ET 41 von Sörens Horn
Wie ich ja schon in anderen Beiträgen angezeigt habe, sind wieder einige Bausätze von Sörens Horn über Lorenz Modellbau bestellbar. Herr Lorenz sagte mir, dass der Verkauf der Bausätze recht gut läuft. Schade, dass andere Boarder hier noch nichts vom Bau gezeigt haben. Nun gut, also zeige ich euch, was aus der gelieferten Teilesammlung entstehen kann. Teilesammlung trifft es wieder ganz gut, da eine Bauanleitung nicht vorhanden ist. Wer allerdings einen Bausatz von S. Horn schon einmal gebaut hat, wird keine Überraschungen erleben. Oder doch???
Wie üblich bei den Konstruktionen von S. Horn werden die Frontteile gebogen und stumpf mit den Seitenteilen verlötet. Kleine „Hilfsnasen“ am Ätzblech der Frontteile bestimmen die Biegekante. Da es sich aber nicht wirklich um eine Biegekante, sondern vielmehr um eine Ausrundung handelt, habe ich in meine Abkante ein kleines Messingrohr Durchmesser 1,3mm mit doppelseitigen Klebeband befestigt. So entsteht die Ausrundung sauber und vor allem an der richtigen Stelle.
Die am Ätzblech befindlichen Distanzstücke werden unten in die Frontteile und Seitenteile eingelötet. Diese bieten somit eine Verstärkung der Teile und bestimmen den Abstand der nun einzulötenden Bodenplatte hin zur Triebwagenunterkante.
Der Weißmetallrahmen für den Motor und die Drehgestelle erfordert etwas Anpassungsarbeit.
Das Dach soll mit zwei Schrauben auf der Bodenplatte befestigt werden. Ich habe hierfür Distanzhülsen mit Innen- und Außengewinde verwendet.
In die Teile der Drehgestelle werden die Zahnräder eingelegt. Vorher lt. Zeichnung die Drehgestellabdeckungen biegen, mit etwas Lot in den Biegekanten verstärken, sowie die Messingbelenden anlöten. Die Drehgestellblenden werden mit vier kleinen Schrauben befestigt. Hierzu müssen die entsprechenden Bohrungen gesetzt und Gewinde eingeschnitten werden. Bei mir waren die Schrauben etwas zu lang. Somit haben diese im Drehgestell auf die Zahnräder gedrückt und alles blockiert.
Etwas Licht und Sound sollte natürlich nicht fehlen. Duo-LED und eine Beleuchtungsplatine mit Decoder von E-Modell fanden ihren Platz. Die Platine von E-Modell bietet auch zwei separate Funktionsausgänge, welche gleich mit 12 Kiloohm Widerständen für eine Führerstandsbeleuchtung verwendet wurden.
Lackiert habe ich wie immer mit Elitafarben. Die Decals lagen dem Bausatz bei. Die Farbauswahl, besonders die taubengraue Lackierung des Wagenunterteils stand so nicht in der Anleitung. Hier habe ich bei unserem Boarder @jay347 abgeschaut. Er hatte vor einiger Zeit den Triebwagen mal in dieser Farbgebung vorgestellt. Mir gefiel diese Farbgebung sehr gut und ich habe selbige gemaust.
Nachdem alles zusammengebaut und programmiert war, wurde es Spannend. Wie würde der Elektrotriebwagen laufen?
Kurz gesagt, garnicht. Im Gegenteil der Motor und in der Konsequenz der Decoder setzen das Rauchzeichen. Nachdem sich mit dem Rauch auch mein Frust verzogen hatte, war Zeit für die Fehlersuche. Ich hatte die Drehgestelle in Verdacht. Drück doch wieder so eine kleine Schraube auf ein Zahnrad und vermiest mir meine Laune? Alles wieder zerlegt, aber die Drehgestelle laufen frei. Vielleicht der Decoder selber? Auch nicht und mit einem anderen Motor funktionierte der MS500 von Zimo sogar wieder.
Upps, ich hatte übersehen, dass die Schwungmasse (war vormontiert) zu weit an den Motor heran aufgepresst war. War der Motor kalt, konnte er sich drehen. Drehte sich nun der Motor, schlief die Schwungmasse an der Motorhalterung bis der Motor stillstand. Die Schwungmasse wollte nun aber um keinen Preis Ihre Position auf der Motorwelle verlassen. Also habe ich die Motorhalterung um einen Millimeter abgeschliffen und den benötigten Platz geschaffen.
Nun läuft der Triebwagen einwandfrei. Die Geräuschkulisse hält sich in Grenzen. Auch stellen alle Weichenkonstruktionen im Tilliggleis kein Problem für das Modell dar.
