennt und einen Rahmen gebastelt, der genau in das Gehäuse passt. Damit der Antrieb nicht im Gehäuse versinkt, habe ich zwei Stege eingesetzt. (Diese sind inzwischen allerdings überflüssig, da auch die Trittstufen zur Lagesicherung beitragen.)
Lange Zeit habe ich mich gewundert, warum die Räder scheinbar an der richtigen Stelle sitzen (also die äußeren Spurkränze reichen bis zum Knick in der Seitenwand). Die eingezogenen Teile der Seitenwand sind im Modell viel zu lang... Ich baue trotzdem weiter. Einige Fenster werden verschlossen und eine Sonnenblende über dem Stirnfenster zur Probe gebastelt. Der Rahmen hat die Trittstufen erhalten sowie einige markante Bauteile zwischen den Radsätzen, die von außen gut sichtbar sind. (Hätte ich das Gehäuse doch schon vor der Sonderfahrt gehabt, hätte ich viel mehr Detailfotos gemacht...)
Die unteren Scharniere der Türen und der Türverbreiterung wurden abgeschabt und auf richtiger Höhe neu imitiert.
Weitere Details wie die oberen Spitzenlichter und Türklinken sowie die Farbgebung folgten.
Bis auf die speziellen Decals und die Verglasung ist der Triebwagen schon recht weit fortgeschritten. Die Fenster stellten für mich noch mal ein Problem dar. Aufgrund der Wandstärke des Gehäuses wollte ich die Scheiben nicht hinterkleben. Das sah nicht gut aus. Das passgenaue Anfertigen der Scheiben zum Einsetzen wurde durch die Maßtoleranzen des Gehäuses erschwert. Auch die eigentlich gleich großen Fenster wichen in ihren Maßen voneinander ab. Manchen Spalt sah ich erst in der Makroaufnahme. Die Schutzgitter hinter den Seitenscheiben stammen von einem geätzten Brückengeländer.
Funktionierende Beleuchtung hat der Triebwagen nicht. Über eine Inneneinrichtung (Werkzeugschränke) denke ich vieleicht noch nach. Die Oberkante des verwendeten Antriebs reicht zum Glück nur bis zur Fensterunterkante.
Zum Abschluss des Bauberichtes noch ein paar Bilder vom Betrieb. Wobei sich der Betrieb bei mir derzeit auf Überführungsfahrten zum Raw oder zurück beschränken muss. Dafür wird mangels richtigem Transportwagen ein normaler Flachwagen genutzt.
Die nun folgenden Bilder sind wieder geschummelt. Der Wald soll den Harz darstellen (zumindest damals in EP IV).
Für die letzten Fotos musste noch mal mein Herbst-Diorama aus Pommern herhalten. Eher nicht das typische Einsatzgebiet des Triebwagens. Vielleicht ergibt sich ja mal die Möglichkeit, auf einer Harzbahn im Modell Fotos in passender Umgebung zu machen. Und nun viel Freude beim Betrachten!
Update vom 02.08.2024:
Da alle Fotos bisher geschummelt waren, weil es bei mir kein TTm-Gleis gab, möchte ich noch zwei aktuelle Bildchen nachreichen. Da stimmt zumindest das Gleis. Der Arbeitstriebwagen von der Selketalbahn hilft beim (Modell-)Bau der Franzburger Kreisbahn!