Seite 1 von jasch
Auf der Suche nach dem richtigen Geschenk an @hutze79 habe ich mich richtig schwer getan. Die Voraussetzungen waren zwar relativ einfach, DR Epoche III-IV, trotzdem wurde es schwierig. Denn: seine hübsche kleine Anlage Von Unteröhrlesbach nach Oberöhrlesbach ist so gut wie fertig gestaltet und bietet kaum noch Platz etwas unter zu bringen. Was machste jetzt, hab ich mir dann überlegt? Fahrzeug umgestalten? Aber was für eines? Baut er doch selber solch schnuggelige kleine Anhängsel für seine Bahn. Mist. Dann kam das Bild mit der Lösung für mich:
In die eingekreiste Stelle, da könnte eine kleine Baustelle passen. Jetzt das nächste Dilemma, wie groß könnte die Stelle sein und wie ist der Winkel der Straße. Gut das der LKW dort stand. Daran etwas orientiert konnte die Fläche ca. ermittelt werden. Nächste Frage; wie ist die "Anlagenplatte" beschaffen? Hat er Platz an der Stelle unter der Anlage? Mist, Fragen über Fragen. Dann waren schon wieder paar Tage rum, was machste? Erstmal in der Digitalzentrale stöbern wegen Baumaterial, ach Mensch solch kleiner Bauwagen wäre ja auch schön, guck mal im Netz, gab ja mal was von? Uli? nee, war der große und zur Zeit nicht lieferbar. Verdammt. Blieb erstmal nur die DZ, dort bin ich dann auf die Andreaskreuze von H0fine gestoßen, die können gleich mit. Die passen zur Anlage auch wenn das geplante zu groß oder anderweitig nicht passen sollte. Die vorhandenen (nicht böse sein; Klumpen) verschandeln die so schön gestaltete Anlage.
Material ist da. Schnell eine Skizze mit der Fläche erstellt, Plätze vergeben und den groben Umriss aus dem Kopf geholt. Styrodurklotz vorbereitet und angefangen das Zubehör zu basteln. Kanal zum Schacht war ein ausgetrockneter Filzer aus dem Kinderzimmer, Schacht ist ein Deckel eines Kindergetränkes, Schachtaufsatz ist die Kappe des vertrockneten Filzers dazu kommen noch die "bösen" Trinkhalme für die Rohre die noch zu verlegen sind, diverse Pappen, feines Sperrholz (Mandarienenkiste) und Kunststoffplatten und mein mitlerweile unverzichtbares Forrex.
Straßenverlauf und Kanalbaustelle sowie Böschung sind vorbereitet, Forexplatte wurde passend zur Fläche geschnitten, diese sollte bündig abschließen um das ganze als Diorama seperat hinstellen zu können. Jetzt ein etwas zeitaufwändiger Part, Kopfsteinpflaster stempeln. Werkzeuge sind ja vorhanden da ich diese blöde Meise ja schon eine Weile habe (und jemand noch verückteren damit angesteckt habe)
Die Bordsteine sind einzeln geschnitzt aus Forrex und oben angefast, wie auch der Haufen Pflastersteine die dann rechts liegen werden (auf dem rechten Stück hab ich etwas falsch begonnen, darum der Haufen)
Dann ging es daran die Landschaft zu formen, Küchenkrepp und Holzkaltleim sind meine Helfer. Der "böse Felsen" ist aus Baumrinde.
Es ist jetzt auch zu sehen, dass ich um die eigentliche Dioramenfläche den Rand noch ausgeschnitten und beiseite gelegt hatte. Grund ist der, als Diorama kommt der Rand wieder rum und um in die Anlage eingesetzt zu werden ist der Absatz (kleine Anpassungen an die Anlagenplatte sollte funktionieren)
So kurz zum "bösen Felsen". Dieses kleine Arrangement zeigt so ein bisschen auch mein Findungscaos, die Jungs sollen eigentlich nur eine neue Kanalisation für "Unteröhrlesbach" bauen. Plaster aufnehmen, am großen Hauptkanal einen Schacht setzen und daran am Straßenrand des Bahnhofplatzes ein neues Rohr verlegen. Wie bei Jan seiner Suche nach dem passenden Objekt geht es den Bauleuten auch auf der Baustelle. Steckt so ein Blöder Felsen genau an der Stelle im Untergrund.
Straße mit Kanten sind verklebt und abgebunden, Farbgebung. Dafür mein schon bewährtes "Mauern" Set von Vallejo benutzt und mittels Erde und Sand den Landschaftsgrund gestaltet.
Dann die "Hilfsfahrbahn" Platten geschnitzt, gefärbt und gleich noch den Kanal mit Farbe bearbeitet. Die "Sperrholzplatte" zum Abfangen der Straße entstand aus einer Obstkiste. Gebeizt und mit Streifen aus Papier die einzelnen Platten dargestellt, geritzt um einzelne Bohlen nachzubilden.
Den Kanal eingesetzt und mit Kanüle Eingenässt (Spüli-Wassergemisch) und Verklebt (verdünnter Holzleim). In das feuchte Kleberbett immer wieder den feinen Sand und die Erde eingestreut. An der Unterseite vom Kanal dann noch Splitt (Kleinschlag) als Tragschicht, die auch unter der Straße zum Vorschein kommt, eingearbeitet.
Bei den Fahrbahnplatten habe ich die Vorgehensweise genau dokumentiert. Einkleben, Einstreuen, "Verdichten", Einkehren, Einnässen, Verkleben.
Dann ging es ans Verfugen der Pflastersteine, geht wirklich am besten mittels Finger. Dort auch wieder; Einkehren, Einnässen, Verkleben und hier noch >hoffentlich klappt das, zweiter Versuch fast unmöglich und wenn versaut dann richtig<. Auch meine Inge durfte dieses Mal nicht fehlen, irgendwer schaut mir halt doch immer auf die Finger.
Das ganze trocknet nun ne Weile, mache ich schnell mal einen Bauwagen und den anderen "Kleinkram" fertig.
Die Jungs vom NOCH "45110" Bautrupp wurden auch gleich noch vom VEB Oberbekleidung neu eingekleidet.
So und nun? Jetzt hab ich das Maximum von 50 Anhängen erreicht.
Wollte extra alles in ein Blog legen. Nun gibt es eine Seite 2 mit der Vortsetzung dieses Berichtes...