Viel Spaß bei nachbasteln.
kalle
Wie ich ja schon in anderen Beiträgen angezeigt habe, sind wieder einige Bausätze von Sörens Horn über Lorenz Modellbau bestellbar. Herr Lorenz sagte mir, dass der Verkauf der Bausätze recht gut läuft. Schade, dass andere Boarder hier noch nichts vom Bau gezeigt haben. Nun gut, also zeige ich euch, was aus der gelieferten Teilesammlung entstehen kann. Teilesammlung trifft es wieder ganz gut, da eine Bauanleitung nicht vorhanden ist. Wer allerdings einen Bausatz von S. Horn schon einmal gebaut hat, wird keine Überraschungen erleben. Oder doch???
Wie üblich bei den Konstruktionen von S. Horn werden die Frontteile gebogen und stumpf mit den Seitenteilen verlötet. Kleine „Hilfsnasen“ am Ätzblech der Frontteile bestimmen die Biegekante. Da es sich aber nicht wirklich um eine Biegekante, sondern vielmehr um eine Ausrundung handelt, habe ich in meine Abkante ein kleines Messingrohr Durchmesser 1,3mm mit doppelseitigen Klebeband befestigt. So entsteht die Ausrundung sauber und vor allem an der richtigen Stelle.
Die am Ätzblech befindlichen Distanzstücke werden unten in die Frontteile und Seitenteile eingelötet. Diese bieten somit eine Verstärkung der Teile und bestimmen den Abstand der nun einzulötenden Bodenplatte hin zur Triebwagenunterkante.
Der Weißmetallrahmen für den Motor und die Drehgestelle erfordert etwas Anpassungsarbeit.
Das Dach soll mit zwei Schrauben auf der Bodenplatte befestigt werden. Ich habe hierfür Distanzhülsen mit Innen- und Außengewinde verwendet.
In die Teile der Drehgestelle werden die Zahnräder eingelegt. Vorher lt. Zeichnung die Drehgestellabdeckungen biegen, mit etwas Lot in den Biegekanten verstärken, sowie die Messingbelenden anlöten. Die Drehgestellblenden werden mit vier kleinen Schrauben befestigt. Hierzu müssen die entsprechenden Bohrungen gesetzt und Gewinde eingeschnitten werden. Bei mir waren die Schrauben etwas zu lang. Somit haben diese im Drehgestell auf die Zahnräder gedrückt und alles blockiert.
Etwas Licht und Sound sollte natürlich nicht fehlen. Duo-LED und eine Beleuchtungsplatine mit Decoder von E-Modell fanden ihren Platz. Die Platine von E-Modell bietet auch zwei separate Funktionsausgänge, welche gleich mit 12 Kiloohm Widerständen für eine Führerstandsbeleuchtung verwendet wurden.
Lackiert habe ich wie immer mit Elitafarben. Die Decals lagen dem Bausatz bei. Die Farbauswahl, besonders die taubengraue Lackierung des Wagenunterteils stand so nicht in der Anleitung. Hier habe ich bei unserem Boarder @jay347 abgeschaut. Er hatte vor einiger Zeit den Triebwagen mal in dieser Farbgebung vorgestellt. Mir gefiel diese Farbgebung sehr gut und ich habe selbige gemaust.
Nachdem alles zusammengebaut und programmiert war, wurde es Spannend. Wie würde der Elektrotriebwagen laufen?
Kurz gesagt, garnicht. Im Gegenteil der Motor und in der Konsequenz der Decoder setzen das Rauchzeichen. Nachdem sich mit dem Rauch auch mein Frust verzogen hatte, war Zeit für die Fehlersuche. Ich hatte die Drehgestelle in Verdacht. Drück doch wieder so eine kleine Schraube auf ein Zahnrad und vermiest mir meine Laune? Alles wieder zerlegt, aber die Drehgestelle laufen frei. Vielleicht der Decoder selber? Auch nicht und mit einem anderen Motor funktionierte der MS500 von Zimo sogar wieder.
Upps, ich hatte übersehen, dass die Schwungmasse (war vormontiert) zu weit an den Motor heran aufgepresst war. War der Motor kalt, konnte er sich drehen. Drehte sich nun der Motor, schlief die Schwungmasse an der Motorhalterung bis der Motor stillstand. Die Schwungmasse wollte nun aber um keinen Preis Ihre Position auf der Motorwelle verlassen. Also habe ich die Motorhalterung um einen Millimeter abgeschliffen und den benötigten Platz geschaffen.
Nun läuft der Triebwagen einwandfrei. Die Geräuschkulisse hält sich in Grenzen. Auch stellen alle Weichenkonstruktionen im Tilliggleis kein Problem für das Modell dar.
Viel Spaß bei nachbasteln.
kalle